Posted On Juni 1, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Aber warum nur? Manchmal ist es von Vorteil, sich nicht sofort und ohne jeden Verzug auf neue Erzeugnisse der Musikindustrie zu stürzen, sondern ein paar Tage ins Land ziehen zu lassen, bevor man sich äußert. Abwarten, bis sich die aufgewirbelte Staubwolke gelegt hat und man wieder klar sehen kann. Im Fall von Lady Gaga und ihrem zweieinhalbtem Album „Born This Way“ (die EP „Fame Monster“ mitgezählt) ist diese Haltung besonders hilfreich, so konnte man eine ganze Reihe ausführlicher Zeitungsartikel auf sich wirken lassen, in denen gestandene Musikkritiker(innen) auf elaborierte Weise
Read More Posted On Mai 25, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Unsere Frau für diesen Sommer – mindestens! Sie wird mit Grace Jones verglichen, mit Björk und Billie Holiday. Dabei ist die in Ruanda geborene und seit einigen Jahren in Berlin lebende Sängerin, Musikerin, Texterin und Performerin Barbara Panther so einzigartig wie nur wenige andere Künstlerinnen. Sie liebt spektakuläre Kostüme und Verkleidungen, ihre Auftritte bleiben jedem im Gedächtnis, der schon mal das Vergnügen hatte, sie live zu sehen. Die im vergangenen Herbst veröffentlichte EP „Empire“ machte sehr neugierig auf ihr jetzt erscheinendes Album, das von Matthew Herbert produziert wurde – der
Read More Posted On Mai 18, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Christina Mohr ist begeistert vom Album der Münchner Pollyester, das die bisher extrem seltene Symbiose aus ausgelassenem Partywillen und avancierter Könnerschaft zustande bringt.
Read More Posted On Mai 11, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Christina Mohr hat für diese Ausgabe Platten gehört, die wenig eint, außer dass sie sich gemeinsam auf Frau Mohrs Schreibtisch wiederfanden und dass es an ihnen - mal mehr, mal weniger - kaum etwas auszusetzen gibt. Und das ist doch auch mal eine Gemeinsamkeit.
Read More Posted On Mai 4, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Die Musikwelt ist schnellebig wie nie, für die VÖ-Listen der Labels müssen wöchentlich ganze Regenwälder gefällt werden - da ist der Wunsch nach ein bisschen weniger Hektik manchmal verständlich. Wer sich von all den Neuigkeiten überfordert fühlt, kann ja mal zu den bewährten Pop-Klassikern greifen, so wie Christina Mohr in dieser Woche.
Read More Posted On April 27, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Christina Mohr erinnert in dieser Woche an den im letzten Jahr verstorbenen Martin Büsser und präsentiert Platten, die diesem Ausnahmepublizisten vielleicht gefallen hätten...
Read More Posted On April 13, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Die Musikerin und Sängerin Julianna Barwick lebt mitten in New York City – doch ihre Musik könnte keinen größeren Kontrast zum hektischen Metropolenleben bilden: mit schwebenden Vocals, Elektronik und Piano webt Barwick ätherische Gespinste, die “Tracks” zu nennen viel zu profan wäre. Barwicks Mischung aus sakralen Chorälen und sparsam eingesetzten Instrumenten macht ergriffen und doch leicht ums Herz, “überirdisch” ist ein Begriff, der einem beim Hören immer wieder durch den Kopf geht, ohne dass man es mit religiöser Ästhetik zu tun hätte. Christina Mohr hat Julianna Barwick ein paar Fragen
Read More Westberlin, frühe 1980er-Jahre – Die 14-jährige Julika ist in ihren Nachbarn verknallt. Sie und ihre Freundinnen verzieren Mauern und Buspolster mit geheimen Zeichen. Und Julika will auswandern, am liebsten in ihr Sehnsuchtsland Patagonien. Mit dieser Protagonistin hätte man einen ganz normalen, handelsüblichen Coming-of-age-Roman gestalten können, circa 250 Seiten lang. Die Berliner Schriftstellerin Tanja Dückers aber hatte mit ihrer Erzählerin Julika Zürn (der Name erinnert gewiss nicht zufällig an die Künstlerin Unica Zürn) anderes vor: Nichts weniger als ein 500 Seiten dickes Denkmal Westberlins der frühen 1980er-Jahre ist „Hausers Zimmer“ geworden.
