Deine Poesie Leer ist sie wie ein Haus das in Eile verlassen wurde Niemand zündet das Licht der Worte in deinem Gedicht an aufgehäufte Ziegel sind in der Dunkelheit Selbst in einem Haus, das in Eile verlassen wurde bleiben die Stimmen unvollendete Gesten der Durchzug im Vorhang In deiner Poesie wohnt seit ich gegangen bin, niemand mehr. Übersetzt von Klaus Dieter Olof Niemand hat im deutschsprachigen Raum den Tod von Jozefina Dautbegović im Jahr 2008 registriert. Wer überhaupt kannte bei uns die 1948 in Bosnien geborene Lyrikerin, in deren Gedichte
Read More The Emperor of Ice-Cream Call the roller of big cigars, The muscular one, and bid him whip In kitchen cups concupiscent curds. Let the wenches dawdle in such dress As they are used to wear, and let the boys Bring flowers in last month’s newspapers. Let be be finale of seem. The only emperor is the emperor of ice-cream. Take from the dresser of deal, Lacking the three glass knobs, that sheet On which she embroidered fantails once And spread it so as to cover her face. If her horny
Read More Posted On September 26, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Bücher, Litmag
Man sollte ihn wieder ernst nehmen — Eric Hobsbawm über Marx und den Marxismus, gelesen von Carl-Wilhem Macke. Welcher Parteiführer der europäischen Linken hat in den letzten 25 Jahren den Kapitalismus in Frage gestellt? Niemand, nur eine öffentliche Person von Bedeutung hat dies getan: Papst Johannes Paul II. Der Zorn muss schon sehr groß sein, wenn ein mit allen Wassern des Marxismus getaufter Historiker wie Eric Hobsbawm so bitter über das Führungspersonal linker Parteien in Europa herzieht. Dass gerade ehemals linke Intellektuelle und Parteien in der Tradition der glorreichen Arbeiterbewegung
Read More Tauschen Aus der Lache des dämmernden Tags tranken die langen Vögel der Nacht, nun liegen sie tot umher beim letzten Seufzer des Mondes. Doch sieh die Flamingos der Röte, sie bauen ihr Nest sich im Licht, mit der Seide der Himmelsränder und dem goldenen Wind ihrer Flügel. Übersetzt von Friedhelm Kemp Quelle: Hans Magnus Enzensberger: Museum der modernen Poesie, Frankfurt am Main, 2002 Jules Supervielle (* 16. Januar 1884, Montevideo; † 17. Mai 1960, Paris) war ein „Weltbürger“ ohne dass er sich je so bezeichnet hätte. Seine baskischen Eltern waren
Read More „Gefangenschaft” von Ndjock Ngana In nur einer Stadt zu leben, in einem einzigen Land, in einem einzigen Universum, in nur einer Welt – das ist eine Gefangenschaft. Nur einen einzigen Freund zu lieben, nur einen Vater, nur eine Mutter, nur einen einzigen Menschen – das ist eine Gefangenschaft. Nur eine einzige Sprache zu kennen, nur eine einzige Arbeit, eine einzige Kultur, eine einzige Zivilisation, nur eine einzige Logik zu kennen – das ist eine Gefangenschaft. Nur einen einzigen Körper zu haben, nur ein Denken, ein einziges Bewusstsein, eine einzige Existenz
Read More Posted On September 12, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Litmag
Bericht aus einem Treibhaus – Als Katholik hat man es gelernt, sich zu bekennen. Zu Gottvater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Und zur Römisch-Katholischen Kirche sowieso. Für eine Literaturbesprechung hat so ein Bekenntnis und dann noch am Beginn der Ausführungen eigentlich überhaupt keine Bedeutung, aber ausnahmsweise mache ich es einmal. Also, wie Christoph Peters, der Autor des vor mir liegenden Buches, bin ich mit allen Heiligen Wassern des römischen Glaubens besprüht und gewaschen worden. Habe eine gediegene katholische Kleinstadtkindheit und -jugend in den Knochen. Aber da enden dann auch
