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E. McKnight-Kauffer, 1946 |
Adam bin ich, ein’zger Mensch.
Wie ging es los? : Wasser konnte man nicht mehr ‹Wasser› nennen. Gewöhnliche Wasser fließen, diese Wasser flossen nicht. Sie standen in ihrer Lake, nährten keine Lurche, keinen Schilf, und auch der Faulschlamm zersetzte sich nicht mehr speisend. Tümpel waren die Bäche an ihrer tiefsten Stelle, der Rest Gestein im Trockenbett. Wie mittelalterliche Pest stank die Luft, ein geheimer Zorn lag in den Dingen, den brachliegenden Augen. Alle Gräser schnitten ins Fleisch, wenn man mit zimperlichen Knien hoppelte & hüppelte (nichts schützt das Knie, die Hosen kurz), im Sommer, aus Gewohnheit; die Sonne mehr ein fahles Licht: da wächst nichts ihr entgegen, kräuselt sich insektengleich statt dessen. Der Wurm, der Erde schippt, der Abfall nippt & Humus gippt. Einst die Augen aufgesperrt, um die Wunder der Welt zu sichten, liegt sie wie eine zerbrochene Puppe am Waldesrand in halb zerfetzten Kleidern, nicht wirklich spektakulär, nur wie ein Spielzeug im Dreck. Sie liegt da und ist beim Näherkommen nur Geäst, nichts weiter als Erinnerung; und ich, schon verdorben vom Unmöglichen, sehe zu den Wolken auf, hinein in das Gesicht einer längst vergessenen Wonne, die Rache für den Marmortraum
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