nirgendwo : der Junge, der in den Keller geht, um Spinnen zu essen, mit den Leuten in den Wänden spricht, seinen Bruder im Schlaf mit heißem Wasser übergießt, um eines Tages rein zu werden.
nirgendwo : und so stand er mit Schwären übersät in seiner Stadt, zwischen seinen Häusern. Er rätselte und rätselte, überquerte die verhungerte Straße, auf der Tierkadaver lagen, ging in das Haus, in dem er das erste Mal mit den Leuten in den Wänden gesprochen hatte, sagte ihnen, dass er jetzt allein sei.
So träumte ich es. Die ganze Welt war ein Leichenfest, ein Friedhof geworden.
Mittwoch, 18. Februar 2015
Dienstag, 17. Februar 2015
stein an der wand aus glas
fresko : es sind die vielen Ungereimtheiten beim Anblick einer Szene wie dieser. Ich meine das Steingesicht, das seine Schatten über die Narben wölbt.
Dienstag, 10. Februar 2015
Die Rektaszension
In den Tartarus fällst du 10 Tage und 10 Nächte, das Land im Ebb=Sand etwa so : Hahn, Ente, Lamm im ersten Ballon der Welt; und der Gallier verliert bei der Landung den Kopf; schwarze Messen unter den Fundamenten (Notre-Dame) dem Cernunnos geweiht & das Mädchen ist ein Tor zu Gott & hinter ihm saß ein Mann, der mit seiner Kirschtorte sprach, aber ist das auch richtig ? war das tatsächlich seine Kirschtorte – bezahlt hatte er sie ja noch nicht, nur ausgewählt. Ich wurde Musiker, weil ich Angst vor der Mathematik hatte und trotzdem rechnen wollte / Bacca Lauri oder Bacca Ra ? & daß der Mond kein eigenes Licht besitzt : wie traurig, aber als Ersatz zeigt die Sternuhr einmal im Jahr die gleiche Zeit wie die Wohnzimmeruhr, deren Schatten auf den Nacken der Großvaters fällt, am 23. September, wenn die Sonne eine Rektaszension von 12 Stunden hat & der Großvater nicht weniger Bier & ein Buch, heißt, wenn sie im Herbstpunkt steht, auch in der Waage steht & es nach geschmolzenem Leb (ob Kuchen oder Brot, jedenfalls) wenn es nach all diesen Vorkommnissen stille ward im Tal & niemand durch den Ort mehr fuhr.
Sonntag, 8. Februar 2015
Die Einsamkeit langer Distanz
Diese Allmacht der Augen, ich sehe mich wie folgt darin um : 1 Donner rührt sich trocken, nicht eingreifen in das Wahrscheinliche das Wunder fordern unverstehbar bleiben Menschen auslachen 1 Pudding kochen wenn man sich von fern betrachtet. Zu Baba Yaga gehen auf 1 Trunk, aber auch wieder fortkommen. Jede Sprache hat ihr Wort, da ist das Wort selber zur Sache geworden sagt Hugo Ball (heute am 14. Juli 1916 Omelette) wichtig : Eier vor Mehl, die Füllung mit Pariser Champignons, wir können sagen was wir wollen (das ist das Eigentliche) die einen kümmerts die anderen kümmerts nicht (das ist das Eigentliche) der Eine sagts der Andere hörts ( das ist das Eigentliche) von Mund zu Ohr (das ist so eigentlich) da zittert die Luft vor lauter Gesagtem und eigentlich ist das gut gesagt. Kotelett erinnert den Speiser an seine urzeitliche Neigung das Fleisch gleich aus dem lebenden Tier zu beißen, sehr umständlich diese Situation : dem Ren hinter herrennen, versuch, es mit einem Brandeisen vorzugaren noch im Lauf Schritt (das Kotelett macht es uns einfacher hält still) der Knochen stimuliert einige tiefe Stellen im Großhirn, im Primitivhirn, im Althirn, klar, im Meisterhirn, im Sündengrau.
Tis old town been home long as I remember
This town gonna be here long after I'm gone.
East side west side take a close look 'round her
You been down but you're still in my bones. (The Michael Stanley Band) Dinge verwandeln sich stetig vollständig mit ihrer ganzen Form aus dem Haus ging ich, um eine Salatgurke zu kaufen, unterwegs dachte ich daran, noch Orangensaft dazuzupacken aus dem Orangensaft wurde ein Faß Wein aus der Salatgurke Toast und Ananas und Schinken und Käse und man kann es auch nicht ändern, die Gegenstände zerfließen förmlich.
Tis old town been home long as I remember
This town gonna be here long after I'm gone.
