Freitag, 18. April 2014

Cupitus in den kochenden Schlammteichen (Dritte Arkana)

Adern, in allen Richtungen : Bäume;
ein Wundergarten wird bewässert von tieftiefen Tälern.
Ist’s ein Land unter der Sonne,
ist’s ein Land, wo nachts wohl der Mond
die beschwafelt, die spät noch nicht schlafen,
unter Decken, getränkt von der Flut aller Schwüre,
wie ein leises Erbeben erschrickt vor dem Mund,
der sich biegt, so als wollt‘ er was sagen, doch dann
durch gespitztes Gekringel sich Nachdruck erfleht.

Hab mich gern, wenn es kalt aus den Fugen stürmt,
hab mich ich gern, wenn es regnet und rotzt unterm Strich,
den gezogen vier Winde um das Haus,
wenn das Flötengewimmer erstarkt.
Nie betrete ich Boden und Schlacke ohne dich,
Kann nicht zaubern wie einer, der Zaudern gelernt.
So erflehe ich dein Liebstes im heißesten Teich,
eines Gartens, der wird, was er ist.

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