Ruft eure Eltern an! Das Gefängnis ist eine Groteske unserer Gesellschaft. Im Prinzip ist es das Gleiche – nur greller. „Im Gefängnis gibt es die Maske schöner Redewendungen nicht, die Mächtigen sagen dir offen ins Gesicht, was du für sie wert bist: nichts“, sagt Michail Chodorkowski, einst der reichste Mann Russlands, dann zehn Jahre Zuchthäusler. Ein schmaler Band, knappe 100 Seiten, von einem geschrieben, der sich für alles andere als einen Literaten hält, dem das Schreiben beim Überleben in Gefängnis und Straflager half und bei der Behauptung seiner Menschlichkeit. „Meine
Read More Eine Enzyklopädie der Infografik – Taschens „Understanding the World“ – Von Alf Mayer. Die Welt zu verstehen, sei es nur in einem kleinen Ausschnitt, das gehört zum Menschen. Georg Brunold hat dazu zwei gewichtige Bücher zusammengetragen, in der letzten LM-Ausgabe haben wir an „Nichts die Welt“ und „Nichts als der Mensch“ erinnert. Nun ist Brunolds schwergewichtigen Foliobänden ein Cousin hinzugewachsen. Dem Thema angemessen, stammt er aus einem dem Bild verpflichteten Verlag, der uns schon oft mit Großtaten verblüfft hat. Auch „Understanding the World. The Atlas of Infographics“ ist eines jener
Read More Lean Thriller – Gerald Seymours „Vagabond“ – gleichzeitig Porträt eines verschollenen Autors. Von Alf Mayer Sechzehn Jahre, seit ein Buch von ihm ins Deutsche übersetzt wurde. Es war die tief ins Innere einer Mafiafamilie vorstoßende „Informantin“ (Killing Ground, 1997; dt. 1998), seitdem gibt es ihn nicht mehr bei uns. Dabei ist Gerald Seymour tatsächlich DER BESTE THRILLERAUTOR DER WELT. Jedes Jahr legt er einen neuen Roman vor, der höchsten Thrilleransprüchen mehr als Genüge tut. Ich finde ihn einen unglaublich soliden und dazu ausgesprochen politischen Autor. Seine Romane leisten, was Journalismus
Read More Das hätte Chuck gefallen Ein Nachtrag zu unserem Nachruf auf Charles Bowden – von Alf Mayer „Das hätte Chuck gefallen, als Autor serialisiert zu werden wie Dickens“, mailte mir vor einigen Tagen Molly Molloy, die Lebensgefährtin des kürzlich verstorbenen amerikanischen Autors Charles „Chuck“ Bowden. (Zu seinem CM-Nachruf geht’s hier.) Er starb am 31. August dieses Jahres, wenige Tage, nachdem er seine letzte Geschichte Korrektur gelesen hatte. Jetzt ist sie erschienen, zwischen dem 17. und 20. November 2014, als Dreiteiler, prächtig illustriert vom New Yorker Künstler Matt Rota, als ein Musterbeispiel
Read More Wahrhaft große Bücher – Eine Feier des Geistes und der menschlichen Selbstreflektion – Alf Mayer über Georg Brunolds Mammutwerke „Nichts als die Welt“ und „Nichts als der Mensch“. Man muss sich Georg Brunold als einen glücklichen Sisyphos vorstellen. Seinen großen Arbeiten gelingt immer wieder ein glückliches Ende – und das macht auch uns als Leser glücklich, ja überglücklich. Einige wahre Wackersteine hat Brunold uns über die Jahre seit seinem „Afrika gibt es nicht“ (1994) beschert. Es sind Bücher, von denen sich lange zehren lässt. Bücher, die als Eckpfeiler einer häuslichen