Read More Der Schneider sagt: Es kommt der Mai, man muß jetzt alles anders nähen, ja, ja, so sage ich zu ihm, man muß jetzt alles anders sehen. Die Perlenschnur wird neu gemacht, die Schere schneidet in den Haaren, man möchte in ein andres Land, zum Beispiel durch Grusinien fahren. Aus: Russische Lyrik im 20. Jahrhundert Ausg. und übertragen von Kay Borowsky. Tübingen: Heliopolis 1991 Bella (Isabella) Achatowna Achmadulina wurde am 10. April 1937 (in den Zeiten des schlimmsten Stalinismus) in Moskau geboren und starb, in Deutschland nur wenig beachtet, Ende November
Read More Posted On August 8, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Litmag, Lyrik
Amadors zweiter Aufstand Die Wolken werden wieder den Gipfel bedecken, und die Männer marschieren über die Ebene. Unerwartet werden wieder die Fluten steigen, um von den Wegen tote Blätter und verlorene Schritte fortzuspülen. Übersetzt aus dem afrikanischen Portugiesisch von Juana und Tobias Burghardt. Conceiçao Lima (Maria de Conceiçao Costa de Deus Lima) wurde 1961 in Santana, Insel São Tomé, Republik São Tomé und Príncipe geboren. Sie gehört inzwischen zu den großen zeitgenössischen Lyrikerinnen der lusoafrikanischen Sprache und Kultur. Längere Zeit arbeitete sie als Journalistin für verschiedene Medien ihrer Heimat. In
Read More Posted On August 1, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Litmag, Lyrik
Assenza Assenza, più acuta presenza. Vago pensier di te vaghi ricordi turbano l’ora calma e il dolce sole. Dolente il petto ti porta, come una pietra leggera. Abwesenheit von Attilio Bertolucci Abwesenheit brennender kann Gegenwärtigkeit nicht sein. ein vages Gedenken an dich ungenaue Erinnerungen flirren durch diese ruhige in milder Sonne daliegende Stunde. Schwer und schmerzhaft das Herz, das dich weiterträgt wie einen leichten Stein. Übersetzt von Carl Wilhelm Macke In den Berichten über die im Mai von einem schweren Erdbeben erschütterte italienische Region Emilia (hier mehr bei CM),
Read More Verleugnung von Mohammed Bennis War ich auf dem Weg zu dir oder durchstreifte ich die Dunkelheit bis ich gar mein Aug verleugnete ein Stück Nichts begleitete mich die Zeit lag näher als das Fieber im Fluss traf ich auf die Leere Mohammed Bennis wurde 1948 in Fes geboren und lebt heute als Dichter, Literaturwissenschaftler und Übersetzer in Rabat. Er gehört zu den Lyrikern arabischer Sprache, die sich mühsam aber stetig auch im deutschen Sprachraum Gehör verschaffen. Wenn ein allgemeiner Dialog zwischen Orient und Okzident, zwischen der europäischen und der arabischen
Read More Posted On Juni 13, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Litmag
Die Spur des Vogels – Es beginnt schon bei den Titeln seiner Romane. Bei nur wenigen Gegenwartsautoren ist der Titel so bedeutend, auch so poetisch wie bei Hector Bianciotti. „Das extreme Leben einer unscheinbaren Frau“, „Über die Nacht der blauen Sterne“, „Was die Nacht dem Tag erzählt“, „Das langsame Fortschreiten der Liebe“,„Wie die Spur des Vogels in der Luft“. Das Rätsel dieser so elegisch klingenden Titel löst sich dann, auch das ist typisch für das Schreiben Bianciottis, erst ganz am Ende des Romans, ja sogar erst im allerletzten Satz. Bis
