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Bild: Iris Nebel |
Michael Perkampus nach einem Bild von Iris Nebel
wenn dann deine Augen einen Schatten erfahren, der sich räuspert, aufbegehrt wie alle Schatten, die
das Dunkel einer Wand in ihrer Nähe wissen
Schall kann kaum den Atem zeichnen, der Trichter prellt Mimetisches in das Gehöft, umstellt von
richtungsweisenden Kurven einer allein=tanzenden Taille
Klangerbsen also bedauern nichts so sehr wie Stille zwischen Gassen wie zwischen Zehen
(so sammeln sich flüssige Gespräche in einem Flakon)
SIE wird deine Hand begrüßen, die den magischen Stab in den fremden Gemälden entdeckte
- Sieh dir an was ich zu sagen habe
ein unbedingtes Rätsel erkriecht sich Welle um Welle, Insel um Insel, weiß Becheid mit Lichtern &
Schnüren, ich will dich ja fangen, also nimm bitte etwas weniger Reißaus, im Mond gehen die Fensterläden
langsam auf
(weißt du noch, der Tag im Springbrunnen? Du verkleidet als wiederkehrender Tropfen? Du verkleidet
als Gezirp schüchterner Lippen? Du verkleidet als Haut, die nach Zimt schmeckt, leckt man sie von oben
nach unten, die nach Wacholder schmeckt, leckt man sie von unten nach oben)
mit deinen Bunt=Bildern gingst du tanzen
(legtest sie nur ab, um dich ins Wasser zu beugen, die Bibliothek hinter dem Spiegel zu bestaunen)
- Wo kommt das her, wo kommen all die Dinge her
ich kann es dir nicht sagen, ich werde es dir atmen
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