Ben Witter Preis
Helmut Höge © privat
Am 27.10. im Literaturhaus Hamburg:
Der renommierte Ben Witter Preis geht in diesem Jahr an den Schriftsteller und Journalist Helmut Höge. Die Jury der Ben Witter Stiftung (Aloys Behler, Benedikt Erenz, Joachim Kersten, Theo Sommer) ehrt damit einen unkonventionellen Gegenwartsbeobachter. Seine Erkundungen rufen Unglauben, Erstaunen, Vergnügen und Erkenntnis hervor.
Helmut Höge, 1947 in Bremen geboren, schreibt seit 1980 für die »taz« in Berlin, wo er auch lebt. Seine Kolumne »Hier spricht der Aushilfshausmeister« behandelt eine Vielzahl ordnungspolitischer Themen, vom düsteren Schicksal der Glühlampe bis zur immensen Verpollerung europäischer Innenstädte. Der Autor Höge ist ein Streuner, Spaziergänger und Vorsichhindenker. Er gilt als Miterfinder der Endlosrecherche, die sich von Redaktionsschlüssen und Erscheinungsterminen unabhängig gemacht hat. Seine Texte zeigen ihn fasziniert und inspiriert von Halbwelt, den Ställen, dem Trödel wie dem Herumtrödeln.
Aktuell verfasst er im Verlag Peter Engstler die Schriftenreihe »Kleiner Brehm«, in der er seinen Lesern Spatzen, Gänse, Hunde, Elefanten, Pferde, Affen und Schwäne auf unnachahmliche Weise nahebringt bzw. entfremdet.
Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wurde 1995 erstmals verliehen. Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre gehörten Ulrich Holbein, Rolf Vollmann und Susanne Fischer. Die Laudatio hält: Ulrich Stock
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