Read More Posted On Juni 6, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Litmag
Die Emilia Romagna – Heimat der Erzähler und Verrückten – Mit einem Schlag – und das kann man wörtlich nehmen – ist in der italienischen Region Emilia nichts mehr so, wie es vorher war. Am 20. Mai 2012, die Nacht begann gerade etwas lichter zu werden, bebte die Erde zwischen Modena, Bologna und Ferrara. Seitdem kommt es immer wieder zu zahlreichen schweren Nachbeben, zuletzt am 3./4. Juni. Carl Wilhelm Macke, Herausgeber der Anthologie „Bologna und die Emilia Romagna – Eine literarische Einladung“ führt uns den Zauber dieser von der Naturkatastrophe
Read More Schreibverbot „Ich habe Schreibverbot, das Publizieren bleibt mir erlaubt, eine besonders raffinierte Schikane. Ich versuche immer wieder gegen das Schreibverbot anzuschreiben. Vergebens. Der, der es mir auferlegt hat, ist stärker als ich“ In diesem Jahr jährt sich am 24.Mai zum 5.Mal der Todestag von Wolfgang Bächler (geb. 1925 – einen CM-Nachruf finden Sie hier). Müßig darüber zu streiten, ob seine Gedichte den Rang von „Weltlyrik“ besitzen. Auf jeden Fall muss sein Name genannt werden, wenn an die großen, vergessenen literarischen Stimmen der deutschen Nachkriegszeit erinnert wird. Bächler hat uns Gedichte geschrieben
Read More Mehr Grantezza – Carl-Wilhelm Macke über den den „Bayern-Blues“ Grant. Natürlich, diese Klischees fallen einem sofort ein, wenn man an die Bayern denkt: Lederhose, Dirndl, Bier, Schweinsbraten, die Berge und – leider – auch die CSU. Die ist zwar kein Klischee, aber schwer erträglich ist sie trotzdem. Und die Tourismusindustrie und das ARD/ZDF-Unterhaltungsprogramm lassen ja keine Gelegenheit aus, mit diesen seit Jahrzehnten immer wieder aufgekochten Klischees Werbung zu machen. Saublöd ist das, hirnverrammelt und touristischer Billigramsch. Halt – gehört nicht hier am Fuße und auf der Spitze der Berge, diese
Read More Beginn des Gedichts von Miodrag Pavlovic: Eine Frau durchschritt mit mir den Fluß bei Nebel und Mondschein, durchschritt an meiner Seite den Fluß und ich weiß nicht wer sie ist. Wir wollten ins Gebirge. Ihr Haar war lang und gelb, ihre Hüften nah beim Gehen. Verlassen haben wir Gesetze und Verwandte, vergessen den Geruch der elterlichen Tafel, unverhofft umarmten wir einander und ich weiß nicht wer sie ist. wir kehren nicht zurück zu den Dächern der Stadt, hier in der Hochebene werden wir leben unter den Sternen. Armeen werden uns
Read More Posted On April 25, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Bücher, Litmag
Weiße, ewig brechende Brecher – Das große Alterswerk von Derek Walcott besprochen von Carl Wilhelm Macke. Dichter gibt es, deren Namen man nur zu nennen braucht, und sofort fühlt man sich weit weg von den eigenen, immer gleichen vier Wänden. Bruce Chatwin etwa – das Licht in Patagonien. Christoph Ransmayr – das ewige Eis am Nordpol. Thomas Bernhard – ein Wiener Caféhaus. Antonio Tabucchi – die Straßenbahn in Lissabon. Und fällt der Name Derek Walcott dann wird man weit weggetragen in die Karibik. Die unendlichen Weiten des Meeres, die „ewig
Read More Posted On April 18, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Litmag, Lyrik
