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Posted On Dezember 16, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Berthold Seliger: Klassikkampf

Emphatischer Aufruf Klassische Musik, der Besuch einer Oper oder einer klassischen Konzertes, ist, so zeigen es Studien und der gesunde Menschenverstand, etwas für die besseren Schichten und die ältere Generation. An dieser Tatsache ist seit Jahrzehnten nicht zu rütteln. Warum aber ist das so und muss das so sein? Konzertveranstalter Berthold Seliger hat ein Buch darüber geschrieben, wie der Betrieb funktioniert und wie man die Verhältnisse ändern kann. Aber was ist eigentlich diese sogenannte „ernste Musik“? Welche Kriterien legt man an sie an? Seliger schlägt drei Kriterien vor: Wahrhaftigkeit, AnspruchRead More

Posted On Dezember 16, 2017By Christina MohrIn Musikmag

40 Jahre Mute – 50 Jahre Trikont

Mute: Die ersten vierzig Jahre Um die Bedeutung des Londoner Labels Mute zu begreifen, muss man nur auf die Rückseite des soeben bei Blumenbar erschienenen Buchs „Mute. Die Geschichte eines Labels“ schauen. Dort stehen prosaisch aufgelistet alle Bands und KünstlerInnen, die seit der Gründung vor gut vierzig Jahren bei Mute und seinen Sublabels wie novamute erschienen sind: Depeche Mode, DAF, New Order, Goldfrapp, Add N to (X), Diamanda Galas, Yazoo, Apparat, Laibach, Nitzer Ebb, Nick Cave, Fad Gadget, Erasure, Moby… die Finger werden schlapp beim Tippen, und es ist kaumRead More

Posted On Dezember 6, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Fela Kuti Vinyl-Box

Auch so ein Klassiker Im Moment läuft eine sehr gute Dokumentation auf Netflix über den Begründer des Afrobeat, und man kann hoffen, dass sie vielen Novizen diesen großartigen Musiker näherbringen wird. Eines der faszinierenden Merkmale von Kutis Musik ist das Fehlen eines wirklichen Höhepunktes. Ein Song kann bereits mehr als neun Minuten auf dem Buckel haben, bevor man merkt, dass es jetzt erst wirklich losgeht, noch mehr Instrumente einsetzen etc. Da ist man dem Groove aber schon längst verfallen. Welchen Einfluss Fela Kuti auf die moderne Musik hatte, lässt sichRead More
Rock’n’Roll Friends Zunächst war ich etwas enttäuscht vom Gesamt-Line-up des diesjährigen Rolling Stone-Weekenders an der Ostsee, doch bei näherem Hinsehen muss ich das schon im Vorfeld revidieren – und am Ende sowieso. Mit dabei sind zwei meiner absoluten Lieblingskünstler: Robert Forster und Tilman Rossmy. Forster ist allerdings nur im Mittagsprogramm um 12 Uhr mit einer Lesung zu seinem Buch „Grant and I“ angekündigt. Die Regierung mit Tilman Rossmy spielt wenig später um 16:45 als Opener des Samstagnachmittagsprogramm. Aber der Reihe nach… Erste Band am Freitag im großen Zelt sind BirthRead More

Posted On November 7, 2017By Christina MohrIn Musikmag

Interview mit Wolfgang Müller zum 60. Geburtstag

Die Tödliche Doris – Performance. Wolfgang Müller zum 60. Geburtstag Mit „Die Tödliche Doris – Performance“ macht sich Wolfgang Müller (* 24.10. 1957) zu seinem 60. Geburtstag selbst ein Geschenk: In diesem Künstlerbuch beschreibt er die Hintergründe performativer Aktionen der Gruppe, die er 1980 zusammen mit Nikolaus Utermöhlen (*1958 – 1996) gründete. 1987 löste sie sich in Weißwein auf. Ab 1981 schlossen sich weitere Mitglieder an wie Chris Dreier, Tabea Blumenschein, Dagmar Dimitroff und Käthe Kruse. Wolfgang Müller und Nikolaus Utermöhlen waren von 1980 bis 1987 Studenten der Filmklasse beiRead More