Read More Grenzgänger, Prophet, Rufer in der Wüste – Schon am 30. August ist im Alter von 69 Jahren der amerikanische Schriftsteller Charles Bowden gestorben. In Deutschland skandalöserweise unübersetzt, gehört er doch zu den ganz Großen seiner Zunft. Und zu den ganz Einflussreichen. Alf Mayer würdigt sein Werk. Er starb im Schlaf in seinem Haus in Las Cruces, New Mexico, am 30. August 2014. Charles Bowden wurde 69 Jahre alt. Kaum jemand bei uns kennt ihn, keines seiner 26 Bücher wurde meines Wissens je ins Deutsche übersetzt – ich las ihn seit
Read More Überlebensmittel Kultur Stefan Falkes Fotoband „La Frontera“ zeigt eine Grenze zwischen zwei ökonomischen Welten und eine der wichtigsten Kulturlandschaften überhaupt. Alf Mayer bringt Fotos und Kontexte zusammen. Dies ist ein Paukenschlag, mit dem ein noch junger Verlag die Bühne betritt. Der in mehrfacher Hinsicht gewichtige Fotoband „La Frontera. Die mexikanisch-US-amerikanische Grenze und ihre Künstler“ begann bereits nach wenigen Seiten, mich zu überzeugen. Und zu begeistern. Wer jenseits aller Floskeln, mit denen Politiker gerne am Sonntag davon reden, nach Anschauung für die gesellschaftliche Kraft und Notwendigkeit von Kunst sucht, wird in
Read More Ein Autor, trotz Fluchtauto, dingfest gemacht „The Getaway Car“ versammelt die Texte von Donald E. Westlake – von Alf Mayer. Quasi unter der Ladentheke, jedenfalls deutlich unter ferner liefen, präsentierte die University Press of Chicago auf der Frankfurter Buchmesse von 2008 die ersten bei ihr wiederaufgelegten hardboiled-Romane von Richard Stark. Mittlerweile nehmen die je mit einem Vorwort ergänzten Romane um den Berufsverbrecher Parker eine tischplattengroße Ecke auf dem Buchmessenstand ein, 25 der insgesamt 28 Titel sind inzwischen neu editiert. Man wird nicht mehr mit leicht hochgezogenen Augenbrauen begrüßt, wenn man
Read More Der Stoff, aus dem die Dramen sind – George Packer und seine USA-Bestandsaufnahme „Die Abwicklung“ – von Alf Mayer. Das Genre „True Crime“ erstreckt sich bei weitem nicht auf Serienkiller-Porträts, Profiler-Storys oder Pathologen-Memoiren, der Stoff der Kriminalliteratur ist die Wirklichkeit der ganzen Gesellschaft, siehe dazu zum Beispiel die CM-Besprechung von Michael Lewis spannende Hochfrequenzhandel-Analyse „Flash Boys“. Viel zu wenige Menschen lesen den Wirtschaftsteil der Zeitung, Autoren wie Eric Ambler oder Ross Thomas haben sich hier zu großen Romanen inspirieren lassen. Seit den 1960ern sieht der New Yorker Journalist und Schriftsteller
Read More Reality Check: „Wenn ein Amerikaner durchdreht …“ Zu einer FBI-Statistik über die Zunahme der Amokläufe. Von Alf Mayer „Dramatisch“ nennt das FBI seine jüngst vorgestellte Statistik über die Zunahme der Amokläufe in den USA. Als „mass shooting“ gelten Schießereien mit mehr als drei Toten. 160 solcher Fälle zwischen 2000 und 2013 erfasst die jetzt Ende Oktober veröffentlichte „FBI Study of Active Shooter Incidents“. Nicht mitgezählt sind dabei Schießereien mit Todesfolge im Drogenmilieu, bei einem Akt der Selbstverteidigung oder bei häuslicher Gewalt. Hier die wichtigsten Ergebnisse des 48-seitigen Reports: Anfang des
