Salzgehalt bei Salzmann
"Ein Großpoem in neun Gesängen" nannte die Neue Zürcher Zeitung Elke Laznias Debüt "Kindheitswald". In "Salzgehalt" verdichtet die Autorin ihre Sprache noch weiter, erzählt noch drängender.
Die Genre-Bezeichnung – so die einhellige Kritik – sei bei Laznia nebensächlich, wichtig ist allein, dass sie entdeckt wurde. Auch "Salzgehalt" changiert zwischen Lyrik und Prosa, zwischen Metapher und Erzählung. In ungewöhnlicher und dennoch eingängiger Rhythmik zeichnet die Autorin überraschend neue und zugleich ins Archaische reichende Bilder. Sie öffnen uns Räume ins ganz normale Leben, das auch unseres ist, und in denen irgendwo auch noch das Urbild des Gelingens wohnt. Wie sonst könnte die Ich-Du-Fremde das „Skandalon“ dieses Buches sein? Den alten Ängsten und Traumbildern, den ganzen Brüchigkeiten dieses seltsamen Lebens wird nicht das letzte (vielleicht trügerische) Wort zugestanden. So geht es nicht ohne Häutungen, Wendungen und Wandlungen. Die gehen freilich unter die Haut.
Der Band enthält Zeichnungen von Ludwig Hartinger.
Elke Laznia geboren 1974 in Klagenfurt, lebt seit ihrem Studium als freie Schriftstellerin in Salzburg. Publikationen in manuskripte, SALZ etc.; 2012 Rauriser Förderungspreis, manuskripte-Förderungspreis, 2013 Maria-Zittrauer-Lyrikpreis, 2016 Georg-Trakl Förderungspreis. 2014 erschien ihr Debüt "Kindheitswald" im Müry Salzmann Verlag.
Dortselbst nun die Dichtung „Salzgehalt“
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