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In this cave I am king!
... hatte ich mir als imposanter Familienvater und stolzer
Mieter einer
Wohnung in der größten kanadischen Metropole gedacht. So war
denn meine Knute
leider nicht gleich zur Hand, als sich in unserem Wohnblock eine
wie vorgeschichtliche
Kälte von Höhle zu Höhle hinzog und die Verantwortlichen
strategisch hinter
versteinerten Parapgraphen in Deckung gingen.
(Vasile V. Poenaru, 16. 12. 2010) |
Nagib Machfus: Die himmlische Begegnung.
Der ägyptische Literaturnobelpreisträger Nagib
Machfus stammte aus einer einfachen ägyptischen Beamtenfamilie.
Er schrieb über die Schwächen, Marotten, Sehnsüchte und Ängste
des kleinen Volkes und gilt als "Vater des Romans" im arabischen
Sprachraum. Der hier vorgestellte Sammelband vereint Erzählungen
aus vier Jahrzehnten.
(Kristina Werndl, 12. 11. 2010) |
"Wie in einem riesigen Freilichtmuseum"
Ein Gespräch mit dem
Fotografen Godehard Erichlandwehr anlässlich
seines neuen Buchs "Cruise America".
(Reinhard Winkler, 09. 11. 2010) |
Brücken zwischen West und Ost
Mit Projekten wie
"Die Besten aus dem Osten!" gelingt dem Wiener
Volkstheater einmal mehr eine Öffnung des Hauses. Vor allem aber können
nicht
nur das Wiener Publikum, sondern auch die Wiener Künstler ein wenig in die
unbekannte Theaterwelt der östlichen Nachbarn hineinschnuppern. Hinzu kommt,
dass Spielstätten wie der Hundsturm und der Schwarze Salon zu
wichtigen Treffpunkten im Wiener Kulturleben werden. (Irina
Wolf, 06. 10. 2010) |
Der angebliche Mangel an Sein
Die "Arbeit am
Menschen" ist mir verdächtig; warum reicht nicht einfach
Arbeit? Also man arbeite, lerne, dann schließlich wage man
sich einmal doch hervor … Und das Werk mag ankommen, mag nicht
ankommen, mag kaum ankommen, es mag auch die Zeit dafür noch
nicht reif sein, doch: man hat etwas getan. Und bilde man sich
nur nicht ein, zuerst vollkommen werden zu müssen, bevor man
etwas schaffen dürfe.
(Peter Hodina, 08. 09. 2010) |
Vergnüglich bis zur Gewinnmaximierung
Im heurigen
Frühsommer erschien
die österreichische Literaturzeitschrift
"Literatur und Kritik" zum 222. Mal. Seit ihren Anfangstagen im Jahre 1966 versucht das mittlerweile zu einer Institution gewordene Magazin "dem Guten, dem Wahren, dem Schönen und dem
Notwendigen auf dem Umweg peinlichster Hinterfragung nachzugehen", wie es unser Autor
Vasile V. Poenaru ausdrückt.
(Vasile V. Poenaru, 01. 09. 2010) |
Festivalstimmung im Herzen von
Hermannstadt
Ganze zehn Tage lang
standen im rumänischen Hermannstadt die Uhren still:
Mit einem opulenten Mehrspartenprogramm aus Sprech- und
Tanztheater, Straßenshows,
Konferenzen, Konzerten und Ausstellungen präsentierte sich die
XVII. Auflage der
Internationalen Theaterfestspiele als kulturelles
Großereignis. (Irina
Wolf, 25. 07. 2010) |
Die Bilder von Abu Ghraib
Philip Gourevitch,
Redakteur der Paris Review und Autor des New Yorker
hat mit seinem bei Hanser erschienenen Buch
"Die Geschichte von Abu Ghraib" ein erschütterndes und zutiefst
verstörendes Buch vorgelegt, das das Bild einer Armee zeichnet,
deren Übergriffe und Verbrechen all die Werte, für die sie
angeblich kämpft, bestenfalls als zynischen Witz erschienen
lässt. Die Rechtsverletzungen waren brutal, systematisch, von
höchster Stelle abgesegnet und nirgendwo schriftlich
festgehalten.