Posted On November 1, 2017By Christina MohrIn Musikmag

Matias Aguayo & The Desdemonas: Sofarnopolis

Aus der Vergangenheit für die Jetztzeit Die Musik der 1980er Jahre ist ein scheinbar unerschöpfliches Füllhorn, aus dem sich zeitgenössische KünstlerInnen gern bedienen – nicht immer allerdings gelingt dieses retroide Vorhaben so stimmig und schlichtweg großartig wie bei Matias Aguayos neuestem Projekt: Der in Chile geborene Weltenbummler und Teilzeit-Kölner, DJ, Produzent, Gründer des Labels Cómeme (auf dem aktuell z.B. Lena Willikens erscheint) verlässt die Turntables, um Teil einer Band zu sein, die die Musik der Vergangenheit feiert und aufgefrischt in die Jetztzeit überführt. Mit dem Bandnamen will er auf legendäreRead More

Posted On November 1, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Fever Ray: Plunge

In-die-Liebe-Fallen Eine „Queer“-Ausgabe des Cultmags wäre nicht vollständig ohne die Review des neuen Albums von Fever Ray. Wenn es eine Künstlerin gibt, die das Wort „queer“ mit Leben füllt, dann wohl Karin Dreijer Andersson. Bereits bei The Knife, einer Band, die es leider nicht mehr gibt, hat sie zusammen mit ihrem Bruder Olof jegliche Grenzziehungen ad absurdum geführt, gendertechnisch und musikalisch. Mit Fever Ray verfolgt sie seit 2009 ein eigenes Projekt. Nun erscheint, eine gefühlte Ewigkeit (und acht Jahre) nach dem letzten Fever-Ray-Album „Shaking The Habitual“, die neue Platte –Read More

Posted On November 1, 2017By Michael FlieglIn Musikmag

Stagetime: Weezer, E-Werk, Köln

WEEZER auf Europatour, am 16.10.2017 zu Gast im Kölner E-Werk Endlich isses soweit, nach 12 Jahren hatten sich die Recken um Mastermind Rivers Cuomo erstmalig wieder in Europa zur Tour angekündigt. Es standen 10 Konzerte auf dem Plan, in Deutschland ausser dem Hauptstadtgig nur noch der seit über 2 Monaten ausverkaufte im E-Werk in Köln – Mühlheim. So traf der Rezensent mit seinem Kumpel recht ausgedörrt – durstig zur bereits agierenden Vorgruppe „The Orwells“ aus Illinois ein, dessen Bandmitglied Mario Cuomo übrigens KEIN Verwandter ist. WEEZER entern also die minimalistischRead More
„Once Hunter, zweitens Dorau” Die Bandbreite meiner musikalischen Sozialisation in den frühen 80er-Jahren lässt sich wunderbar an diesen beiden Künstlern festmachen, die im Oktober 2017 innerhalb von drei Tagen in Dortmund und Münster gastieren. Gitarrenorientierte Rockmusik, etwas Glam, etwas Rhythm’n‘Blues, in schweißtreibenden Live-Shows dargeboten, das ist Ian Hunter. Schräge, innovative, so noch nicht gehörte Musik zwischen allen Stühlen, das ist Andreas Dorau. Und beides fand ich früher und finde ich heute noch sehr gut. Ian Hunter spielt im Piano in Dortmund. Ich erwarte ein eher kleines Konzert in einem beschaulichenRead More

Posted On Oktober 17, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Maurice & Die Familie Summen: Bmerica

Maurice & Die Familie Summen: Bmerica Dieses Album sprüht vor funky Musikverständnis. Maurice Summen, Labelchef von Staatsakt und seit Jahren Teil von Bands wie Die Türen und der Der Mann (sowie viele andere, weniger bekannte) hat sich mit „Bmerica“ einen Traum erfüllt. Hier steht gefühlt eine Megaband auf der Bühne resp. im Studio. Zu den beteiligten Musikerinnen gehören der musikalische Direktor Michael Mühlhaus und Ramin Bijan von Die Türen, die Dancehall-Spezialisten Jérôme Bugnon und Tobi Cordes sowie – besonders lobend hervorzuheben – die Saxophonistin Susanne Folk sowie der Trompeter RichardRead More

Posted On Oktober 17, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Various: Soulsville U.S.A. / Studio One Supreme

