All posts by Markus Kuhn

Posted On Februar 20, 2011By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Daniel Kehlmann: Der fernste Ort

Die Oberfläche des Spiegels Der Stil so mittelmäßig wie der Held – Die Geschichte eines gescheiterten jungen Mannes Ein kleines Nest im Süden. Nebensaison. Bis auf die Gäste einer Versicherungstagung befinden sich keine Fremden im Ort. Julian, ein junger Tagungsteilnehmer, ignoriert die einheimische Warnung vor gefährlichen Strömungen und nutzt die Mittagspause, um im angrenzenden See schwimmen zu gehen. Gedankenverloren lässt er sich treiben und kommt vom Ufer ab. Er gerät in Panik, verliert das Bewusstsein, erwacht erschöpft an einem Ufer liegend, ohne zu wissen, wie er sich hat retten können.Read More

Posted On Juni 29, 2006By Markus KuhnIn Musikmag, Vermischtes

Hurricane Festival 2006

Fußball und Rock’n’Roll. Ein subjektiver Spielbericht vom „Hurricane Festival 2006“ in Scheeßel. Während sich die Deutsche Elf mit dem fulminant gestarteten Achtelfinale gegen Schweden eine Runde weiter schießt, wälzen sich 50.000 Festival-Besucher im Staub und feiern den deutschen Sturm, 70 geniale Bands aus Deutschland und der Welt und natürlich sich selbst. Von Markus KuhnRead More

Posted On März 29, 2006By Markus KuhnIn Musikmag

Pay-Tv: Everything Is Happening

Popmusik muss nicht langweilig sein: Die Hamburger Gruppe Pay-TV stellte im „Kukuun-Club“ ihr neues Album vor: „Everything is happening“ – Virtuoser Studiotrip einer mitreißenden Liveband. Von Markus KuhnRead More

Posted On Januar 8, 2006By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Daniel Pennac: Der Diktator und die Hängematte

Daniel Pennacs verspielter Roman über das Erzählen – Der Autor macht sich einen riesigen Spaß, während er in der Hängematte liegt und verrückte Geschichten rund um einen menschenscheuen Diktator spinnt. Von Markus KuhnRead More

Posted On Januar 1, 2006By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

David Foster Wallace: Der Besen im System

Weniger wäre mehr gewesen – David Foster Wallace’ Erstling ist ein überlaufender Topf voller Skurrilitäten. Von Markus KuhnRead More

Posted On Januar 1, 2006By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Michka Assayas: Zu wahr um schön zu sein

Der französische Rockkritiker und Autor Michka Assayas scheitert mit seinem Generationsroman trotz seines Insiderwissens an seinen erzählerischen Fähigkeiten. Von Markus KuhnRead More

Posted On Januar 1, 2006By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Irvine Welsh: Porno

10 Jahre danach – Irvine Welsh spinnt seinen Kultroman „Trainspotting“ weiter. Von Markus KuhnRead More

Posted On Januar 1, 2006By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Brady Udall: Laß die Hunde los

Brady Udalls originelle Short-Stories aus den Einöden des amerikanischen Südwestens. Von Markus KuhnRead More

Posted On Januar 1, 2006By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Philippe Djian: Reibereien

Der französische Kultautor Philippe Djian knüpft an sein temperamentvolles Frühwerk an. Von Markus KuhnRead More

Posted On Januar 1, 2006By Markus KuhnIn Comic, Litmag

Adrian Tomine: Sommerblond

Snapshots der Jugend Der amerikanische Comic-Zeichner Adrian Tomine porträtiert die emotionale Zerrissenheit seiner Generation. Markus Kuhn Cammie ist ein Party-Girl. Süß, frech, mutig, ausgeflippt. Trinkt schon mal ordentlich mit, wenn die Jungs am Saufen sind. Ist nicht zimperlich, wenn es darum geht, die Bedürfnisse des anderen Geschlechts zu befriedigen … Ein Volltreffer? Der Star ihres Jahrgangs? Na ja … vielleicht ist sie auch etwas zu ausgeflippt. Die anderen Girls jedenfalls hassen sie und selbst die triebgesteuerten Jungs, die sich im Partyrausch von ihr verwöhnen lassen, beginnen, sie in der SchuleRead More