(Hans Durrer, 20. 07. 2010) |
Der Hölle Rache kocht in Furth
Viele
Menschen in Paulus Hochgatterers fiktiver Kleinstadt Furth am See haben Grund zur
Rache. Böse Dinge geschahen und geschehen dort: Kinder verschwinden, werden
geschlagen, verstoßen und missbraucht. Frauen ritzen sich die Pulsadern auf
und verzweifelte Jugendliche versuchen sich zu erhängen ...
(Kristina Werndl, 09. 06. 2010) |
"Barbie
und die Weltkrise"
Für die
fünfzehnte Auflage des Theaterfestivals im rumänischen Temeswar
wurde
heuer die Losung "Plasticid" ausgerufen: Dorfleben und
Beziehungsprobleme, kommunistische
Traumata, Konsumwahn und aktuelle soziale Realitäten
– vieles
davon ist künstlich, vieles spielt sich
nur an der Oberfläche ab. Dennoch ist die "Plastikgesellschaft"
nicht verloren: Wie ein Kunststoff
bleibt sie flexibel und gestaltbar, bietet immer auch Raum für
Veränderungen. (Irina
Wolf, 14. 05. 2010) |
Westöstliche Spaziergänge
Bukarest und
Wien: Zwei Städte, die sich gleichen und doch wieder ganz
verschieden sind. Marcel Vosicky und Madalina Diaconu geben in
ihrem Buch einen Überblick
über die
Geschichte der beiden Städte, ihre Kultur, ihre Eigenheiten. Sie
zeigen aber auch, wie verbunden die beiden Orte sind, wie sie
sich gegenseitig beeinflussen und voneinander lernen.
(Martha
Schlickenrieder,
07. 05. 2010) |
"Nachhaltigkeit
ist in Rumänien ein Fremdwort"
Interview mit dem österreichischen Verlagsleiter und
Theaterregisseur Zeno Stanek:
"Wir arbeiten in unserem Verlag sehr stark daran,
osteuropäische AutorInnen
im deutschen Sprachraum
bekannt zu machen und
zu pflegen. Oft braucht
man aber einen langen
Atem, diese Stücke
bekannt zu machen und
Theater auf die Idee zu
bringen, osteuropäische
Dramatik zu spielen." (Irina
Wolf, 16. 04. 2010) |
Im Land der goldenen Rebstöcke
Weniger als 30
Kilometer liegen zwischen Bad Radkersburg und Jeruzalem. Dennoch
ist dieser
kleine
Wallfahrtsort mit seinem wohlklingenden Namen selbst vielen
grenznahen
Steirern fremd. Jeruzalem – mit "z" geschrieben – bildet den Ausgangspunkt
für
eine Reise,
die immer tiefer ins Weinland Slowenien führt.
(Franz Wagner, 18. 03. 2010) |
Taubenbriefe
von Stummen an anderer Vögel Küken
Die Wiener Künstlerin
Teresa Präauer zeichnet Vögel und
schreibt Texte auf Kartons. Dann bindet sie alles zusammen auf ein Buch. In
dem lässt sich blättern. Wer will, kann alles wieder auseinandernehmen und
die Seiten einzeln in die Welt verschicken. Dann werden aus den Seiten
Postkarten, Ansichtskarten, vielleicht sogar Briefe an ein Du.
(Reinhard Winkler, 25. 02. 2010) |
Sprachpolizeiliche Ermittlungen
Jahrelang hat Ioana Crăciun, rumänische Stargermanistin, Autorin
und Übersetzerin,
sich in Rumänien, Deutschland, Österreich und den
Niederlanden mit dem historischen
deutschen Drama auseinandergesetzt. Herausgekommen ist eine
akribisch recherchierte
Monographie, in der
am Ende
fünf mit Bedacht gewählte Theaterstücke
in einen postmodernen
Dialog treten: Toller und Harrys
Kopf von Tankred Dorst, Die Plebejer proben den Aufstand
von Günter Grass, In Goethes Hand von Martin Walser und Hölderlin
von Peter Weiss.
(Vasile V. Poenaru, 07. 02. 2010) |
Mit anderen Augen. An anderen Orten.
Österreichische Studenten in
Temeswar, rumänische Studenten in Wien.
Ein Austausch, ein Umtausch, ein Rausch? Was kommt heraus, wenn
andere das Eigene neu betrachten
– ungelenkt und ohne Reiseführer?
(Martha Schlickenrieder, 02. 01. 2010) |
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