Back to the roots Various: Soulsville U.S.A. A Celebration Of Stax Eine Legende besagt, dass die Produktionen des Stax-Labels in den 1960er-Jahren die Baumwolle als wichtigstes Exportgut aus Memphis, Tennessee ersetzten. Wenn man die Musik, die man auf dieser Platte findet, als Maßstab nimmt, muss das wohl stimmen. In diesem Jahr wird das Label, das wie sonst kein anderes für die Wurzeln der Soulmusik in den 60er-Jahren steht, 60 Jahre alt. Die Concord Music Group und Rhino Entertainment veröffentlichen nun eine megalomane 3-CD-Compilation von angesagten Songs dieser Ära. Mit „ARead More

Posted On September 15, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Romano: Copyshop

Schau ihn an, er macht sich keinen Kopf Vor zwei Jahren tauchte dieser verrückte Typ aus Köpenick auf der Bühne der deutschen Popmusik an der Schwelle zum Rap auf. Damals wusste erstmal keiner, wie Romano einzuschätzen war: Ist das Ironie? Satire? Gar Realsatire? Zwei Jahre später weiß man, der Typ meint das wirklich ernst. Und völlig zurecht gehen die Leute jetzt wieder ab, weil Romanos zweites Album (wieder produziert von Siriusmo) erschienen ist. Auf „Copyshop“ macht er weiter mit seinem Erfolgsrezept, nämlich extrem tanzbare Raps mit klugen und witzigen Texten.Read More

Posted On September 15, 2017By Christina MohrIn Musikmag

Richard Kleist: Nick Cave – Mercy On Me

Ideale Comicfigur Am 22. September wird Nicholas „Nick“ Edward Cave 60 Jahre alt – erstaunlich beinahe, vor allem, wenn man sich an die drogengeschwängerten Anfangsjahre seiner künstlerischen Laufbahn erinnert, als Cave mit Todessehnsucht und Destruktivität kokettierte. Im Lauf der Jahrzehnte wurde Cave zu einer Art „elder statesman“ des Pop (okay, im weitesten Sinne Pop: Blues, Gothrock, Gospel – nennt es, wie ihr wollt), ist überdies als Schriftsteller, Musiker, Poet, Komponist von Filmmusik und Drehbuchautor ein Allround-Künstler nach klassischem Bild. Cave gilt inzwischen als seriöse Instanz – doch der Kampf mitRead More

Posted On September 15, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Howard Jones: Best 1983-2017

Der süße Junge mit Credibility Howard Jones gehört zu den 80er-Jahren wie der mit Kirschen aromatisierte Schwarztee, die Ritter-Sport-Vollmilch-Schokolade und Ingolf Lück als Moderator von FormelEins. (Jeder, der dabei war, weiß, wovon ich rede. Die anderen müssen es glauben.) Zusammen mit Nik Kershaw – mit dem er bis heute auftritt – besetzte er die Position des süßen Jungen von nebenan, ein bisschen strange, aber auch sehr vertrauenswürdig. Nun hat Jones alle seine Hits auf 3 CDs gepackt. 3 CDs? So viele Hits hatte der doch gar nicht? Stimmt. Die dritteRead More

Posted On September 1, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Maya Jane Coles: Take Flight

Dunkler Tanz Mit „Take Flight“ veröffentlicht die 29-jährige DJ (sic! – obwohl das schreckliche „DJane“ hier ja soooo passend wäre) Maya Jane (!) Coles ihr zweites Album, das tatsächlich von vielen schon lang erwartet wurde. War doch „Comfort“eines der besten elektronischen Alben des Jahres 2013 überhaupt. Ihr Nebenprojekt „Nocturnal Shine“ konnte 2015 nur den dringendsten Bedarf an neuer Coles-Musik decken. Nun legt die britisch-japanische Musikerin sogar ein Doppelalbum vor. Eines gleich vorweg: Am besten ist sie, wenn sie Vocals verwendet oder verarbeitet, was Teil eins des Doppelpacks zur lohnenderen BeschäftigungRead More
Anekdoten ohne Klatsch und Tratsch “Bop bopa-a-lu a whop bam boo Tutti Frutti, oh Rudy Tutti Frutti, oh Rudy Got a girl named Sue, she knows just what to do…” … so beginnt “Tutti Frutti”, einer der berühmtesten Rock’n’Roll-Songs aller Zeiten. Geschrieben anno 1955 von Little Richard, unzählige Male gecovert, von Elvis Presley und seinem Hüftschwung unsterblich gemacht. Dass es in diesem Stück nicht wirklich um Obstsalat, sondern um andere süße, saftige Dinge geht, sollte selbst streng katholischen Priesteranwärtern klar sein – aber auch nur wenige aufgeschlossene Rock’n’Roll-Fans kennen denRead More

