Testbatterie
Szenenbild aus IQ. Testbatterie in acht Akten (© Monika Rittershaus)
„Die MaerzMusik 2014 eröffnet am 14. März mit dem Musiktheater „IQ. Testbatterie in acht Akten“ von Enno Poppe (Musik / Musikalische Leitung)), Marcel Beyer (Libretto) und Anna Viebrock (Regie / Bühne / Kostüme). Doch taugen der IQ-Wert und die damit zusammenhängenden Testverfahren als Opernstoff? Ausgangspunkt bei „IQ“ war das Kompositionsprinzip der Variation, dessen Prinzip die Formteile Ouvertüre, Rezitativ, Arie, Finale in jedem Akt aufs Neue unterworfen wurden. Der Schriftsteller Marcel Beyer fand dafür ein Sujet, nämlich das IQ-Testwesen, dessen spröde Testsprache er wiederum in eine eigenwillig-absurde Test-Literatur transformierte. Von diesem literarischen Text ausgehend konzipierte Anna Viebrock die Raumsituation und ihre Inszenierung. Zusammen haben sie in „IQ“ ihre ganz eigene Sicht davon formuliert, was den IQ-Wert im Innersten zusammenhält. Angesichts des Unwesens, das mit diesen Vermessungen des menschlichen Geistes in Vergangenheit und Gegenwart betrieben wurde und wird, ein ziemlich aktuelles Thema.“ meldet das ilb.
In „IQ. Testbatterie in acht Akten“ findet die klassische hierarchische Arbeitsteilung zwischen Komponist, Librettist und Regisseur wie Bühnenbildner nicht mehr statt. Vielmehr greifen die einzelnen Medien - Musik, Sprache, Bühnenraumkonzeption – schon bei der Entwicklung der Oper ineinander.
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