Fix Zone

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Redaktion: 

„Die Sorge um die finanzielle Zukunft führt paradoxerweise nicht nur zu einer Entprofessionalisierung, sondern gleichzeitig auch einer Professionalisierung der literarischen Arbeit – der professionellen Autorenausbildung. Vermutet der Lektor und Professor für Literarisches Schreiben Klaus Siblewski gar, dass es „in ein, zwei Generationen keinen Autor mehr geben wird, der keine Ausbildung durchlaufen“ hat. Damit kommt es aber auch zu einer „Stärkung des Sekundären“, da Autoren sich stärker „in Szene setzen“, das heißt sich immer wieder auf ein Neues um die ungewisse (Selbst-)Vermarktung bemühen – verständlich, wenn man bedenkt, dass durch die beschleunigte Buchproduktion mehr Bücher produziert werden denn je und der Verdrängungswettbewerb unter den Autoren zunimmt. Mit der Profilierung des künstlerischen Ichs wächst auch die Relevanz der Literaturvermittlung, so Hauke Hückstädt, Leiter des Literaturhauses Frankfurt am Main, „denn ein Autor, der nicht spricht, findet nicht statt“. Abgrundtief böse spricht der Autor Gerhard Falkner darum in seiner Polemik von der bloßen „Literaturimitation“ des von seiner „sittlich-sinnlich verbrämten Gier fast in den Irrsinn getriebenen Künstlers“.“

Neu auf literaturkritik.de eine Rezension von Carolin Amlinger zum Sonderband von Text + Kritik: Zukunft der Literatur. edition text & kritik, München 2013.

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