Read More Der ideale Reisebericht – Henry D. Thoreau auf „Kap Cod“ – von Alf Mayer. Er sähe nicht ein, warum er nicht genauso gut ein Buch über Kap Cod schreiben sollte wie sein Nachbar eines über „Menschliche Kultur“. Es sei nur ein anderer Name für die dieselbe Sache und wohl kaum der sandigere Teil davon. Jener Nachbar war Ralph Waldo Emerson, als Buch erschienen die Betrachtungen von Henry D. Thoreau über Cape Cod erst drei Jahre nach seinem Tod; 1865, in einer Auflage von 2000 Exemplaren. Der österreichische Residenz Verlag hat
Read More Muss Literatur glücklich machen? Weit mehr als ein Psychothriller, und doch was für einer. Alf Mayer über Christian Jungersen „Du verschwindest“. Noch ein Ausnahme-Thriller aus dem Frühjahr 2014, den der Rezensionsbetrieb ebenso wenig wahrgenommen hat wie A.S.A. Harrisons „Die stille Frau“ (zur CM-Besprechung). Zufall, dass beide Spannungsromane eine weibliche Protagonistin als Fixpunkt haben? Ich selbst kenne das ja auch von mir: Wieder ein Frauenkrimi, muss das sein? Aber selbst wenn wir Männer uns alle wirklich verschworen hätten, es gibt ja doch eine Übermacht weiblichen Leser und wehrhafte Kritikerinnen. Dennoch, weithin
Read More Allein in gottverlassener Welt – Alf Mayer über Garry Dishers neuen Polizisten namens Hirsch.Ein Weizen- & Wolle-Land. Männer, denen die Stallarbeit in den Kleidern hängt. Eine Leere voll flirrender Hitze, irgendwie sprungbereit. Vögel auf den Stromleitungen, wie aus Blech geschnitten. Ein Finger vom Lenkrad hochgereckt, wenn mal jemand entgegenkommt. Durch diese Landschaft fährt Constable Paul Hirschhausen, Hirsch genannt, als er in einen Hinterhalt gerät und beschossen wird. So beginnt Garry Dishers „Bitter Wash Road“. In USA bei Soho als „Hell to Pay“ erschienen, harrt der Roman noch einer deutschen Übersetzung.
Read More Zeitungskrise? Trotzdem macht der NZZ-Verlag ein Filmmagazin – Ein Blick über den Gartenzaun, von Alf Mayer. Der „Bayernkurier“ wird vom Wochenblatt zum Monatsmagazin, bei der „Liberation“ werden 93 der 250 Stellen gestrichen, auch beim Wiener „Standard“ wird die Axt an die Redaktion gelegt, der „stern“ spart 26 Fachkräfte ein und setzt den Henri-Nannen-Preis aus, angeblich aus Pietätsgründen, weil eine Zwei-Mio-Preisfeier nicht in die Landschaft passe – welch eine verlogene Krokodilsträne, gegen die zu Recht demonstriert wurde, blieb doch die jährliche Rote-Teppich-Gala von Gruner + Jahr (minus 400 Stellen) von Einsparungen
Read More Triff mich dann am Massengrab – Der historische Hardboiled-Thriller „Wolfshunger“ von Philip Kerr. Eine Rezension von Alf Mayer. Wie der Deckel des eigenen verdammten Sarges liegt die Tür ihm auf dem Gesicht. Weil er für den Abschied nach einem schönen Essen schon zufällig im Türsturz steht, überlebt er die Explosion einer verirrten Fliegerbombe. Das Datum: 1. März 1943, Berlin Lützowstraße. In seinem Beinahegrab, auf der siebten Seite von „Wolfshunger“, haben Bernie Gunther und sein Autor Philip Kerr kurz Gelegenheit zur Rekapitulation. Kerr beherrscht es meisterhaft, Zeitgeschichte und Spannung, Charakter und
Read More Ab heute ständig in CrimeMag – Reading ahead – wir lesen heute schon wichtige Bücher im Original, bei denen wir nicht immer garantieren können, dass es deutsche Übersetzungen geben wird. Aber bitte, liebe Programm-Macher, help yourself. Neues von Sherlock Homeless Alf Mayer über „Personal“, Lee Childs Jack Reacher Nr. 19. Lesestoff, voraus. In lockerer Folge geht es hier um Bücher, für die es absehbar (zu) lange braucht, bis sie übersetzt sind oder überhaupt einen deutschen Verlag gefunden haben. Vorgestellt wurden in diesem Sinne hier schon Robert Littells „Nasty Piece of
