Kunst, zumal Konzeptkunst, kann viele Gesichter haben. Kann sie auch als Thriller verkleidet daherkommen? Oder doch eher nicht? Joachim Feldmann kommt ins Grübeln …
Read More Südengland. Ein kleines Dorf, eine junge Frau, die sich vom Rest der Welt abschottet. Hört sich nach Minette Walters an, ist aber Sharon Bolton. Die erfreute bereits mit dem gut lesbaren und durchaus spannenden Thriller "Todesopfer", und wieder legt sie ein gut lesbares und durchaus spannendes Buch vor, "Schlangenhaus" heißt es, und um Schlangen geht es. Henrike Heiland fasst in die Grube.
Read More So geht das – zum letzten Mal wurde Households Klassiker von 1939 im Jahr 1993 bei Haffmans veröffentlicht, jetzt ist das Buch bei Kein & Aber gelandet, als ob es eine sensationelle Neuentdeckung wäre. Fein, dass ein gutes Buch wieder greifbar ist. Fein, dass Thomas Wörtche die Rezension dazu schon 1993 geschrieben hat (siehe hier). Voilà …
Read More Fehler passieren, niemand ist frei davon. Sonst gilt: … der werfe den ersten Stein! Aber manchmal kommt es allzu dicke ... Unsere Übersetzungskritik- Kolumne von Klaus Kamberger.
Read More Der katalanische Autor Andreu Martin über Grundsatzfragen der Kriminalliteratur (Teil I+II).
Read More Nury Vittachi erspart dem Leser nichts. Sein Fengshui-Detektiv C.F. Wong und die quirlige englisch-australische Assistentin Joyce McQuinnie jagen Verbrecher rund um den Erdball. In "Der Fengshui-Detektiv im Auftrag Ihrer Majestät" führt die Reise von Singapur über Hongkong, den Himalaja und Islamabad nach London. Dabei gibt es kaum ein Thema, das Vittachi nicht verhandeln würde: Menschenrechte, Zensur, Pressefreiheit, Korruption, Heuschreckenkapitalismus, Umweltkriminalität, Tierquälerei. Was bei anderen Autoren grandios schief gehen kann, macht Vittachis virtuose Ausrufezeichen-Tragikkomödien erst aus. Von Christiane Geldmacher
Read More Kleine Kriminalistik für Krimis. Heute: Kommunikation statt Kriminaltechnik
Read More Steuern wir auf einen Überwachungsstaat zu? Wer weiß was von uns? Und was geschieht mit diesem Wissen? Wie sinnvoll ist gesunde Paranoia? Juli Zeh und Ilija Trojanow haben einen Realiätscheck vorgelegt. Thomas Wörtche checkt den Check.
Read More Wer im kriminalliterarischen Milieu „Marseille“ sagt, hat – nolens volens – auch Jean-Claude Izzo aufgerufen. Ein gewaltiger Schatten, den dessen Marseille-Trilogie wirft, in dem eine Menge schlechter und mittlerer Autoren schon verschwunden sind. Ganz so schlimm hat es Alexander Schwarz nicht getroffen, findet Joachim Feldmann.
Read More Genre-Kombinationen sind zurzeit besonders beliebt. Crime Fiction plus, sozusagen. Heute – plus Gothic … Henrike Heiland macht sich grundsätzliche Gedanken zu Etiketten- und Schwindel und zu John Ajvide Lindqvist.
Read More Glücklose Seelendetektivin Edith Kneifl verzettelt sich in der seelischen Nabelschau ihrer Figuren. Too much Psycho, findet Jörg von Bilavsky, hegt aber fürs nächste Buch durchaus Hoffnung. Glücklich, wer vergisst, diesen Kriminalroman je gelesen zu haben. Denn er wird sich nicht an die öden Stunden erinnern müssen, in denen er von den pubertären Ferienerlebnissen zweier Mädchen am österreichischen Attersee erzählt bekam oder von Kindesmissbrauch, Inzest und Vergewaltigung hörte. Er wird vergessen, dass die Psychotherapeutin Joe Bellini wider Erwarten von einer Halbschwester erfährt, die in Jugendtagen ihre beste Freundin war und die
Read More Michael Connellys "The Scarecrow" ist ein faszinierender Krisen-Krimi, der den dramatischen Wandel im Zeitungsmilieu beleuchtet. Peter Münder konnte nicht auf die Übersetzung warten. Wir verstehen das, zumal es zu Michael Connelly mehr zu sagen gibt – eine Rezension plus, sozusagen.
Read More Risiken der Natur
Jonathon King arbeitet seit knapp 25 Jahren als Gerichtsreporter in Philadelphia und Florida für verschiedene amerikanische Tageszeitungen. Für seinen ersten Kriminalroman (The Blue Edge Of Midnight – Messer im Sumpf) erhielt er 2003 den Edgar Allan Poe Award in der Kategorie „Best First Novel“. Er lebt zusammen mit seiner Familie im Süden Floridas. Ein Kauftipp vom Krimibuchhändler (HAMMETT) unseres Vertrauens, Christian Koch.
