All posts by Gisela Trahms

Posted On September 12, 2009By Gisela TrahmsIn Bücher, Litmag

Florian Voß: Bitterstoffe

Vor neun Jahren hießen die um 1970 Geborenen „Generation Golf“ und waren ein Bestseller. Dann zog sich ihre Zukunft hinter den Horizont zurück und die Gegenwart fiel ins Nixpassiert. Wie man das erzählt, zeigt Florian Voß in seinem Debütroman. Von Gisela TrahmsRead More

Posted On August 17, 2009By Gisela TrahmsIn Litmag, Porträts / Interviews

Vor 150 Jahren starb Bettina von Arnim

Auf den grünen Fünfmarkschein hatte ihr Bild es immerhin geschafft, und als kleines Geld unter die kleinen Leute zu kommen, hätte Bettina von Arnim, geborene Bettine Brentano, sicher gefallen. Ein Porträt von Gisela Trahms.Read More

Posted On August 6, 2009By Gisela TrahmsIn Litmag, Vermischtes

Ausstellungsbericht: Amedeo Modigliani in Bonn

Amedeo Modigliani – das sind nicht nur die langen Hälse und die leeren Lidspalten. Eine Werkschau in Bonn differenziert unser Bild des Künstlers und macht es leicht, ihn zu lieben. Gisela Trahms hat sich die Ausstellung angesehen.Read More

Posted On August 3, 2009By Gisela TrahmsIn Litmag, Lyrik

Friedrich Hölderlin: Und voll mit wilden Rosen

Diese Worte kritzelte Hölderlin kurz vor seinem Verstummen in einen Gedichtentwurf. Für ihn selbst allerdings gilt das Gegenteil: an kaum einem anderen Dichter haben die Deuter so oft die eigene Feder erprobt. Dieses Mal höchst erfolgreich, findet Gisela Trahms.Read More

Posted On Juni 8, 2009By Gisela TrahmsIn Litmag, Lyrik

Thomas Geiger (Hrsg.): Laute Verse

Wer eine Anthologie herausgibt, muss mit einer Menge Gezeter rechnen. Warum sind gerade diese Autoren vertreten? Warum jene Texte? Und überhaupt ist das ganze Buch zu dick / zu dünn / zu elitär / zu Mainstream / zu einseitig usw. Thomas Geiger hat’s trotzdem gewagt…Read More

Posted On Mai 28, 2009By Gisela TrahmsIn Bücher, Litmag

Alice Munro: Wozu wollen Sie das wissen?

Ein weiterer Literaturpreis für Alice Munro war überfällig. Jetzt ist die "Meisterin der kleinen Form" mit dem internationalen mit 60.000 Pfund dotierten Man-Booker-Preis ausgezeichnet worden. Gisela Trahms über Munros jüngste Kurzgeschichtensammlung.Read More
Ziemlich extrem, wie wir so leben zwischen heute und heute, zwischen Empfindsamkeit und Brutalität, Leere und Überfülle. Andre Rudolph blättert die Bilder zur Lage auf. Von Gisela TrahmsRead More

Posted On April 20, 2009By Gisela TrahmsIn Bücher, Litmag

Steven Millhauser: Ein Protest gegen die Sonne

Einen Frosch heiraten, einen Geist herbeirufen, sich selbst verschwinden lassen – Millhausers elegant erzählte Fantasien werden Leser mit Sinn für Grenzerweiterungen bestens unterhalten. Von Gisela TrahmsRead More

Posted On März 23, 2009By Gisela TrahmsIn Litmag, Lyrik

D.A. Powell: Cocktails

D.A. Powells Gedichte sind Zeugnisse extremer Erfahrungen, aber auch, bis in die Form hinein, Dokumente des Widerstands. Von Gisela Trahms Read More

Posted On März 5, 2009By Gisela TrahmsIn Bücher, Litmag

Peter von Matt: Wörterleuchten

Kaum jemand schreibt so unterhaltsam über Literatur wie der Schweizer Germanist Peter von Matt. Hier leuchtet nicht nur die Poesie, sondern auch ihre Deutung. Von Gisela Trahms Read More

