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Tschechow, hautnah
Büchner, Camus, Dostojewski,
Ionesco, Caragiale und Garcia Lorca, dazu fünfmal
Tschechow und viermal Shakespeare: Zehn Tage lang, vom
28. Oktober bis zum 6. November, durfte sich Bukarest
auch dieses Jahr wieder Rumäniens "Theaterhauptstadt"
nennen. Im
Zentrum der Festspiele stand heuer der international
anerkannte Regisseur Andrei Şerban, der seit 1992 die
Theaterabteilung der Columbia University leitet.
(Irina
Wolf, 23. 12. 2011) |
Vorstoß ins Ausklammerungsgut
Das Ausklammerungsgut ist eine mittelgroße Landstrecke
jenseits der Festspielstadt Salzburg, innerhalb derer sich alles ausklammern
lässt, was nicht mehr so recht ins Konzept passt.
Erfunden wurde das Ausklammerungsgut von einem hartgesottenen Herausgeber,
Essayisten und Sprachpolizisten, der sein Zelt Anno 1991 in der Nähe des
Hauptbahnhofs aufgeschlagen hatte ... (Vasile
V. Poenaru,
27. 11. 2011) |
Vergessene Inseln der Literatur
Das vom moldauischen Cartier Verlag veröffentlichte Buch
Archipel
ermöglicht auf über 360 Seiten einen einmaligen Einblick in die
Literatur der Republik Moldau. Nicht weniger als 31 Autorinnen
und Autoren verschiedener Generationen und unterschiedlicher
Berufsgruppen haben an der dreisprachigen Anthologie mitgewirkt.
Die von Vitalie Ciobanu ausgesuchten Schriftsteller laden auf
eine literarische Reise durch die geschichtlichen Wandlungen der
im östlichsten Teil Europas liegenden Republik ein. (Irina
Wolf,
28. 10. 2011) |
"Zu Hause bin ich nirgends richtig"
Der mit seinen "Faustini"-Romanen einem größeren Publikum bekannt gewordene Vorarlberger Schriftsteller Wolfgang Hermann spannt im Aurora-Interview den Bogen vom Salzkammergut bis nach New York und philosophiert unter anderem über Fragen der eigenen Identität: "Wenn ich wüsste, wer ich bin, müsste ich vielleicht nicht schreiben. Weil ich es aber nicht weiß, schreibe ich." (Vasile
V. Poenaru, 29. 09. 2011) |
Zwischen Räucherstäbchen und
Schrammelmusik
Besucher,
die aus Hermannstadt zurückkommen, können mit dem Schwärmen
gar nicht
aufhören. Keine andere Stadt Rumäniens veranstaltet alljährlich ein vergleichbares
Fest: Mit einem hochkarätigen Programm internationaler und
heimischer Vorstellungen
aus allen Sparten der darstellenden Kunst schlug das
Internationale Theaterfestival
vom 27. Mai bis 5. Juni ein weiteres Kapitel seiner
Erfolgsgeschichte auf. (Irina
Wolf, 25. 08. 2011) |
Liebe, Verachtung, Trotz
Das Smeds Ensemble inszeniert bei den Kammerspielen München mit
"Gott ist Schönheit" (nach dem Roman Paavo Rintalas
aus dem Jahr 1959) eine Hommage an den finnischen Maler Vilho Lampi, der von
1898 bis 1936 meist in Liminka lebte.
Der Kälte des finnischen Winters habe er getrotzt, der Ignoranz,
den Nazis und dem neuen Europa, so die Programminfo. Er malte expressiv-realistische
Selbstporträts, Porträts von einfachen Leuten, Landschaften,
Stillleben.
(Tina Karolina Stauner, 31. 07. 2011) |
Teamarbeit im Stiegenhaus
Im
Mittelpunkt des jüngsten Theaterfestivals im rumänischen
Temeswar
standen sozialpolitische Themen von brennender Aktualität, wie
Gewalt in der
Familie, Probleme der Roma, Obdachlosigkeit oder die zunehmende
Emigration der jungen Generation. (Irina
Wolf, 25. 06. 2011) |
Milva torna al Piccolo
Piccolo Teatro, März 2011. Italien feiert 150
Jahre Einheit. Kulturelle Einheit,
das ist das Programm des Piccolo. Das Programm seines
Mitgründers, des verstorbenen Theatermagiers Italiens,
Giorgio Strehler. Un teatro d'arte per tutti,
Theater für alle, aufklärerisch, emanzipatorisch,
kritisch. Der Gegenentwurf zu der zeitgenössischen Form
von Brot und Spielen, die Berlusconis Privatfernsehen
bereit hält. (Lars
Castellucci, 27. 05. 2011) |
Menschliches Leid
und die bedrohten Heilkräfte der Natur
Der neue Lyrik- und Erzählband des in Wien lebenden Dichters und studierten Philosophen René Steininger ist ein filigranes Stück poetischer Weltbetrachtung. Das dem Band vorangestellte Motto: Der "Gewinn, irgendwo anders zu sein" zeichnet in erster Linie ihn selbst als einen im besten Sinne besessenen Wanderer aus, der auf seinen Reisen zum untrüglichen Zeitdiagnostiker wird.
(Dagmar Kostalova, 29. 04. 2011) |
Bilder-Propaganda
Anzunehmen,
dass die PR-Abteilung von BP etwas anderes auf Ihre Website
stellt
als was den eigenen Zwecken dient, ist naiv. Und ebenso gilt: BP
vorzuwerfen, dass
sie für
sich
wirbt,
verkennt das Wesen einer Konzern-Webpage. Vorausgesetzt, dass bei
einer
Katastrophe
wie derjenigen im Golf vom Mexiko die
üblichen
Regeln gelten. Das
tun sie
aber nicht,
denn
in diesem Fall ist Aufklärung
nicht
nur
gefragt, sie ist Verpflichtung.
(Hans Durrer, 29. 03. 2011) |
Kontinent Kraus
Wenn eine
österreichische Kulturzeitschrift sich in aller Breite mit einer
anderen österreichischen Kulturzeitschrift auseinandersetzt,
interessiert in der Regel nur Spezialisten. Doch nicht in diesem
Fall: Die beiden Herausgeber heißen Karl-Markus Gauß und Karl
Kraus.
(Vasile V. Poenaru, 22. 02. 2011) |
"Gutes Theater soll provozieren"
Beim
diesjährigen Theaterfestival in Bukarest hatten neben den
hochkarätig besetzten Auslandsgästen vor allem die eigenen
Spielgruppen bei den Zusehern einen Stein im Brett.
Rodrigo
Garcias No dogs allowed, eine Uraufführung des
Nationaltheaters "Mihai Eminescu" Temeswar, war dabei das
unbestrittene Highlight der Festspiele.
(Irina Wolf, 18. 01. 2011) |
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