Read More Posted On April 6, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Neue Platten (und Bücher), vorgestellt von Christina Mohr. Der alltägliche Kampf Mary Ocher ist ein Gesamtkunstwerk – und in vielen Kunstformen unterwegs. Vor allem HauptstädterInnen dürfte die in Russland geborene und in Tel Aviv aufgewachsene Wahlberlinerin Ocher als unermüdliche Straßen-, Club- und U-Bahn-Musikerin bekannt sein. Daneben zeichnet sie, schreibt Gedichte, organisiert Festivals und Ausstellungen und legt unter dem Motto „The Queens and The Rebels of Unpopular Culture“ Platten auf. Mary Ocher bezeichnet sich selbst als stolze Außenseiterin und freut sich, dass Exzentriker heutzutage scheinbar mehr von Mainstream-Medien beachtet werden. Im
Read More Posted On März 30, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Angestachelt von einem eher ärgerlichen Buch über Missverständnisse beim Musikhören hat sich Christina Mohr in dieser Woche insbesondere um Musik aus nicht-englisch- und nicht-deutschsprachigen Gefilden gekümmert - wie wunderbar man sich da verhören kann...
Read More Posted On März 23, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Unsere Kolumnistin Christina Mohr beteuert: es ist gar keine Absicht, dass ihr immer wieder geschlechtertrennende Artikel aus der Tastatur fließen – es ergibt sich einfach so. Es ist wie ein Zwang, es gibt kein Entkommen. Erst kümmert sie sich tagelang ausschließlich um Musik und Bücher von und über Frauen, reitet sich richtiggehend in die Materie hinein – um dann festzustellen, dass sich in der Zwischenzeit wahre Berge von Werken männlicher Urheberschaft angesammelt haben. Um die muss sie sich natürlich auch kümmern... und zack, schon wieder ist hier ein Frauentext, dort
Read More Posted On März 16, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Die Pianistin Ulrike Haage arbeitet an der unbeschreibbaren Schnittstelle von Jazz, Avantgarde, klassischer Musik und Literatur. Für CULTurMAG hat sie Christina Mohr ein paar Fragen beantwortet.
Read More Posted On März 16, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Unendlich reich – Kein Ton zu viel, aber auch keiner zu wenig. Auf diesen sehr kurzen Claim könnte man „In:finitum“, neuestes Album der Komponistin und Pianistin Ulrike Haage, reduzieren. Doch schon der Albumtitel drückt aus, dass Haage nicht an schneller, oberflächlicher Wirkung interessiert ist. Ob mit ihren Avantgardeprojekten Stein und Vladimir Estragon, ob als ehemalige Weggefährtin Katharina Francks bei den Rainbirds, als Solokünstlerin oder Leaderin der Jazztruppe Reichlich Weiblich – stets ist Ulrike Haage auf der Suche nach dem richtigen Ton. Veränderung ist Programm, Stillstand wäre tödlich. Auf ihrer inzwischen
Read More Neue Deutsche Welle und Punk - zwei Jugendkulturen, die die Musikgeschichte entscheidend verändert und ganz subjektiv so manche Jugend erst zu dem gemacht haben, was sie war. Christina Mohr hat sich zwei Bücher zu Punk und NDW angesehen.
Read More Posted On März 16, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Gossip sind (fast) tot, es lebe Beth Ditto - Christina Mohr hat sich das erste Soloalbum der Lagerfeld-Muse angehört.
Read More Posted On März 9, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Für Teil II der "Damenwahl" hat Christina Mohr wieder neue Alben junger Musikerinnen gehört - dabei sind diese Woche Platten von Natalie Beridze, Britta Persson, Julia Stone, Nikka Costa, DJ Marcelle, Gregory and the Hawk und Missincat.
