Manfred Winkler †
Manfred Winkler (Quelle: exilpen.net)
Markus Bauer würdigt heute in der NZZ den am 12. Juli bei Jerusalem im Alter von 92 Jahren verstorbenen Lyriker und Bildhauer Manfred Winkler:
„1959 ging Winkler nach Israel, übersetzte das Werk seines Landsmannes Paul Celan und widmete sich ausdrucksstark der Bildhauerei und Malerei. Das Hebräische erlernte der Bukowiner so lebendig, dass er nicht nur mit der bedeutungsvollen Aufgabe der Leitung des Theodor-Herzl-Archivs und der Werkausgabe betraut, sondern auch zu einem der wichtigsten Dichter in der Landessprache wurde. Als Haupt des Lyris-Kreises pflegte Winkler weiterhin den Umgang mit deutschsprachigen Schriftstellern in Israel; seine Vision und Beobachtung der Realität verbindenden, rhythmusbetonten Gedichte erschienen vor allem im Aachener Rimbaud-Verlag. Mit Winkler verstarb eine der bemerkenswertesten Stimmen in Israels Chor deutschsprachiger Lyrik.“
Manfred Winkler: Wo das All beginnen soll. Ausgewählte Gedichte. Mit einem Nachwort von Hans Bergel. Edition Noack & Block 2014.
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