„Als man noch aus persönlichen Gründen gelebt hat.“ – Alf Mayer über ein Buch mit Briefen und Zeichnungen von Vlado Kristl. „Auf dem Schild steht ‚Junger Deutscher Film‘. Auf der Wiese, hinter einem Haus, drehen einige Jungens und sprechen ständig vom alten Film. sie beschuldigen sich pausenlos, alte Filme zu drehen. als das Geld kommt, beginnt die Messerstecherei.“ So lautet einer der Einträge in Vlado Kristls „Sekundenfilme“ (Edition Suhrkamp, Frankfurt 1971). Der in Zagreb geborene Vlado Kristl (1923 – 2004) war der kompromissloseste Filmemacher, den man sich in deutschen Gefilden
Read More Planktonreich wie der Ozean – Alf Mayer über Jim Heimanns Kulturgeschichte des Surfens. Vorsicht, dieses Buch macht Sehnsucht. Man muss nicht zwingenderweise selbst aktiver Surfer sein, um beim Blättern ein um das andere Mal aufzuseufzen, um sehnsüchtig ans Meer zu denken und all die Stunden, die man dort schon verbracht hat – und noch verbringen will. „Surfing“ vom Jim Heimann ist eine beinahe aus der Zeit gefallene Ode an die Blaue Blume der Romantik. Das monumentale, wunderschöne, wunderblaue Buch erzählt von einer Sehnsucht, die der Frühromantiker Novalis (eigentlich George Philipp
Read More Der Schauplatz als Charakter Ein Treffen mit Garry Disher und seiner Peninsula. Von Alf Mayer. Crime fiction aus down under ist im Kommen. Alf Mayer hat sich vor Ort umgesehen und wird in den nächsten CrimeMag-Ausgaben davon berichten. Nächsten Monat folgt ein Interview mit Michael Robotham, von dem gerade „Schlaf für mich“ erschienen ist. Hier zum Auftakt der Reihe eine Begegnung mit Garry Disher. Über seinen in diesen Tagen auf Deutsch erschienenen Roman „Bitter Wash Road“ konnten CrimeMag-Leser bereits im September 2014 lesen. Deutschland hat für ihn einen guten Klang,
Read More Deutsche Geschichte, kondensiert Alf Mayer findet Ulrich Effenhausers historischen Polit-Thriller „Alias Toller“ eine lohnende Lektüre. Ereignisse, heißt es in der Vorbemerkung von „Alias Toller“, seien wie „Steine, die ins Wasser fallen. Beim Aufschlagen reißen sie die Oberfläche auseinander, Tropfen spritzen in die Luft. Der Stein ist, wenn er untergeht, noch für ein paar Momente sichtbar; dann verschwindet er, geräuschlos sinkt er hinab, kommt unten auf, gerät in Vergessenheit, man müsste tauchen, um ihn zu bergen. Und doch, die Ereignisse existieren weiter. Sie haben Wellen gebildet. In konzentrischen Kreisen schwappen sie
Read More Polizeiroman, weiblich von Alf Mayer. Atlanta, November 1974. Morgendämmerung über der Peachtree Street. Der Cop Jimmy Lawson schleppt seinen Partner Don Wesley wie einen Sack Mehl aus der Gefahrenzone. Der Mann über seiner Schulter ist tot, Jimmys Gehirn aber weigert sich, das zu akzeptieren. Die Szene spult vor- und rückwärts. Sie waren überfallen worden. Eine billige Pistole, an jeder Getto-Ecke für fünfundzwanzig Mäuse zu haben. Soviel war das Leben seines Partners also wert. Jimmy hatte alles aus direkter Nähe mitbekommen. „Er wusste, wie eine Waffe funktionierte. Der Schlitten der 25er