Posted On März 2, 2009By Gisela TrahmsIn Bücher, Litmag

Colm Tóibín: Mütter und Söhne

Der irische Autor Colm Tóibín kann es sich leisten, dem Klischee zu folgen, wenn ihm danach ist. Befragt, womit er die Wochenenden verbringe, erwiderte er artig: „I get drunk“. Was sonst?! Und wenn seine Erzählungen Mütter und Söhne heißen, richten wir uns vorsorglich auf Ströme von Whiskey und Gefühl ein – Liebe im Übermaß, wortreiche Dramen usw. usw. Aber solche Klischees bedient Tóibín natürlich nicht. Von Gisela TrahmsRead More

Posted On Februar 9, 2009By Gisela TrahmsIn Litmag, Porträts / Interviews

Thomas Bernhard im Porträt

Am 12. Februar 1989 starb Thomas Bernhard – Gisela Trahms blickt zurück auf einen einzigartigen Schriftsteller.Read More

Posted On Februar 2, 2009By Gisela TrahmsIn Litmag, Lyrik

Matthew Sweeney: Rosa Milch

In Sweeneys Irlandgedichten, von Jan Wagner genau und gefühlvoll übersetzt, regieren weder Klischee noch Folklore, sondern konkrete, alltägliche Dinge und erstaunliche Details. Von Gisela TrahmsRead More

Posted On Januar 26, 2009By Gisela TrahmsIn Bücher, Litmag

Thomas Bernhard: Meine Preise

Vor fast 20 Jahren starb Thomas Bernhard. Nun spricht er wieder, zart und bissig und in keiner Weise überholt. Von Gisela TrahmsRead More

Posted On Januar 5, 2009By Gisela TrahmsIn Bücher, Litmag

L.P. Hartley: The Go – Between

Fremdsprachige Buchtitel werden oft nicht übersetzt, sondern überdichtet. Hartleys Roman trat als "Der Zoll des Glücks" vor deutsche Leser, das war 1955 und wir lassen es lieber unkommentiert. Jetzt heißt die Neuausgabe wie das Original "The Go-Between", und mit Recht. Kein Begriff könnte plastischer ausdrücken, was der Protagonist Leo Colston tut: Er geht zwischen einem Mann und einer Frau hin und her. Von Gisela TrahmsRead More

Posted On Dezember 23, 2008By Gisela TrahmsIn Litmag, Neuer Wort Schatz I

NWS – Die Lyrik-Reihe

Dass heute gute Zeiten für Lyrik herrschen, weil gute Gedichte entstehen, wird oft und lobend anerkannt. Jedoch: „wir wollen weniger gepriesen und häufiger gelesen sein“, wünscht sich wohl mancher Autor (frei nach Lessing). Und nicht nur häufiger, sondern mit Genuss und innerem Gewinn – dies ist das Ziel der Reihe „Neuer Wort Schatz“, die jede Woche ein Gedicht vorstellt. Lesen Sie mit!Read More

Posted On Dezember 22, 2008By Gisela TrahmsIn Litmag, Neuer Wort Schatz I

Neuer Wort Schatz (17): Ulf Stolterfoht

Ulf Stolterfoht: lyrikbedarf 2: thesaurus (9). – Sieh mal, der Verschwindibus! Ein schwarz gekleidetes Männlein aus dem Stummfilm, blass und blasser und schließlich durchsichtig werdend, und dann ist er durch die Wand davon, man weiß nicht wie. Gruß und Kuss, Verschwindibus! Und das wars dann.Read More

Posted On Dezember 15, 2008By Gisela TrahmsIn Litmag, Neuer Wort Schatz I

Neuer Wort Schatz (16): Konstantin Ames

Konstantin Ames: eune zîtung. – Es geht um Amerika, um den Kapitalismus, und auf sehr trickreiche Weise. Wie klingt denn „shington“? Nicht fast so koreanisch wie „Pjöngjang“? Und was macht das in Klammern eingeschobene, bestimmt nicht aus dem Zeitungstext stammende „fischtag“?Read More

