Maria Lazar (1895-1948)
Portrait von Maria Lazar (Quelle: http://www.fraueninbewegung.onb.ac.at)
Der unermüdliche Ausgräber Peter Michael Sporer hat bei ngiyaw-ebooks jetzt ein weiteres bemerkenswertes e-book online gestellt: den Roman Veritas verhext die Stadt von Maria Lazar, zuerst erschienen als Fortsetzungsroman in: Der Kuckuck, Verlagsanstalt Vorwärts, Swoboda & Co., Wien, 3. Jahr, Nr.46, 1931 bis 4. Jahr, Nr.11, 1932. Der Roman wurde unter ihrem Pseudonym Esther Grenen veröffentlicht, angeblich aus dem Dänischen übersetzt von Maria Lazar.
PM Sporer erinnert damit an eine bis heute gern und umfangreich vergessene österreichische Schriftstellerin, auch wenn ihr Erstlings-Roman Die Vergiftung im Dezember 2014 im DVB Verlag neu aufgelegt wurde, worüber Michael Rohrwasser in der Wiener Zeitung urteilte:
„Und dann das: Da wird ein Roman von 1920 wiederaufgelegt, [....] von einer Autorin, deren Namen so unbekannt wie nur möglich ist. Eine so eigenwillige und eine so starke Sprache hat man lange nicht mehr vernommen, und wie hier erzählt wird, das verrät Souveränität, Gestaltungsvermögen und auch literarisches Selbstbewusstsein – dreizehn Kapitel, die eigentlich kleine Erzählungen sind, die sich im Laufe der Lektüre allmählich zu einem Ganzen zusammenschließen. Man vergisst bei dieser eindringlichen Bilderfolge schnell alle Versuche einer literaturhistorischen Einordnung (Expressionismus oder Impressionismus), aber wenn man die Nachbarschaften dieses außergewöhnlichen kleinen Romans benennen will, dann sind das große Namen wie Ernst Weiß, Hermann Ungar oder Veza Canetti – kurz: es handelt sich um eine kleine Sensation.“ (Quelle: wikipedia)
Übrigens: Die Vergiftung ist ebenso auf ngiyaw-ebooks kostenlos online zu lesen oder herunterzuladen.
Erstausgabe der Vergiftung (1920)
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