East side west side take a close look 'round her
You been down but you're still in my bones. (The Michael Stanley Band) Dinge verwandeln sich stetig vollständig mit ihrer ganzen Form aus dem Haus ging ich, um eine Salatgurke zu kaufen, unterwegs dachte ich daran, noch Orangensaft dazuzupacken aus dem Orangensaft wurde ein Faß Wein aus der Salatgurke Toast und Ananas und Schinken und Käse und man kann es auch nicht ändern, die Gegenstände zerfließen förmlich.
Samstag, 7. Februar 2015
Der epikureische Garten
Mag man sich an einen Aspekt erinnern, der, als er noch unverschüttet unser Wesen ausmachte, aufstieg, sich nicht besänftigen ließ: die Heimlichkeit des eigenen unfassbaren Rätsels. Ich war mir als Kind der höchste Philosoph, der mit den Dingen ringt, selbst zu diesen Dinge wird, anstatt sie nur zu greifen und zu untersuchen, wie es die spätere angelernte Distanz fälschlicherweise eine ‹objektive Herangehensweise› nennt. Die Menschheit (und wir scheinen viel mit ihr zu tun zu haben) ernüchtert; nur ich selbst blieb betrunken, wie es die Götter allzeit gewesen. Das Unglück ach so vieler liegt an der Unfähigkeit, sich zu verweigern. Statt dessen geben sie ihr Fleisch dem Reißwolf der Konvention. Aber das Ringeln im Hain, wo wir neben den Weinquellen liegen könnten. Das Odeur unseres Schweißes
(der epikureische Garten)
scheint mir nach allem, was ich bereits angeschaut, das einzige Ziel zu sein. Nur im Liebesspiel können sich die Momente konservieren, nur darin werden sie unvergänglich sein. Ich erkenne nirgendwo, dass man die Welt entzaubert hätte. Die Brunnen sind gefüllt wie auch die Tassen, die Herzen schwellen an vom prallen Blut; ein Blick treibt alle Wolken aus dem Blau. Du nimmst Raum ein, Dein Leib ist mir sinnlicher Gehalt. Kein anderes Mysterium, als über Dich zu gleiten, kein anderer Wind als Dein Atem, kein anderes Beben als Dein Muskelspiel. Kein Zweifel, dass das Leben nur aus Dir und mir besteht.
(der epikureische Garten)
scheint mir nach allem, was ich bereits angeschaut, das einzige Ziel zu sein. Nur im Liebesspiel können sich die Momente konservieren, nur darin werden sie unvergänglich sein. Ich erkenne nirgendwo, dass man die Welt entzaubert hätte. Die Brunnen sind gefüllt wie auch die Tassen, die Herzen schwellen an vom prallen Blut; ein Blick treibt alle Wolken aus dem Blau. Du nimmst Raum ein, Dein Leib ist mir sinnlicher Gehalt. Kein anderes Mysterium, als über Dich zu gleiten, kein anderer Wind als Dein Atem, kein anderes Beben als Dein Muskelspiel. Kein Zweifel, dass das Leben nur aus Dir und mir besteht.
Mittwoch, 4. Februar 2015
Das Mäulchen schon noch etwas spitzen
der rote Faden ist das Getrieben-Sein oder die Reise durch die inneren Galaxien, die Gewässer sind verschieden, die Größe des Stroms, der uns mitreißt, variiert, je nachdem
meine Reise um die Welt, die Reise heraus, hinein
würde sich jemand eine Landkarte nach allen Kriterien der mappae mundi anfertigen, würden ihm die Augen übergehen, er würde dann verstehen, warum
einen toten Vogel
(eine Blaumeise)
wie eine surreale Zeichnung auf dem Asphalt liegen sehen, vom klebrigen, nassen Dreck so verwandelt, daß keine Farbe des ehemaligen blau-gelb leuchtenden Gefieders mehr durchschimmern konnte
in der Pizzeria, weil es allenfalls um den Durst ging, um den Stil überhaupt nicht
(und wenn doch)
der Hunger, und was tätest du dann?