Posted On Dezember 8, 2008By Gisela TrahmsIn Litmag, Neuer Wort Schatz I

Neuer Wort Schatz (15): Mara Genschel

Mara Genschel: FLEISCH einfach. – Was ist denn das? Ein Gedicht? Ein Rezept? Soll einem der Appetit vergehen? FLEISCH lautet das erste Titelwort, EKEL ist wohl die spontane Reaktion. „pantsch“, „Schlamm“, „zerklatsch“, „Schleim“, „Innerei“ – man sieht und hört und fühlt es ja, wie unter den Händen die Pampe entsteht und ist froh, dass man es nur liest.Read More

Posted On Dezember 8, 2008By Gisela TrahmsIn Litmag, Lyrik

Der Lyrikkalender 2009

Früher, in der Schule, wollten wohl die meisten von uns bei der Ankündigung „Gedicht!“ am liebsten die Klasse verlassen. Aber um wieviel Vergnügen und Weisheit brächte man sich, wollte man diesen Fluchtreflex aufrecht erhalten bis zum Grabe! Eine vorweihnachtliche Kaufempfehlung von Steffen Rizz.Read More

Posted On Dezember 1, 2008By Gisela TrahmsIn Litmag, Neuer Wort Schatz I

Neuer Wort Schatz (14): Katrin Marie Merten

Katrin Marie Merten: auf taggellen Fluren. – Ein Metrum findet seine Wörter: Der Walzerschritt treibt das Gedicht voran in unterschwelliger, durchgehender Bewegung, so dass es nur natürlich scheint, von Füßen und Schritten und ihren Geräuschen auf Dielen zu hören. Read More

Posted On November 24, 2008By Gisela TrahmsIn Litmag, Neuer Wort Schatz I

Neuer Wort Schatz (13): Björn Kuhligk

Björn Kuhligk: Hausach. Die Eisenbahnstraße. – Björn Kuhligk ist in Berlin geboren und lebt dort. Krass erscheint die Stadt in seinen Texten, abgeschrammt, voller Extreme, was Menschen und Szenerien betrifft. Sie füllt seine Gedichte sozusagen zum Bersten und reizt den Autor zu deutlichen Worten.Read More
Uwe Tellkamps Großroman Der Turm ist preisgekrönt und viel verkauft. Aber wird er auch gelesen? Wem die fast 1000 Seiten zu mächtig erscheinen, der kann nun lesen lassen: Gisela Trahms berichtet in drei Teilen über ihre Lektüreerfahrung. Read More

Posted On November 17, 2008By Gisela TrahmsIn Litmag, Neuer Wort Schatz I

Neuer Wort Schatz (12): Heinz Czechowski

Heinz Czechowski: Zu Mickel. – Hier spricht der nackte Grimm, der nicht gewillt ist, in die euphorische Hymne auf das neu erstandene Dresden einzustimmen. Am liebsten würde er schreien, das merkt man deutlich, aber es fehlt die Kraft. Und wozu auch?Read More

Posted On November 10, 2008By Gisela TrahmsIn Litmag, Neuer Wort Schatz I

Neuer Wort Schatz (11): Florian Voß

Florian Voß: O.T. – Schwermut grundiert alle Aussagen, gegen Ende immer intensiver. Wie soll einer leben von Luft? „Kühl“ ist sie, „bitter“, schmeckt nach „Rauch“, der traditionellen Metapher für Vergänglichkeit und Auflösung. Einzig das „mir“ in der letzten Zeile trägt einen Lichtfunken ins Dunkel.Read More

Posted On November 3, 2008By Gisela TrahmsIn Litmag, Neuer Wort Schatz I

Neuer Wort Schatz (10): Norbert Hummelt

Norbert Hummelt: reprisen. – Die Atmosphäre kennt man bestens: Alles ist irgendwie furchtbar, die Rosen müssen schwarz sein, der Pullover auch, wer nicht trauert, ist ein Hohlkopf, ohne Alk geht gar nichts und Tabletten fördern das „automatische Schreiben“ oder wie immer man das Gekritzel nennen mag, „halb bild, halb beat“, das da halb besinnungslos abgesondert wird. Read More