Neues im Leipziger Literaturverlag
Beso Chwedelidze
Vor wenigen Tagen unterzeichnete der georgische Kulturminister Guram Odisharia in Berlin die Vereinbarung zum Auftritt von Georgien als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2018. Schon jetzt beginnen die ersten Vorbereitungen. Der Leipziger Literatur Verlag stellt bereits in diesem März Beso Chwedelidze, den Meister der georgischen Short Story, auf der Leipziger Buchmesse vor (außerdem im Gepäck druckfrische Neuerscheinungen von: Miloš Crnjanski, César Leal, Maria Velho da Costa und Franz Hodjak).
Chwedelidzes Texte überraschen durch ihre surrealen Wendungen, die von der absurden Wirklichkeit eines Lebens im gesellschaftlichen Umbruch inspiriert sind. In "Der Geschmack von Asche" wird aus einem High-Society-Journalisten ungewollt ein Kriegsreporter, dessen Notizbücher nun Interviews mit Soldaten, Verletzten und Geiseln sowie die Briefe an seine Mutter füllen. Ob eine Rückkehr in das zivile Leben noch möglich ist, bleibt ungewiß, denn - so die unerwartete Schlußpointe - nur den Toten gelingt es, diesem Inferno zu entfliehen.
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