Read More Stilles Kleinod, großes Buch A.S.A. Harrison und ihr übersehener Psychothriller „Die stille Frau“. Eine Rezension von Alf Mayer. Den Wald vor lauter Bäumen: Natürlich erscheinen zu viele Kriminalromane, natürlich kommen zu viele Filme auf den Markt. Über 500 Filme sind es im Jahr, wer schon schafft es 50 Mal ins Kino? Wie viel liest man von den jährlich rund 1500 (oder so) Krimi-Neuerscheinungen? Ein sich ständig vergrößerndes Bermudadreieck verschlingt unterschiedslos Schrott und Qualität. Gar manche Perle muss ihre Existenz als Nachtschattengewächs fristen, obwohl sie das Scheinwerferlicht verdient hätte. Das gilt
Read More Scharfer Noir mit Femme fatale – Alisha Nutting und ihr unterschätzter Roman „Tampa“. Eine Rezension von Alf Mayer. Dieses Buch hat nicht wenige Kritiker in Verlegenheit gebracht. Vielen Besprechungen ist das anzumerken. Maren Keller auf Spiegel online sagte es gleich in ihrem ersten Satz: „Hätte ich dieses Buch privat gelesen, ich weiß ehrlich nicht, wie weit ich überhaupt gekommen wäre. Vielleicht bis Seite elf, auf der steht: ‚Ich will riechen, wie du in deiner Hose kommst.‘“ Fünf Druckseiten sind es bis zu diesem Satz, ich finde sie furios wie selten
Read More Ferguson/Missouri: Wenn der Krieg nach Hause kommt Zur Militarisierung der amerikanischen Polizei. Eine Analyse von Alf Mayer. Amerika reibt sich die Augen. Das nicht nur wegen der Tränengasschwaden, die durch das nächtliche Ferguson/Missouri wehen. „Baghdad USA“ titelten Medien, „Der Krieg kommt heim“ andere. Eine bis an die Zähne bewaffnete, mit ihren normalen Aufgaben aber überforderte Polizei liefert der Welt Bilder wie von einem Kriegsschauplatz. Natürlich gehört dazu, dass da auch Journalisten behindert und verhaftet werden. Nur einzelne Rufer in der Wüste wie der investigative Journalist und Blogger Radley Balko haben
Read More Erinnerungstechnisch Niemandsland: Die 1000 Augen des Doktor Kluge Alexander Kluges Buch „30. April 1945“ und seine Relevanz für Crime Fiction. Eine Rezension von Alf Mayer. Die Verkörperung von Robert Musils Satz: „Wenn es einen Realitätssinn gibt, dann muss es auch einen Möglichkeitssinn geben“, das ist Alexander Kluge. Noch den größten Katastrophen vermag er Utopien und Überlebensstrategien abgewinnen, die Totendramen der großen Opern sind ihm Kraftwerk der Gefühle. Bei allem Faszinosum für die Abgründe menschlichen und technokratischen Wirkens ist er ein Vertreter des Lebens, das pure Gegenteil eines Nihilisten. Kluge ist
Read More Bibel mit Sündenfall – Immer wieder sehr beliebt: Sampler mit Rankings, die 100, 1000, 2000 besten, schlechtesten Filme/Bücher/Comics etc. Die Qualität dieser Dinger kann arg unterschiedlich sein. Amateurzeugs, zusammengeklebt, oder eben sehr professionell gemachte Prachtbände mit Anspruch. „Film Noir. 100 All-Time-Favorites“ aus dem Verlag Taschen gehört zu letzteren Sorte. Eine Besprechung plus von Alf Mayer. Lieber Benedikt Taschen, bitte machen Sie das nie wieder. Bild- und Druckqualität wie so oft in Ihrem Verlag: absolut exzellent. Aber die Schrift! 668 Seiten Negativsatz auf schwarzem Fond. Ich weiß, das machen Sie öfter in