Read More Der Wind der Schritte, der Atem des Seils Selten noch ist ein 3 D-Film seinem Metier so gerecht geworden, wie Robert Zemeckis das in „The Walk“ auf die Leinwand bringt. Fast geniert man sich, welche Gefühle dieser leichtfüßige, feinsinnig anarchistische Film über die schönste und sinnloseste Kunstaktion des 20. Jahrhunderts in einem auszulösen vermag, wie man sich hier über ein Wagnis – dessen Ausgang wir ja eigentlich kennen – sorgt und sich über sein Gelingen freut: Am Morgen des 7. August 1974 balanciert der Franzose Philippe Petit illegal zwischen den
Read More Ganz großes Kino! Alf Mayer über das ultimative Chaplin-Buch. Er mochte keine trickreichen Effekte, kein Filmen am brennenden Holz vorbei aus dem Kamin heraus oder aus einem Kühlschrank, keine Parallelfahrten für einen Schauspieler, der nur gerade durch eine Hotelhalle geht. Seine Filme waren Liebesbriefe eines Künstlers an die Welt. Er hat die Schönheit gesucht, das Schöne in der Welt, das auch in einer Träne, in Not und Lachen, immer aber eben in einer gewissen Würde liegen konnte. Mit einem Prinzen und mit Shakespeare-Themen konnte er sich nie identifizieren. Er war
Read More KickAss – Bloody Splinters aus dem täglichen Wahnsinn Nicht „gekürzt“ – mehr als halbiert: Die Cop-Memoiren von Edward Conlon auf Deutsch Erst hatte er sich über ein schön gestaltetes Nonfiction-Buch gefreut und dass die Erinnerungen des New Yorker Polizisten Edward Conlon nach mehr als zehn Jahren endlich auf Deutsch erscheinen. Dann sah Alf Mayer sich das Buch näher an und ist seither anhaltend geschockt. Klarer Fall von Autorenverstümmelung und Grund genug für ein KickAss. Das, Ihr wilden Kerle vom Ankerherz-Verlag, dem für echte Männer, Seebären und Piraten aller Art, ist dann
Read More „Mit der Faust auf die Leinwand“ — Immer einen Schritt weitergehen, als es die Vernunft gebietet. Es ist ein wenig wie ein gerade überstandener Hochseillauf, wenn man in den Abgrund Christoph Schlingensief geschaut hat – und sei es als Lektüre. Ein x-beliebiges Kapitel aus Georg Seeßlens „Der Filmemacher – Christoph Schlingensief“ genügt, um einen schwindlig zu machen. Abgründe und lichte Höhen, ein Verrücken der Perspektiven und Gewissheiten. Da legt einer die Axt an uns. Immer wieder, unermüdlich. Unglaublich oft in so einem kurzen, reichen Leben. Von Alf Mayer. Hier bei
Read More Aus Protest: Wer zuletzt lacht, lacht am besten Wer Kriminalliteratur liest, begegnet dem Tod unverhältnismäßig oft, dies zwangsläufig bis vorsätzlich. Aber, bitte, er halte doch ein wenig letzten Abstand. Gerade aber bimmelt es unverhältnismäßig oft, das Totenglöckchen. Erst galt es, schockierend plötzlichen Abschied von unserem Kolumnisten Carlo Schäfer zu nehmen (zum Nachruf von Thomas Wörtche hier), in dieser CM-Ausgabe muss es unser USA-Korrespondent Thomas Adcock von seinem Freund Bob Leuci tun, einem gewichtigen Autor der Kriminalliteratur. We are absolutely not amused. „Non!” lautete der aus Pietätsgründen von der Friedhofsleitung in
Read More Filmgattung mit Regenbogenspektrum — Das Wort „Standardwerk“ sollte spärlich verwendet werden. Alf Mayer findet es mehr als angebracht für ein zweibändiges, beinahe 950seitiges Filmbuch aus einem kleinen, mutigen Verlag. Es beschäftigt sich mit etwas halbwegs Verfemtem – mit der Filmkomödie. Das Erhabene und das Niedrige liegen bei keinem Filmgenre, bei keiner Filmgattung, so nah nebeneinander wie bei der Filmkomödie. Alles, was immer schon die Naserümpf-Distanz zwischen U und E ausmachte, findet hier Spielfelder, Fallstricke und vor den Kopf genagelte Bretter. Nur die mutigsten Filmkritiker wagen sich auf dieses Terrain vor,
