Montag, 30. Dezember 2013

Brosamen=Skizze

Brosamen=Skizze, Katarakt=Design, Wildflächenstraße; ein Reh=Hirsch kreuzt beim Rasieren das Waschbecken des Grauens. Her mit der Hand, Du Wildwuchs der Posaune! An den Schunkel=Liedern erstickt die gefällige Masse, der Spasmen=Fanclub. Das blöde Licht spottet der Morgenwäsche, dem eingeölten After, der rasierten Zwetschge. Ein Veloziped ronderte und rumpte über die schlank anzusehende Straße ohne Kurve (da geht nur ein leichter Bogen weg), ohne Gerade, ohne Teer, ohne Fußgänger, überhaupt gab es keine Straße & das Veloziped war vielmehr ein Bein in Socken oder zwei Beine, vom Rumpf getrennt, die über ein Waschbrett stompten & Geräusche machten, als würde Seifenlauge gemischt. Aber hinten krächzte ein Hahn, stellen Sie sich das vor! Worte der Freude, auch bei einem, der mit dem Messer tapeziert : Blutwände & Bänke, Tische, Spülbecken, Eimer, Nußschalen, Girlanden, Nähnadeln, Zwirnkammern, Büchsengemüse. Setze Dich nieder mit einer Dose Bier & quantisiere! Die Klospülung betätigen, um das Meer rauschen zu hören, eine Palme aus Scheiße modellieren. Das bist Du, der aus der Ordnung für die Ordnung wieder in der Ordnung unterkam.

Freitag, 27. Dezember 2013

Im ganzen Haus lebt ja keiner mehr

Ich bin durstig und das Wetter ist schlecht. Meine Pisse stinkt am Morgen wie vergammelter Hopfen. Vor dem Fenster sehe ich Fahrzeuge stehen. Bin mir dabei nicht sicher, ob sie gestern schon da standen, war viel zu aufgewühlt über den Computer, den ich im Keller fand. Ich betrachte es nicht als Diebstahl, im ganzen Haus lebt ja keiner mehr. Natürlich frage ich mich, ob mir jetzt wirklich all das gehört, was ich finde. Wem gehört die Welt – das ist eine Redewendung von früher. Vielleicht wirklich dem, der sie findet. Das gäbe den Eroberern recht, den Konquistatores. Wie hat man sich damals aufgeregt. Aber sie haben das Land gefunden. Ganz sicher. Die Maschinen, die hier herum stehen, funktionieren alle noch, das Wasser fließt aus den Leitungen und stinkt nicht ganz so erbärmlich, wie ich das eigentlich erwartet hatte. Es gibt Kaffee, was mich etwas beruhigt. Hat etwas von Teer, aber es geht. Also wenn ich schon einen Computer hier finde, benutze ich ihn natürlich auch. Ich dachte mir, ich schreibe ein Tagebuch, geh noch mal runter und schau nach, wie die Gegend hier überhaupt heißt. Bin wieder zurück, unten auf dem Schild steht : Brachgasse.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Feierabend kam

Ich möchte auch nochmal so einen kleinen Spurt hinlügen, eine Krone erhalten, die sich in meine Asche gräbt. Auf blankem Marmor bin ich gelegen, bis Feierabend kam, der mich ablöste. Hurtig jetzt! Schnell! Backen wir ein Brot um ihn herum (damit ich wieder warm werde, warm bleibe).