Posted On Januar 1, 2006By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Kirsty Gunn: Der Junge und das Meer

Der überpräsente Vater, das Meer und der Junge, der erwachsen wird – Kirsty Gunn spiegelt die Initiationsgeschichte eines Jungen in den Stimmungen des Meeres. Von Markus KuhnRead More

Posted On Januar 1, 2006By Markus KuhnIn Litmag

Rolf Dieter Brinkmann: Westwärts 1&2

Auch in Westwärts 1&2 hat Rolf Dieter Brinkmann gesammelt, gereimt, gespielt, gelabert, gedichtet, Verständliches und Unverständliches verständlich und unverständlich aneinander montiert und Material verwendet, das jedem zugänglich ist. Von Markus Kuhn Read More

Posted On Januar 1, 2005By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Pierre Mérot: Säugetiere

Schon wieder ein neuer Houellebecq? Eine Frage, die in Frankreich immer dann aufflammt, wenn ein Roman die Skandaltrommel rührt oder einen gnadenlosen Blick auf die Grausamkeiten der Gesellschaft wirft. Doch Pierre Mérots "Säugetiere" - komisches Porträt eines Familienversagers und bitterböse Gesellschaftssatire - überzeugt bei aller Vergleichbarkeit durch seine Eigenständigkeit. Von Markus KuhnRead More

Posted On Januar 1, 2005By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Jean-Philippe Toussaint: Sich lieben

Jean-Philippe Toussaints "Sich lieben" ist ein Juwel melancholischer Schönheit. Wehmütige Poesie, die stille Bilder zum Sprechen bringt. Von Markus KuhnRead More

Posted On Januar 1, 2005By Markus KuhnIn Litmag, Porträts / Interviews

Sibylle Berg im Porträt

Ihr Sound klingt nach Lifestyle und Pop, ihre Weltsicht ist pessimistisch bis verstörend, ihre gewalttätigen Phantasmagorien brachten ihr den Ruf einer an Tarantino geschulten Splatter-Königin ein. Trotzdem will Sibylle Berg nichts weiter, als über Menschen schreiben – so wie sie sie sieht, versteht sich. Von Markus KuhnRead More

Posted On Januar 1, 2005By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Amélie Nothomb: Kosmetik des Bösen

Amélie Nothomb perfektioniert in Kosmetik des Bösen, was sie am besten kann: leicht, witzig und schnell von unerhörten Begebenheiten und menschlichen Abgründen erzählen. Von Markus KuhnRead More

Posted On Januar 1, 2005By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Sibylle Berg: Ende gut

Sibylle Berg ist penetrant. Auf über dreihundert Seiten trägt sie haufenweise Material zusammen, um den Verfall der Welt zu dokumentieren. Doch wozu? Die Geschichte ihrer Heldin geht dabei unter, der Leser bleibt außen vor. Wer trotzdem dran bleibt, kann immerhin ihr ausführlich entfaltetes, apokalyptisches Zukunftspanorama erkunden. Von Markus Kuhn Read More

Posted On Januar 1, 2005By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Frédéric Beigbeder: Windows on the World

Frédéric Beigbeder hat versucht, was viele nicht gewagt haben: einen Roman über den 11. September zu schreiben. Von Markus Kuhn Read More

Posted On Januar 1, 2005By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Dirk Wittenborn: Catwalk

Dirk Wittenborns "Catwalk" erzählt die Geschichte eines Topmodels – vom kometenhaften Aufstieg bis zum mysteriösen Verschwinden. Von Markus KuhnRead More

Posted On Januar 1, 2005By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Sven Regener: Neue Vahr Süd

Herr Lehmann ist wieder da! - In Sven Regeners genialem zweiten Roman „Neue Vahr Süd" bekommt seine Kultfigur eine Jugend im Bremen der frühen 80er und zwar zwischen Bundeswehrdrill und Post-68er-Studentenleben. Von Markus KuhnRead More

Posted On Januar 1, 2005By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Dan Rhodes: Lady Di oder Das kleine weiße Auto