Read More Referenzbauwerke — Architektur, das ist das Blühen der Geometrie, meinte der amerikanische Philosoph Ralph Waldo Emerson. Seit dem Jahr 2001 wird die ganze Vielfalt dieser sehr besonderen Blütenwelt von einem Pflanzenführer begleitet, dessen Titel Bestandsaufnahme, Aufforderung und Programm zugleich ist: „Architecture Now!“ Her mit der guten, beispielhaften und avancierten Architektur! Von Alf Mayer Gerade nun ist Band Zehn dieser außergewöhnlichen Reihe erschienen. Zehn Bände, zehn Mal Bestandsaufnahme der modernen Architektur. Pflanzenführer eben, in Sachen Architektur. (Einem Botanikbuch würde man niemals Nachlässigkeit unterstellen, deshalb bewusst dieser Vergleich.) Architekturbücher können ein Vermögen
Read More Nicht Bond, sondern Borges Wenn es im China der 1950er und später eine Entsprechung zur NSA gegeben hat und gibt, dann war und ist das die fiktive, aber nicht weit von der Wirklichkeit entfernte Einheit 701. Wie der MI5 seinen John le Carré hat und die CIA ihren Robert Littell, so gibt es in China einen Autor, der auf höchstem Niveau Spionageromane schreibt, in denen nicht ein einziger Schuss fallen muss, um Nerven- und Gehirnkitzel zu fördern. Alf Mayer stellt ihn vor. „Das verhängnisvolle Talent des Herr Rong“ ist der
Read More Der Ausdruck der Hände Er ist ein junger Fixstern am japanischen Literaturhimmel, jetzt hat Fuminori Nakamura mit „Der Dieb“ den ersten Auftritt im deutschsprachigen Leseraum. Alf Mayer fühlt sich an große Namen des Noir erinnert. Kühl und präzise wie ein Film von Robert Bresson, minimalistisch, existentialistisch, dabei sinnlich und metaphysisch, mit einem Ende für die Magengrube im Kopf, das ist Fuminori Nakamuras „Der Dieb“. Wir erleben ihn sogleich in Aktion, wie er auf einen Bahnsteig in Tokio mitten im Gewühl einem wohlhabenden Mann die Geldbörse aus der Manteltasche zieht. Wir
Read More „Weil es sich rechnet“ Unser monatlicher Ausflug in den alltäglichen Wahnsinn dieses Mal als Hinweis auf sechs Sachbücher, deren undosierter Genuss leider geeignet ist, an der Vernunft als eine besondere menschliche Eigenschaft zu zweifeln. Wobei hier zweifellos lauter vernünftige Leute am Werke sind, denen eben der Zweck die Mittel heiligt – weil es sich rechnet. Die Wissens-Betrüger (AM) Er läuft und läuft, der große Betrug. Manipulation und die Verschleierung von Wissen und Informationen gehören zum Alltag der Ökonomie entfesselter Märkte, es gäbe geradezu marktwirtschaftliche Anreize zur Unehrlichkeit, sagt Colin Crouch,
Read More Cyborg Finance – Sie sind unter uns Finanzkapitalismus 2.0, was wissen wir, was wissen Autoren und Leser von Kriminalromanen davon? Klar und verständlich wie selten ist davon in einem Buch zu erfahren, das Alf Mayer sich zu Gemüte geführt hat. BlackRock ist ein Vermögensverwalter. So wie Versailles ein Sommerhaus ist oder die Pyramiden Grabsteine sind. Mit diesem Bild macht die wunderbar anschaulich und verständlich schreibende Heike Buchter die Dimensionen klar, mit denen man es bei diesem Finanzimperium zu tun hat. BlackRock ist die größte Fondsgesellschaft der Welt, sie verwaltet und
