Donnerstag, 7. August 2014

Thomas Owen (1910 - 2002)

Thomas Owen, das Pdeudonym von Gérarld Bertot, wird zusammen mit Jean Ray als die Säule der belgischen Phantastik angesehen. Er war Strafverteidiger, Kunstkritiker, Autor merkwürdiger Geschichten und Manager eines Mehl-Betriebs. In 300 Erzählungen straffte Owen seine unheimlichen Geschichten zu einem fast anachronistischen Maß an Ökonomie und prosaischer Reinheit. Seine beunruhigende Arbeit wurde mit der Poes und Buzattis verglichen. Letzterer wurde stark von Kafka beeinflußt und stand dem Surrealismus nahe. Owens Werk ist durchzogen von einer existentiellen Angst, einer, von der Thomas Ligotti richtig behauptet, sie entspräche dem 'Alptraum, am Leben zu sein'.
In Belgien ist Owen ein Monument und es ist schwer begreiflich, warum er hierzulande nur die Stelle eines gut gehüteten Geheimnisses einnimmt.

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