Read More „Den ganzen Unsinn ernst nehmen“ Noch zu entdecken: Robert Warshow, Kulturessayist Zwei schlanke Essays sind es, die ihn berühmt gemacht haben. Was Robert Warshow 1949 über die Tragik des Gangsters und 1954 über den Westerner und die von ihm repräsentierte Gewalt schrieb, gehört zum kulturellen Kanon. Jetzt endlich sind seine gesammelten Texte auf Deutsch erschienen, mustergültig übersetzt von Thekla Dannenberg. Alf Mayer hat mit ihr gesprochen (siehe unten) und stellt uns den Mann vor. „Das Tolle an amerikanischen Essayisten ist: Die schreiben nicht als Theoretiker, sondern als Liebhaber über ihren
Read More Letzter Anruf für Detektiv Rockford –Es mag größere Stars gegeben haben als ihn, bei keinem aber sah es so leicht aus, so zurückgelehnt und lässig. So wenig nach Arbeit, so unangestrengt. James Garner, 86 Jahre alt geworden, am 7. April 1928 in Norman, Oklahoma, geboren, ist am 19. Juli 2014 in Los Angeles gestorben. Ein Nachruf von Alf Mayer. Die Kameras liebten ihn, seine Auftritte zeigen keinerlei Aufwand. Fritz Langs Lamento, dass die Probleme beim Filmemachen schon damit beginnen, wie man es anstelle, einen Schauspieler ins Zimmer zu bekommen, auf
Read More Charakter ist alles Michael Robothams neuer Thriller „Erlöse mich“. Eine Rezension von Alf Mayer. „Wenn ich dir das verrate, muss ich dich töten“, so heißt der Sammelband der Australian Crime Writers Association, in dem 22 Autoren von down under die Geheimnisse ihrer Arbeit enthüllen (If I Tell You … I’ll Have to Kill You, Sydney 2013). Als Herausgeber des mit einem grausligen Titelbild gestraften, inhaltlich jedoch hochspannenden Bandes fungiert Michael Robotham, zur Zeit der wohl erfolgreichste Aussie-Export, deutlich vor Peter Temple und Garry Disher. Seine Romane werden in 22 Sprachen
Read More Fifty Shades of Kitsch & Fifty Shades of Hardcore ‒ Sozusagen unser Kerngeschäft: Sex’n’Crime. Zwei Romane, zwei Möglichkeiten, mit dem Thema umzugehen: Katja Eichingers „Amerikanisches Solo“ & Tamara Faith Bergers „Pussy“. Ein Vergleich von Alf Mayer Man kann nur hoffen, dass das alles ganz wenig mit Bernd Eichinger zu tun hat. Katja Eichinger, die mit der Biografie „BE“ (Hoffmann und Campe 2012) über ihren zu früh verstorbenen Mann einen achtenswerten Job machte, versetzt sich in ihrem Erstlingsroman in den Kopf eines lächerlichen Gigantomanen. Harry Cubs ist kein Filmproduzent, sondern „Jazzmusiker
Read More Die Toten auf ihre Plätze! Zur Entkörperlichung des Krieges. Herlinde Koelbls Fotoprojekt „Targets“ als Buch und als Ausstellung, der Russe Arkadi Babtschenko und Clint Eastwood mit „American Sniper“. Alf Mayers Blutige Ernte, diesmal zum Thema Krieg (Teil 2, hier gehts zu Teil 1). Hundert Jahre her ist der Beginn des Ersten Weltkrieges. Mehr als hundert Millionen Menschen sind seitdem in Kriegen gestorben, die so zahlreich sind, dass kaum jemand Buch über die Opfer führen will. Der Kriegsveteran als Protagonist, gerade auch im Kriminalroman, erlebt eine Renaissance, dies noch hin bis
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