Read More Posted On März 2, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Jede Menge neuer Platten junger und nicht mehr ganz so junger Frauen hat Christina Mohr in den letzten Wochen gehört - hier Teil I ihrer Zusammenstellung. Teil II folgt nächste Woche.
Read More Posted On Februar 23, 2011By Christina MohrIn Musikmag
Die in den USA geborene Künstlerin Danielle de Picciotto und Einstürzende Neubauten-Bassist Alexander Hacke sind schon einzeln betrachtet in punkto Arbeitspensum und Kreativität schwer zu übertreffen. Hacke fungierte zum Beispiel als Fremdenführer und Hauptfigur in Fatih Akins Film über Istanbul, „Crossing the Bridge“, er komponiert Filmmusik, produziert verschiedene Künstler und veröffentlicht Soloplatten wie zuletzt die EP „Doomed“ (2009). Seine Gattin Danielle de Picciotto spielte einst in der Band Space Cowboys, begründete die „Love Parade“ mit, ist Teil von Gudrun Guts „Ocean Club“ und ist vor allem eine renommierte Malerin und
Read More Posted On Februar 16, 2011By Christina MohrIn Musikmag
„Crying at the Discotheque“ ist ein ziemlich schreckliches Lied aus dem Jahr 2000, mit dem die schwedische Band Alcazar einen ziemlich großen Welthit hatte. Wir leihen uns diesen Titel trotzdem aus, um auf das unauflösbare apollinisch-dionysische Dilemma des tanzenden Menschen zu verweisen: Die Disco ist der Ort des Rausches und der Entäußerung, des Körperkults und des Sexus, aber auch der Erkenntnis, Ernüchterung und Einsamkeit, kurz, des ganzen memento-mori-Dings.
Read More Posted On Februar 2, 2011By Christina MohrIn Musikmag
„Zum Glück treten die zu viert auf!“, stoßseufzte Freundin X. vor Christiane Rösingers Konzert in Frankfurt, und fügte hinzu: „Duos sind für mich gar keine richtigen Bands. Ich steh‘ auf eine komplette Besetzung – nur zwei Leute sind zu wenig. Auch die Pet Shop Boys und die White Stripes lassen mich echt kalt.“ Wie unterschiedlich die Geschmäcker doch sind – eure Kolumnistin findet minimalistische Zweiergespanne im Pop ja gerade deshalb interessant, weil eben nicht die klassische Rock-Besetzung Schlagzeug-Bass-Gitarre-Gesang dargeboten wird. Duos müssen sich was einfallen lassen und ja, es kommt
Read More Posted On Januar 26, 2011By Christina MohrIn Musikmag
In ihrer Kolumne entdeckt Christina Mohr in dieser Woche ihr Herz für eine Band, die man meistens im Proll-Radio hört - und weigert sich, sich dafür zu schämen.
Read More Unsere Autorin Christina Mohr hat sich durch musikalische Neuveröffentlichungen aus Frauenhand gehört und nebenher zwei interessante Bücher mit feministischer Brille gelesen.
Read More Posted On Januar 12, 2011By Christina MohrIn Musikmag
In ihrer aktuellen Kolumne macht sich Christina Mohr gedanken um Punk gestern und heute...
Read More Zum Jahresbeginn hat unsere Autorin Christina Mohr ein wenig über all die Möglichkeiten kontempliert, die nun vor uns liegen - und gleich noch die passende Musik dazu herausgesucht. Wem das nicht reicht, dem gibt sie auch noch was zu lesen mit auf den Weg.
Read More Posted On Dezember 15, 2010By Christina MohrIn Musikmag
Zum Jahresende bewegt unsere Autorin Christina Mohr wichtige Fragen des Lebens in ihrem Herzen. Zur Hilfe eilen ihr dabei ein Band über Musiker und ihre Einflüsse sowie die Musik von Klassikern wie Elvis und Jimi Hendrix. Genau das richtige für die Pausen zwischen den Festtagsgängen.
Read More In dieser Woche unternimmt unsere Autorin Christina Mohr einen literarischen und musikalischen Streifzug durch die Caféhauskultur vergangener Tage. Und apropos vergangen, eines ist klar: Loungemusik im Café ist total Neunziger, aber echt!
Read More