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Max ist arper da!

Redaktion: 

Max & Arp sind Inspizienten. Dieser Silbergelatineabzug wird in der Ausstellung in Brühl gezeigt. Foto: Bilder: VG Bild Kunst, Bonn 2014

Alexandra Wach bespricht im Kölner Stadt-Anzeiger „Hundert Jahre Kinderspiele“, eine aktuelle Doppelausstellung im Arp Museum in Remagen: „Der Max ist da!“ & im Max Ernst Museum Brühl „Der Arp ist da!“:
„Vor Hundert Jahren trafen Max Ernst und Hans Arp aufeinander. Doch bevor die späteren Akteure der europäischen Avantgarde ihre Affäre vertiefen konnten, traf sie die Zäsur des Ersten Weltkriegs. Den 23-jährigen Ernst verschlug es an die Front. Arp, fünf Jahre älter, ergriff die Flucht nach Zürich und wurde Mitbegründer der Dadaisten-Hochburg Cabaret Voltaire. …

Den Höhepunkt bilden aber zweifellos die gemeinsamen Experimente. Allen voran die Bild-Text-Werke, die das Duo im dadaistischen Duktus „Fatagaga“ nannte. Ihre visuelle Ebene, für die Max Ernst verantwortlich war, setzte sich aus Foto-Fragmenten zusammen, die er in einen fremden, meist traumartigen Kontext überführte. Begleitet wurden diese „Tableaux Gasométriques“ (Bilder, die Gase messen) im Gegensatz zu den Collagen von absurden Texten aus der Feder von Hans Arp, der sie in poetische Sphären überhöhte. 1926 folgte ein weiterer Wurf.“

Gemeinschaftsarbeiten beleuchten das subtile Spannungsfeld zwischen den beiden Künstlern, wie der 1930 veröffentlichte Gedichtband »weisst du schwarzt du«, für den Max Ernst zehn Texte von Hans Arp durch fünf Holzstichcollagen poetisch bildhaft erweiterte. Ebenso zeigt der Gemeinschaftsroman »L’homme qui a perdu son squelette« (Der Mann, der sein Skelett verlor) von 1939, an dem sich neben Hans Arp und Max Ernst auch Leonora Carrington, Paul Éluard oder Georges Hugnet beteiligten, das komplexe Netzwerk auf, in dem die beiden Künstler aktiv waren.

Der Flyer zur Ausstellung.

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