Posted On August 1, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Irmler/Oesterhelt: Die Gesänge des Maldoror

Blick in die Abgründe Zeiten wie diese, in denen die schlechten Nachrichten nicht abreißen und die Welt zur Hölle zu fahren scheint, sind auch Zeiten für Misanthropen. Es sind daher genau die richtige Zeiten für ein Projekt wie das von Hans Joachim Irmler und Carl Friedrich Oesterhelt. Sie haben sich von den „Gesängen des Maldoror“ des französischen Schriftstellers Lautréamont inspirieren lassen, einem extrem gewaltrünstigen Text, der 1868 zum ersten mal erschien und damals fast unbeachtet blieb. Erst nachdem die Surrealisten um André Breton ihn in den 1920er-Jahren wiederentdeckten, nahm dasRead More

Posted On Juli 1, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Von Spar: Garzweiler EP

Geisterstadt Die Gruppe Von Spar aus Köln, bestehend aus Sebastian Blume, Jan Philipp Janzen, Christopher Marquez und Phillip Tielsch, gehört – zusammen mit zum Beispiel Kreidler – zu den innovativsten zeitgenössischen elektronischen Bands aus Deutschland. Mit ihrer Mischung aus Krautrock, Postpunk und Indie-Elementen begeistern sie zurecht eine immer breitere Masse. Auf ihrer neuen EP „Garzweiler“ nehmen sie sich den größten Tagebau Deutschland zur Brust und als Inspirationsquelle. Garzweiler wurde zum Zweck des Tagebaus evakuiert und zu einer Geisterstadt. 2006 war die umstrittene Erweiterung um Garzweiler II beschlossene Sache, seitdem istRead More

Posted On Juli 1, 2017By Christina MohrIn Musikmag, News

Lydia Lunch & Cypress Grove: Under the Covers

Großartig – meistens… Für Coverversionen hatte Spoken-Word-Ikone Lydia Lunch schon immer ein großes Faible, auch als sie noch die junge Wilde der New Yorker No-Wave-Szene war: Auf ihrem Solo-Debütalbum „Queen Of Siam“ von 1980 befinden sich mit „Gloomy Sunday“ und „Spooky“ gleich zwei überraschende Klassiker-Interpretationen; etwas später unterzog sie Led Zeppelins „In My Time Of Dying“ und – im Duett mit Rowland S. Howard – „Why Don’t We Do It In The Road?“ von den Beatles und Lee Hazelwoods „Some Velvet Morning“ ihrer ganz speziellen Behandlung. Doch so weit wieRead More

Posted On Juli 1, 2017By Tina ManskeIn Musikmag, News

Radiohead: OKNOTOK

Rockhistorie Solche Momente wie das erste Hören von „I Promise“, „Man Of War“ und „Lift“ hat man selten im Leben. Es ist, als würde man einem alten Freund nach sehr langer Zeit (20 Jahre!) wiederbegegnen. Oder als würde man eine Zeitreise ans Ende der 90er-Jahre machen und seinem eigenen Selbst, wie es dort war, wiederbegegnen. „OKNOTOK“, die Sonderedition, die nun 20 Jahre nach „Ok Computer“ als Doppelalbum erscheint, enthält neben dem Originalalbum drei neue Songs (s. o.) sowie eine Sammlung von B-Sides. Man sollte die Songs zusammen mit den VideosRead More

Posted On Juni 3, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Kreidler: European Song

Neue Ernsthaftigkeit Im neuesten Film von Heinz Emigholz „2 + 2 = 22 [The Alphabet]“, den er auf der diesjährigen Berlinale vorstellte und der hoffentlich bald auf DVD erhältlich sein wird, konstrastiert er Aufnahmen der Recording Sessions von Kreidlers „Alphabet“ mit den Bildern der Architektur in der Stadt Tiflis, in dessen Studios das Album aufgenommen wurde. Schon oft waren Thomas Klein, Alex Paulick, Andreas Reihse und Detlef Weinrich im Hintergrund für Emigholz tätig, nun sind sie zum ersten Mal auch die Protagonisten. Ein sehr sehenswerter Film, der Musik und BilderRead More