Wir haben hier zwei Einsamkeiten, du leistest jemandem Gesellschaft, du leistest dir etwas zu Essen
(sage dich los von der Realität, warum, weil sie ein Gift ist, ich schmeck’ es doch)
in der Pizzeria, die ja sehr gemütlich ist, anders als die Gefahr der Realität, die dominiert, weil jeder an dieses abstruse Geflecht zu glauben scheint
dann tauchen da regelmäßig Gesichter aus dem bizarren Nebel,
Eltern, Tanten, Onkel, die damit beginnen, zischende, schnalzende Laute von sich zu geben, im Tonfall aufgesetzten Schwachsinns, die geistige Dürre beginnt mit den Worten, die man nachäfft
(Leberwurst, Schmetterling)
meine Reise um die Welt, die Reise heraus, hinein
würde sich jemand eine Landkarte nach allen Kriterien der mappae mundi anfertigen, würden ihm die Augen übergehen, er würde dann verstehen, warum
einen toten Vogel
(eine Blaumeise)
wie eine surreale Zeichnung auf dem Asphalt liegen sehen, vom klebrigen, nassen Dreck so verwandelt, daß keine Farbe des ehemaligen blau-gelb leuchtenden Gefieders mehr durchschimmern konnte
in der Pizzeria, weil es allenfalls um den Durst ging, um den Stil überhaupt nicht
(und wenn doch)
der Hunger, und was tätest du dann?
Wir haben hier zwei Einsamkeiten, du leistest jemandem Gesellschaft, du leistest dir etwas zu Essen
(sage dich los von der Realität, warum, weil sie ein Gift ist, ich schmeck’ es doch)
in der Pizzeria, die ja sehr gemütlich ist, anders als die Gefahr der Realität, die dominiert, weil jeder an dieses abstruse Geflecht zu glauben scheint
dann tauchen da regelmäßig Gesichter aus dem bizarren Nebel,
Eltern, Tanten, Onkel, die damit beginnen, zischende, schnalzende Laute von sich zu geben, im Tonfall aufgesetzten Schwachsinns, die geistige Dürre beginnt mit den Worten, die man nachäfft
(Leberwurst, Schmetterling)
jetzt ist es nicht mehr ein bunter explodierender Fleck mit eigenen Gesetzen, jetzt ist es ein Schmetterling, eine Butterfliege, ein ganz schön ausgebuffter Weltraum, der unseren Befehlen nicht folgt
über den wabernden Schaum hinweg, blödsinnige Fragen stellen, komplizierte Antworten auftischen, der Arbeitsraum ist überall, du sitzt irgendwo oder liegst sogar, und zack, fällt dir eine Welt ein oder das Ende der Welt, oder es fällt dir ein, warum es überhaupt keine Welt gibt, oder du schreibst ein Buch in mehreren Bänden, einen richtig dicken Wälzer, in dem du ausführlich dartust, warum alles was du schreibst genausogut nicht hätte geschrieben werden können
ein paar neue Spielräume, physikalischer Entertainer für seinen depressiven Papagei, den er mit Witzen aufzuheitern versuchte, fand seine Gedanken so beängstigend, daß er versuchte, sie zu relativieren
warum wir Tag für Tag diese merkwürdigen Personen beobachten konnten, die vorgaben, menschliche Wesen zu sein, die aber mit der Zeit nichts zu tun hatten, das verrieten sie
(befänden wir uns im Wald, würden wir Märchen nachspielen)
sind wir aber nicht, wir sind immerhin in einer halbwegs passablen Stadt, wir sind in einem Dorf, der Stadtbegriff verzerrt, ich sehe Dinge
es ist so, als ob du, bevor du den Kühlschrank öffnest, genau weißt, daß in diesem Glas, das da stehen wird, noch fünf Essiggurken drin sind
über den wabernden Schaum hinweg, blödsinnige Fragen stellen, komplizierte Antworten auftischen, der Arbeitsraum ist überall, du sitzt irgendwo oder liegst sogar, und zack, fällt dir eine Welt ein oder das Ende der Welt, oder es fällt dir ein, warum es überhaupt keine Welt gibt, oder du schreibst ein Buch in mehreren Bänden, einen richtig dicken Wälzer, in dem du ausführlich dartust, warum alles was du schreibst genausogut nicht hätte geschrieben werden können
ein paar neue Spielräume, physikalischer Entertainer für seinen depressiven Papagei, den er mit Witzen aufzuheitern versuchte, fand seine Gedanken so beängstigend, daß er versuchte, sie zu relativieren
warum wir Tag für Tag diese merkwürdigen Personen beobachten konnten, die vorgaben, menschliche Wesen zu sein, die aber mit der Zeit nichts zu tun hatten, das verrieten sie
(befänden wir uns im Wald, würden wir Märchen nachspielen)
sind wir aber nicht, wir sind immerhin in einer halbwegs passablen Stadt, wir sind in einem Dorf, der Stadtbegriff verzerrt, ich sehe Dinge
es ist so, als ob du, bevor du den Kühlschrank öffnest, genau weißt, daß in diesem Glas, das da stehen wird, noch fünf Essiggurken drin sind
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