Read More Nolite necare nuntium – Tötet nicht den Boten Im Kino ein Flop, hat „Kill the Messenger“ dennoch eine wichtige und wahre Geschichte zu erzählen. Alf Mayer hat sich mit den Hintergründen beschäftigt und ist dabei vielen unter den Teppich gekehrten Schweinereien sowie einem frühen Beispiel des Internet-Journalismus begegnet. Man stelle sich vor, die Journalisten Woodward und Bernstein, die den Watergate-Skandal aufdeckten, wären nicht als „Die Unbestechlichen“ (1976) berühmt geworden, hätten damit keine Preise gewonnen, keine Karriere gemacht, sondern diese Arbeit hätte sie ruiniert, hätte sie Reputation, Karriere und zehn Jahre
Read More Buch mit Herzschlag-Faktor Die Geschichte der Buchkunst mag ein Orchideenfach sein, die Kunst der Buchgestaltung eine aus scheinbar zweiter Reihe, weil sie ja nur „angewandte Kunst“ ist. Ja, es gibt sogar Bibliothekare und Leser, die Buchumschläge für überflüssig halten. Sie mögen sich fernhalten von einer Schatzkammer, in der Alf Mayer sich umgesehen hat. Schon länger träume ich von einer Halle auf der Frankfurter Buchmesse, in der die Uhren auf die Jahre 1919 bis 1933 zurückgestellt worden sind. Zu sehen und nur gaaanz vorsichtig anzufassen gäbe es dort NUR jene 1000
Read More „Christen in Aktion“ Ein „Good Kill“, das ist ein guter Abschuss: Rakete punktgenau ins Ziel. Alf Mayer hat sich den Film von Andrew Niccol auf DVD angesehen. Bomberjacke, Sonnenbrille, Crewcut, er sieht aus wie ein Pilot, läuft wie einer. Die Cowboys der Luft haben einen eigenen Gang, aber er gehört nicht mehr zur US-Airforce, sondern „zu einer neuen Vogelart, zur Nerdforce“. Keine überschallschnelle F-16 mehr, die er reitet, sein Arbeitsplatz befindet sich in einem der zehn Container neben der Rollbahn einer Airbase nahe Las Vegas. Er ist Joystick-Pilot wider Willen,
Read More Der Fotografie das Verrückte zurückgeben 85 Tatort-Fotos aus dem Los Angeles des Jahres 1953, dazu 25.000 Worte von James Ellroy. Solch ein Fotobuch hat es noch nicht gegeben, solch ein ideales Zusammentreffen von Autor, Gegenstand und Recherchelage, findet Alf Mayer. Texte zu Fotografien, das ist oft herbeigeklaubtes Zeug, mühsam zur Deckung gebracht, übergestülpte Interpretationen. Dies aber ist ein Werk der Güte „Once in a lifetime“. Alexander Kluge würde Kairos am Werk sehen, den richtigen Moment. „Kunst“ mache er als nächstes, lachte James Ellroy beim CrimeMag-Interview im Frühjahr (siehe „Unterwegs zum
Read More Notizen vom alltäglichen Wahnsinn ( September ’15) Aus den Papierkörben unserer Mitarbeiter, angerichtet von der Redaktion Zu wenig Aufsehens: Das muss die Organisierte Kriminalität erst mal nachmachen: derart verknackt zu werden, wie es die Banken in den Vereinigten Staaten und Westeuropa von 2009 bis heute erwischt hat. Aber oh Wunder, die Pressefreiheit, auf deren Rücken all die Anzeigen und Werbespots der Banken- und Anlagefirmen gedeihen und sprießen, kommt gut damit klar, den ABSOLUT UNGLAUBLICHEN Fakt sehr tief unter alle Scheffel zu stellen, dass diese Banken trotz juristischer Gegenwehr in Armeestärke,