Amanda Aizpuriete Lass eine weiße Seite mir in deinem Tagebuch, dass ich mich eintrag wie Schatten ins Licht. Schreibst du kein Tagebuch mehr lass eine Scheibe im Fenster deines Zimmers frei. Blick nicht hinaus bis zur Stunde da ich vorbeigeh. Ist kein Fenster mehr da, rück beiseite und lass den kleinen Rand mir in deinem Grab, dass ich dort Wurzeln schlage. Diese Erde hält mich nicht mehr. Amanda Aizpuriete ( geboren 1956 in Jūrmala, Republik Lettland). Joachim Sartorius, einer der besten Kenner zeitgenössischer Lyrik, hat Amanda Aizpuriete einmal in
Read More Posted On März 28, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Bücher, Litmag
Beherzt gegen den Zeitgeist – Die neuen Aufzeichnungen von Karl-Markus Gauß werden zur passenden „Nachttischlektüre“ geadelt. Gauß schreibt einfach gut, kennt sich in Europa aus und pflegt das intellektuelle „Gegen-den-Strom-Schwimmen“. Von Carl Wilhelm Macke Irgendwie hat der Begriff „Nachttischliteratur“ einen negativen Akzent. Man etikettiert damit Bücher, die man kurz vor dem Einschlafen zur Hand nimmt. Die zu lesen vielleicht nicht allzu viel intellektueller Anstrengung bedarf. Die den Lesern dabei helfen, langsam aus dem Alltagstrubel hinüberzugleiten in den Schlaf. Meditationsbücher, möglichst mit Fotografien von Sonnenuntergängen und bunten Fischerbooten vor Capri. Bände
Read More Posted On März 21, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Bücher, Litmag
Fort mit dem Wind – Die Gedichte des westschweizer Lyrikers Frédéric Wandelère, betrachtet von Carl Wilhelm Macke. Man schweift zunächst neugierig über die Titel einiger Gedichte dieses Bandes. „Rotkelchen am Feuer“ finden wir da oder „Morgenlicht“, „Der Schmetterling“ , „Die Heuschrecke“, „Die Oktoberheuschrecke“, „Der Hund und die Sau“. Wären es die Titel alleine, dann wären wir nicht neugierig auf diese Gedichte. Aber dann ist da auch Philippe Jaccottet, der das Vorwort geschrieben hat. Und übersetzt haben die Gedichte Elisabeth Edl und Wolfgang Matz, die zu den ganz Großen der zeitgenössischen
Read More Posted On März 14, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Bücher, Litmag
Meine faschistische Verwandtschaft – Man stelle sich einmal vor, über den Ausbau des Straßennetzes während der Nazizeit hätte ein deutscher Gegenwartsautor einen dicken Familienroman geschrieben. Und man stelle sich weiter vor, dass der Grundtenor dieses Wälzers keineswegs gegen Hitler und seine Architekten gerichtet wäre. Es wäre ein Roman geworden, der nicht ohne Humor und leicht eingängig das Milieu von Menschen geschildert hätte, in dem man mit diesem Autobahnbau der Nazis sehr einverstanden war. Der Autor hätte sehr genau und liebevoll eine Familie geschildert, in der alle Mitglieder der Nazipartei eigentlich
Read More Posted On Februar 29, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Bücher, Litmag
Kein Ort, nirgends – Das haben nur wenige Wissenschaftler geschafft. Man schlendert durch eine Shopping-Mall oder eine Flughafenhalle oder über einen riesigen Parkplatz neben einem Supermarkt. Und sofort fällt einem der Name eines Autors und eines Buches von ihm ein. „Das ist ja alles wie von Marc Augé in seinem Buch ‚Nicht-Orte‘ beschrieben.“ Es gibt keine unverwechselbaren Häuserfassaden mehr, keine einzigartigen Grünflächen, keine auffallenden Denkmäler, keine historischen Straßenzüge. Alles ist überall rund um den Globus identisch, auswechselbar. Orte existieren nicht mehr, nur noch jene „Nicht-Orte“, die man eben mit dem
