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Inwendige Raumfahrt
"Sehr wenige Menschen
haben das Privileg und den Mut, unbekannte Regionen zu
erkunden." Ein Aurora-Interview mit Ara
V. Nefian, Senior Scientist bei der Intelligent Robotics
Group der amerikanischen Weltraumbehörde NASA.
(Vasile V. Poenaru,
01. 12. 2012).. |
Menschen ohne Gedächtnis
Als
kritischer Geist und "verbotene Dichterin" war Ana Blandiana
schon in der Zeit
des Kommunismus ihren Lesern ein Begriff. Auch heute ist sie
eine Stimme, die nicht
schweigt, wenn es um Grundwerte der Demokratie, um Freiheit und
Solidarität geht. Zu ihrem
siebzigsten Geburtstag beleuchtet eine Sammlung von Essays das
überaus facettenreiche
Werk einer der profiliertesten rumänischen Schriftstellerinnen
der Gegenwart.
(Irina Wolf, 12.
11. 2012) |
Himmelsrichtung unbestimmt
In
der Reihe Lyrik Kabinett München ist im heurigen Frühjahr der
Gedichtband "Scheunen im Gelände" von Jürgen Becker erschienen.
Er
dokumentiert
autobiografisch Gefärbtes des 80-jährigen Becker, der über
40-jährige Erfahrung im Umgang mit Lyrik hat. inspiriert und
ergänzt werden die Gedichte durch Collagen von Rango Bohne,
Beckers Ehefrau.
(Tina Karolina Stauner, 15.
10. 2012) |
Im Raum der dröhnenden Stille
Der mit 10.000 Euro
dotierte Young Directors Award der Salzburger Festspiele
ging heuer an die französische Regisseurin Gisèle Vienne für
ihre beiden Produktionen
"This is how you will disappear" und
"Éternelle Idole". In
ihren mutigen und unkonventionellen Inszenierungen wagte sich
die junge Französin an die Untersuchung altehrwürdiger
Antagonismen wie Erfolg und Scheitern, Verwundbarkeit und
Disziplin, Unschuld und Verführung.
Was die Jury
goutierte, geriet beim Publikum allerdings zum Flop.
(Irina
Wolf, 27. 09. 2012) |
Einströmendes Unendlichkeitsgefühl
Der
Oberösterreicher Walter Pilar ist vom Salzkammergut nach
Südböhmen,
Litauen und Kreta aufgebrochen: Herausgekommen sind ein Buch
voll langer Taxi- und
Zugfahrten, Zeitsprünge hinter und vor den eisernen Vorhang, ein
Gefängnisaufenthalt, erste
oder wiederaufgenommene Kontakte, Briefe, Tagebuchaufzeichnungen
und schließlich
die Heimkehr ins immer wieder "zwangsnormale Österreich".
(Reinhard Winkler, 18.
08. 2012) |
Moldawischer Trommelwirbel
Teilnehmer aus 15 Ländern trafen sich im
heurigen Frühsommer zu einer kulturellen
Reise
quer durch Europa und
nach Asien:
Vom 25. Mai bis zum 3. Juni fand in der
moldawischen
Kapitale Chişinău das
nach
Eugène Ionesco
benannte "BITEI"-Festival statt. Auch wenn die
Elektrik der Aufführungshäuser noch leicht schwächelte: In
sympathischer Eintracht aus
munterer Weltläufigkeit und politischer Brisanz zeigten die
Beteiligten ihr ganzes Können,
insbesondere, wie
vielschichtig und kontroversiell Theater von heute sein kann. (Irina
Wolf, 21. 07. 2012) |
Sprachlos am Nil
Als Lektor
des Deutschen Akademischen Austauschdienstes
in Kairo überleben: Wie schafft man das? Indem man mit Büchners Woyzeck eine
Zulage bekommt –
Als Belohnung dafür, dass man gehorsam ist, dass man alles mit
sich machen lässt,
dass man vorschriftsgemäß wahnsinnig wird, sich brav dem System
fügt?
(Vasile V. Poenaru, 30.
06. 2012) |
Kehlmanns Geisterbahnfahrt
"Fangen wir besser
gar nicht an über Mücken zu reden." Daniel Kehlmanns Versuch
einer Annäherung an das Leben
eines der wichtigsten
österreichischen Philosophen des 20.
Jahrhunderts erscheint mehr als geglückt: Dramaturgisch
geschickt und mit großem
Einfühlungsvermögen bringt das Schauspielhaus Graz Kehlmanns
Stück über
Kurt Gödel auf die Bühne, einem bis heute rätselhaften,
faszinierenden
Menschen, der an seinen inneren Dämonen zugrunde ging. (Irina
Wolf, 28. 05. 2012) |
"Ich weiß, dass es büffelgroße
Schmetterlinge gibt"
Bachmann-Preisträger
Uwe Tellkamp spricht im Aurora-Interview über die Schönheit
sinnträchtiger Prosa, sein Verhältnis zum deutschsprachigen
Rumänien, das ihn schon immer angezogen hat, seinen unbekannten
Großvater und über das "sonderbare Phänomen, dass aus einer
Glasmurmel eine ganze Welt steigen kann".
(Vasile V. Poenaru, 30.
04. 2012) |
Ja, Brigitte, Ja! Ja! Ja!
Wenn die Organisation
perfekt, die Stimmung großartig ist, fragt man sich am Ende:
Sind es die Themen oder das Ensemble, die den Zuschauer immer
wieder ins
Wiener TAG-Theater locken? Beides macht süchtig!
(Irina
Wolf, 06. 03. 2012) |
Warum nerven Österreicher?
Der Exil-Österreicher
Walter Lendl geht in seinem bei Piper erschienenen Band "Darum
nerven Österreicher" aufs Ganze. Scharfsinnig, witzig und oft
nüchtern schneidig entwirft Lendl ein ebenso unkonventionelles
wie provokatives Kaleidoskop des Wesens der Österreicher und des
Österreichischen, um immer wieder auch das schöne Sein
hinter dem schönen Schein durchblicken zu lassen. (Vasile
V. Poenaru, 29.
02. 2012) |
Der Klang des Wassers
Minamo –
das sind vier Hände, zwei Stimmen und vier Musikinstrumente.
Satoko Fujii und Carla Kihlstedt sind zwei Musikerinnen
von extremer Sensitivität und Konzentriertheit. Oft sanft,
gelegentlich wild, immer wieder voll immenser Klarheit, dann
wieder mit Ausbrüchen in wirr Stürmisches
vollführen sie eine hochdifferenzierte Gratwanderung zwischen
Kammermusik und Jazz.
(Tina Karolina Stauner, 29. 01. 2012) |
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