Read More Familienbande Ein Familienalbum, ein Wiedersehen mit vielen Bekannten, das ist Jürgen Müllers „Die besten TV-Serien“ schon auf den ersten Blick. Aber das Querformat mit den Maßen der in jeder Hinsicht schwergewichtigen Monographien aus dem Hause Taschen über Kubrick, Bergman und aktuell Chaplin leistet mehr. Es ist ein vier Kilo schwerer Beweis, wie weit TV-Serien es an kulturellem Prestige mittlerweile gebracht haben. Kaum ein Filmfestival mag inzwischen mehr auf sie verzichten, nicht überall wird darauf so klug rekurriert wie in Braunschweig (2. – 8. Nov. 2015, mehr hier) wo die erste
Read More Die Großen und die Kleinen Das Monumentalwerk aus dem Verlag Taschen über „Die besten TV-Serien“ (Besprechung in dieser CM-Ausgabe) sollte den Blick nicht darauf verstellen, dass es in überwiegender Mehrzahl die kleinen Verlage sind, die in Sachen Film- und Fernsehliteratur am Ball sind und ein immer weiter schrumpfendes – aber zweifelsfrei für den kulturellen Diskurs wichtiges – Marktsegment am Leben halten. Alf Mayer hat einiges an Literaturhinweisen zusammengestellt, eine Umfrage ausgewertet und natürlich zwischendrin TV-Serien geschaut. Im Zeitalter der flüchtigen Inhalte, sei es im Kino, wo die „Auswertungsfenster“ nur noch
Read More Surfer, bleib bei deinen Wellen – Warum Don Winslows neuer Roman „Das Kartell“ im Meer der Fakten Schiffbruch erleidet. Eine Besprechung, äh, eine Abrechnung von Alf Mayer. Dieses Buch macht nicht glücklich. Nicht, weil es jede Menge grausamer Einzelheiten aus dem sogenannten Drogenkrieg ausbreitet, der in Mexiko bislang über 100.000 Menschenleben gekostet hat. Es gibt wunderbare Bücher über schlimmste Themen. Man könnte sagen, je härter das Thema, desto höher der Anspruch an eine gelungene Form. Leider entspricht „Das Kartell“ in der Form dem Inhalt. Macht was her, aber wenn man
Read More Kunst, ohne Museum Von Alf Mayer In einer gerechten Welt würde es Preise regnen auf dieses Buch, würde es weithin besprochen, zusätzlich in Galerien und Museen zum Verkauf angeboten, hätten alleine die Stadt Kassel und die ihr zugehörende Gesellschaft einige tausend Exemplare abgenommen, könnten die beiden Autoren mit dem Lohn ihrer gewaltigen Arbeit ein paar Monate ihre Miete finanzieren. In einer gerechten Welt wäre dieses Buch ein Ereignis. Aber es geht in ihm um Kunst. Da sind die Maßstäbe noch extremer außer Kraft, da läuft die Ökonomie des Geldes erst
Read More Dennis Lehanes Regeln für einen Schriftsteller – Mit mittlerweile zwölf Romanen, einem Erzählband, einigen Verfilmungen, drei Folgen von „The Wire“ und vielen Projekten im Köcher darf man das. Wobei er sie nicht in Stein gemeißelt, sondern im lockeren Gespräch während eines Literaturfestivals entfaltet hat – „Dennis Lehanes zehn Regeln, ein erfolgreicher Autor zu werden“. Alf Mayer stellt sie vor: Der walisische Schriftsteller und Moderator Jon Gower entlockte die zehn Gebote dem aus Boston stammenden Dennis Lehane (hier und hier bei CM, zum Interview) beim Event 88 auf der Good Energy Stage des
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