Read More Posted On Februar 22, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Litmag
Vor dem Dableiben hinterlassen von Giorgio Caproni Sollte ich nicht wiederkommen/ müßt ihr wissen, daß ich nie/ gegangen bin./ All mein Reisen war nur ein Verharren da wo ich nie war. Giorgio Caproni wurde 1912 im toskanischen Livorno geboren. In diesem Jahr wäre Caproni 100 Jahre alt geworden. Dieses Datum wurde ganz besonders in Livorno und Genua gefeiert, wo der Lyriker seine Kindheit und Jugend verbrachte. Nach seiner Übersiedelung nach Rom arbeitete Caproni als Kritiker für mehrere Zeitungen und Zeitschriften sowie als Übersetzer, vor allem aus dem Französischen (Proust,
Read More Posted On Februar 15, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Bücher, Litmag
Trotz allem glücklich – Lange Zeit war der in New York lebende und ganz besonders mit der jüngeren europäischen Geschichte verbundene Historiker Tony Judt nur wenigen bekannt. Sein Name begann sich erst herumzusprechen, als er als Intellektueller jüdischer Herkunft begann, vehement die israelische Lobby in den Vereinigten Staaten zu attackieren. Von Carl Wilhelm Macke In dem Moment hagelte es von einem Teil ebenfalls jüdischer Intellektueller Vorwürfe, dass er nicht nur antizionistisch eingestellt sei, sondern auch noch den rechten Antisemiten Argumente liefere. Noch bekannter wurde Judt dann allerdings aufgrund seiner schweren,
Read More „Sag‘ deinen Kindern, dass wir dich ermorden werden“ – Die Ausübung des journalistischen Berufes ist in vielen Ländern oft mit großen Risiken verbunden. Jedes Jahr werden Journalistinnen und Journalisten im Rahmen ihrer beruflichen Arbeit getötet. Mehrere hundert Journalisten werden weltweit jährlich inhaftiert, viele gefoltert. Nur in spektakulären Einzelfällen erfährt die Öffentlichkeit vom Schicksal der verfolgten, verletzten, vertriebenen oder getöteten Journalisten. Carl Wilhelm Macke, Mitglied im Vorstand des Vereins „Journalisten helfen Journalisten” weist auf einige aktuelle Fälle hin. In Kigali läuft derzeit ein Revisionsprozess gegen zwei Journalistinnen, die es gewagt haben,
Read More Posted On Januar 25, 2012By Carl Wilhelm MackeIn Bücher, Litmag
Untröstliche Trauer um den verlorenen Sohn – Mit einer autobiografischen Notiz beginnt man eigentlich nicht die Rezension eines Buches. Aber der Roman „Tonio“ des niederländischen Schriftstellers A. F. Th. van der Heijden ist ja auch kein „gewöhnlicher“ Roman, den man liest wie eine der üblichen Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt. Von Carl Wilhelm Macke Genau ein Jahr nach dem Unfalltod von Tonio van der Heijden starb auch meine Nichte unter ähnlichen Umständen. Wie Tonio war auch sie Opfer eines schrecklichen Fahrradunfalls. Sie stieß allerdings nicht wie er mit einem Auto zusammen,
Read More Am Ende des Vortags – Wo er auftrat, war die Welt sofort anwesend. Weit und breit keine Provinz, keine geschlossenen Räume, Fenster auf: Was kostet die Welt … Und wenn man an dem Haus in unmittelbarer Nähe des Münchener Prinzregententheaters vorbeigeht, in dessen oberstem Stockwerk er viele Jahre lebte und übersetzte, glaubte man immer für zwei, drei Augenblicke weit weg zu sein, im brasilianischen Sertao, am Rio della Plata, in Bahia, in Bueonos Aires, am Tejo in Lissabon, an den Küsten der Algarve. Carl Wilhelm Macke zum Tod des Übersetzers
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