Read More Kleine Kriminalistik für Krimis. Heute: Serienkiller
Read More Spätestens seit unserem Ausflug in die mörderische Tierwelt wissen wir: Die Crime Fiction ist großes, wenn nicht das narrative Paradigma unserer Zeit. Markus Bennemanns gelehrtes und kurzweiliges Buch über „mörderische“ Tiere, benutzte diese Crime-Metapher als Kommunikationsvehikel – auf den Prachtbildern des amerikanischen Malers Walton Ford morden Tiere ganz bewusst, zielstrebig und oft begeistert – oder werden ermordet. Das ist natürlich eine arge Anthropomorphisierung, aber ob so etwas zulässig ist oder nicht, das interessiert "in" aestheticis niemanden. Thomas Wörtche schwelgt …
Read More Camilla Way wurde 2007 mit Ihrem Erstlingsroman Dead of Summer auf die Shortlist des „CWA New Blood Fiction Dagger“ gewählt. Heute arbeitet sie als freie Autorin und Journalistin u. a. für das Männermagazin Arena. Im November 2008 wird mit Little Bird ihr zweiter Roman erscheinen. Der Kauftipp von Christian Koch (Hammett-Krimis).
Read More Kinder sind ja so süß. Glück und Freude im tristen Alltag. Einfach herzerwärmend, was sie so plappern. Und sie sollen unsere Renten sichern. Meine Güte, wer glaubt denn daran? Haben Sie schon einmal ausgerechnet, was so ein Kind kostet? 120.000 Euro Minimum. Haben Sie für dieses Geld wirklich keine andere Verwendung? Von Lena Blaudez
Read More Thriller und Kriminalromane mit Kindern sind zurzeit groß en vogue. Das geht oft völlig daneben. Hier, findet Joachim Feldmann, bekommt C.J. Box gerade noch die Kurve.
Read More „Was bleibt mir denn noch?“
Adam Davies: "Goodbye Lemon"
Read More Der Tod einer prominenten Enthüllungsjournalistin in einer exklusiven Privatklinik erinnert zwar an Agatha Christies betuliches Whodunit-Rätselraten in der Mausefalle, doch P.D. James’ "Ein makelloser Tod" liefert auch scharfsinnige Bestandsaufnahmen einer Gesellschaft im Umbruch. Von Peter Münder
Read More Ehrlich währt am längsten Jakob Arjouni legt einen famosen Schelmenroman hin. Inklusive tragikomischem Happyend. Jörg von Blivasky war begeistert. Sind Sie schon einmal auf einen Trickbetrüger reingefallen? Wenn ja, dann werden sie sich gewiss noch an seinen Charme, seine Unbeholfenheit oder seine Überredungskünste erinnern. Und an das taube Gefühl, dass diese Begegnung in ihrem Kopf hinterlassen hat. Und natürlich an die lähmende Wut, nachdem sie ihr Portemonnaie oder ihren Cashmere-Mantel schließlich vermisst haben. All diese Erinnerungen werden wieder wach, wenn sie auf „Eddy“ stoßen. Nur sind sie diesmal gänzlich ungefährdet.
Read More Science-Fiction-Autoren weltweit mühen sich, eine schaurige Zukunft zu erfinden, und dann kommt SPIEGEL-Redakteur Thomas Darnstädt daher und stellt so manche schriftstellerische Kopfgeburt in den Schatten. Dabei hat er „nur“ recherchiert. Was er in deutschen Gesetzen, europäischen und amerikanischen Verordnungen sowie in den Schubladen von Politikern und angesehenen Staatsrechtsprofessoren fand, lehrte Eva Karnofsky das Gruseln.
Read More Joachim Feldmann hat die Gummistiefel angezogen und bereut es am Ende noch nicht einmal.
Read More Andalusisches Requiem ist der letzte Teil der Tetralogie um den spanischen Polizeiinspektor Javier Falcón aus Sevilla, der vor andalusischer Kulisse stets höchst brisante Fälle lösen muss, nachdem im vergangenen Jahrzehnt an der südlichen Grenze Europas eine Gemengelage entstanden ist, bei der neben organisierter Kriminalität auch Terrorismus eine zentrale Rolle spielt.
Read More Die Figur Shaft und ihre multimediale Präsenz sind einerseits beispielhaft für die Kalkulierbarkeit der populären Kultur und andererseits für die Dynamik einer fiktiven Figur, die den Zeitgeist trifft und ein Eigenleben entwickelt, das die schnöden kommerziellen Interessen weit hinter sich lässt.
Read More Stillos Ian Rankin versucht mit „Ocean’s Eleven“ und „Thomas Crown“ zu konkurrieren. Ähnlichkeiten sind gewollt und das merkt man dem Roman auch an. Jörg von Bilavsky ist ein wenig angefressen … Ian Rankin kann sich vor Krimipreisen kaum retten. Mit seinem neuesten Werk wird er allerdings wohl leer ausgehen. Zu fantasielos das Sujet, zu durchschaubar der Plot, zu charakterlos die Figuren. Aber der Reihe nach. Das Sujet: Kunstraub. Sicher, endlich mal kein Mord, keine Vergewaltigung, keine Terrorattacken. Aber wer hätte nicht schon einmal von gefälschten Kunstwerken gehört, die von pfiffigen
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