Posted On Juni 3, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Fehlfarben: Monarchie und Alltag

Referenzplatte Beim Wiederhören von „Monarchie und Alltag“ fällt erst einmal mehr auf, wie aktuell dieses Album wirkt. 1980 entstanden, ist es noch bei jeder Umfrage unter den Top Ten der wichtigsten deutschen Platten mindestens der Neuen Deutschen Welle, mehr jedoch aller Zeiten. Wer die Band nicht kennt, der wird sie leicht in die jetzige Produktion Berliner Provenienz einordnen, zwischen all die Trümmer- und Isolationsbands der Stunde. Aber wer soll das sein, der sie nicht kennt? Jetzt ist das Album „Monarchie und Alltag“ bei Bureau B in einer komplett remasterten VersionRead More

Posted On Mai 15, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

DJ Hell: Zukunftsmusik

After hour Seit 40 Jahren ist der Mann im Musikbusiness, und er wird nicht müde: Helmut Josef Geier alias DJ Hell schreibt mit seinem neuen Album „Zukunftsmusik“ an seinem eigenen Mythos frisch und fröhlich weiter. Es findet sich auf der neuen Platte alles, was das Spekrum der elektronischen Musik zu bieten hat, von sphärischen Klängen (Opener „Anywhere Anytime“, das an die sanfteren Stücke von Sufjan Stevens und Daft Punk erinnert) bis hin zu Acid-Trips. DJ Hell lässt sozusagen seine bisherigen 40 Dienstjahre am Hörer vorbeiziehen. Denn Zukunftsmusik, was soll dasRead More

Posted On Mai 15, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Various: Vodou Drums In Haiti 2

Faszinierende Sammlung Voodoo oder Vodou ist die haitianische Religion mit afrikanischen Wurzeln. Sie ist tief verbunden mit den Folgen der Versklavung der schwarzen Bevölkerung und ihrer Verschleppung in die sogenannte neue Welt. Alles, was die Menschen dorthin mitnehmen konnten, waren die Geister ihrer Vorfahren. Bei der Anrufung dieser Geister werden bis heute Percussioninstrumente aller Art traditionell verwendet. Und die Beherrschung dieser Instrumente durch die Musiker ist atemberaubend. Souljazz legt nun mit „Vodou Drums in Haiti“ eine faszinierende Sammlung solcher tranceartigen Rhythmussektionen vor. Bereits 1996 erschien die erste Lieferung dieser Sammlung,Read More

Posted On Mai 15, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Fishbach: Un autre que moi EP

Ah bon! Die Synthies der 80er sind zurück! Ah bon muss man sagen, wenn man die EP der Künstlerin Fishbach hört. Wer mich kennt, kennt auch meine Vorbehalte gegen französische Musik. Fishbach aber klingt eben gar nicht wie das Frankreich-Gute-Laune-Klischee (ich sag nur Zaz, aaaaaaah), sondern wie eine Mischung aus Mylène Farmer (die in den 80er-Jahren ein paar Hits hatte und die man ansonsten wohl nur noch in Frankreich kennt), Christine and The Queens (auch so eine coole Vertreterin der neuen französischen Welle), sie kann mit ihrer Stimme ähnlich herrlicheRead More

Posted On Mai 1, 2017By Tina ManskeIn Musikmag

Marc Almond and Soft Cell: Hits & Pieces

Master of Popbusiness Marc Almond sagt von sich selbst, er sei ein „singles artist“. So erzählt es jedenfalls der Journalist Alexis Petridis in seinen Linernotes zu diesem beeindruckenden Doppelalbum. Und tatsächlich scheint Almond, schaut man sich seine Karriere und die seiner verschiedenen Projekte an, wirklich häufiger als andere den musikalischen Nagel just zur richtigen Zeit auf den Kopf getroffen zu haben. Es mag auch an der Ära liegen, in der Almond aufwuchs uns zum Künstler wurde. Das Popbusiness der 60er- und 70er-Jahre lebte von Singlesverkäufen. Die Älteren unter uns werdenRead More