Mittwoch, 19. März 2014

Das direkte Streuen der Herzen war grundlos (3)


    Als die Sache aufflog
    (ein Marsch in den Süden)
    sündige Beine rasiert & voller Autobahn. Die Klinke war gebogen & aus Metall, eine kühle Halle mit Rauhputz & Kahlheit : die Reden der Königin in Ausschnitten, ein halbes Bureau, einfach nur Halluzination, auf den Tischen traten kleine Lampen auf, Du kennst sicherlich die Geschichte dieses kleinen Landes, die verurtheilten Todesmasken, Freybier & auch kostenlosen Wein. Weiter vorn brannte kein Licht, die Lichter des Dorfes; wo er hinschaute, nur Gesichter – und kein Gesicht hatte der Zahn der Zeit zerstört. Das Haar schimmerte fast golden, ein Stirnband hielt die Flut zusammen. Schattenhaft die Umrisse, Dunkelheit nur ihr Schatten. Ich mußte vorsichtiger sein, der breite Strom trennte beyde Gebirge, wir rollten ins Dorf, in den Fenstern steckte natürlich kein Glas mehr, abgehauen auch : das Personal. Weißgrüner Schimmel bedeckte die Wände, die alten Holzbänke, es gab noch den Tresen. Hier unten roch es muffiger & feuchter, vor unseren Fußspitzen lag ein quadratisches Loch.

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