Fix Zone

Rolf Dieter Brinkmann

Redaktion: 

Still aus dem Film "Brinkmanns Zorn"

Am 16. April jährt sich Rolf Dieter Brinkmanns Geburtstag zum 75. Mal und zugleich sein 40. Todestag. Brinkmann wurde eine Woche nach seinem 36. Geburtstag am 23. April 1975 vor dem Pub The Shakespeare in London-Bayswater von einem Auto überfahren.

Am Mittwoch, 15. April, 20 Uhr / Großer Saal im Literaturhaus Berlin
Harald Bergmann hat aus Brinkmanns medialem Nachlaß den preisgekrönten Kinofilm »Brinkmanns Zorn« und die drei Filmteile des »Brinkmanns Zorn Director’s Cut«, bestehend aus »Scrapbooks«, »Longkamp Tagebuch« und »Schnitte, Collagen« erarbeitet.

»Brinkmanns Zorn« portraitiert einen Dichter, der alles auf einmal begehrt – Liebe, Tod, Pop, Hass, Kunst. Bedingungslos gleichzeitig und mit gnadenloser sprachlicher Wucht hat die Literaturikone Rolf Dieter Brinkmann auf jedes Alltagsdetail eingedroschen. Harald Bergmanns Film begleitet ihn auf seinen medialen Streif- und sprachlichen Raubzügen durch die hassgeliebte Kölner Innenstadt. In furiosen Wortkaskaden und lustvoller Verweigerung berauscht sich der wütende Flaneur Brinkmann am Alltagshaß. Dabei erzählt der Film aber auch die Geschichte einer fatalen Liebe – einer Liebe zur Sprache, die nicht mehr vertrauenswürdig ist, und der Liebe zu seinem Sohn, dessen Sprachbehinderung ihn scheinbar unrettbar fern von seinem Vater entrückt hat.

Harald Bergmann zeigt Ausschnitte aus diesen Filmen und spricht mit dem Kritiker und Autor Peter von Becker über die je unterschiedlich vom Material bestimmten Arbeitsweisen des Dichters Rolf Dieter Brinkmann.

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