Herr Lehmann ist wieder da! - In Sven Regeners genialem zweiten Roman „Neue Vahr Süd" bekommt seine Kultfigur eine Jugend im Bremen der frühen 80er und zwar zwischen Bundeswehrdrill und Post-68er-Studentenleben. Von Markus KuhnRead More

Posted On April 22, 2004By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Irvine Welsh: Klebstoff

Vital, vielstimmig und laut „Trainspotting“-Autor Irvine Welsh entwirft das Gesellschaftspanorama eines schottischen Vorstadtghettos. Wer den schottischen Schriftsteller Irvine Welsh schon einmal live erlebt hat, der weiß: dieser kräftige, glatzköpfige Mann mit dem verschmitzten Grinsen ist kein Autor, der Bücher schreibt, um Botschaften zu verbreiten oder sich in Milieus reinrecherchiert, um gesellschaftspolitische Thesen zu illustrieren. Dieser Mann schreibt, um zu schreiben, aus Leidenschaft, um in seinen Texten zu leben und sein Leben in Sprache zu fassen. Wenn er vorliest, taucht er in seine Texte ein, so tief, dass er mit seinenRead More
Die spöttischen Heuchler Stellenweise gut – Frédéric Beigbeders Jugendroman. Wer „39,90“, Frédéric Beigbeders Feldzug gegen die Werbebranche, gelesen hat, kennt ihn schon. Wer nicht, wird ihn kennenlernen: Marc Marronnier, den koksenden Creative-Director, den versnobt-arroganten Erfolgsmenschen, „den Typen, der Sie von Sachen träumen lässt, die Sie nie haben werden: Immerblauer Himmel, nie flaue Frauen, perfektes Glück, photoshop-retuschiert, der heute die Modells castet, von denen Sie morgen einen Ständer kriegen.“ Steht er in „39,90“ bereits mitten im Leben (bzw. am Abgrund des Zynismus), bekommt er im gerade in Deutschland erschienenen „Memoiren einesRead More

Posted On April 20, 2004By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Amélie Nothomb: Metaphysik der Röhren

Wenn Babys sprechen könnten „Metaphysik der Röhren“ wird zu einer genussvollen Lektüre, sobald man die auf den ersten Seiten etwas mühsam entwickelte Grundidee geschluckt hat. Amélie Nothombs absurde „Autobiographie“ der frühsten Kindheit. Was denkt ein Kind in jener Phase des Lebens, an die man sich später nicht mehr erinnern kann? Wie erlernt ein Mensch die Sprache? Wie sieht sie aus, die Welt eines 0 bis 3-jährigen Kindes? Bestimmt nicht so, wie Amélie Nothomb, Meisterin der außergewöhnlichen Perspektive, sie in „Metaphysik der Röhren“ beschreibt. Denn diese fiktive „Autobiographie“ der Jahre NullRead More

Posted On April 4, 2004By Markus KuhnIn Bücher, Litmag, Rubriken

Feridun Zaimoglu: Kopf und Kragen

Kanak Attack – Rebellion der Minderheiten Feridun Zaimoglu kann mitreißend erzählen. Seine Texte sind von so vitaler Energie wie die „Kanak Spark“ seiner Figuren, jenes „babylonische Kauderwelsch einer unbedingt auffälligen, unbedingt angestoßenen Generation“. Alle kurzen Geschichten des Bandes sind schneller vorbei, als man will. Mehr davon! In ihrer Freizeit schreibt Merjem einen Roman. Ihre Brötchen verdient sie, indem sie feinen Herrschaften mit Sekt aufgefüllte Blutorangesüppchen oder Nocken von italienischer Fenchelwurst serviert. Ihre Freundin Nermin will Schauspielerin werden. Abend für Abend betört sie die Türsteher, sie auf vornehme Empfänge zu lassen,Read More

Posted On März 20, 2004By Markus KuhnIn Bücher, Litmag

Sibylle Berg: Das Unerfreuliche zuerst

Lakonisch-düstere Endlosschleife Von triebgesteuerten Männern, scheiternden Aussteigertypen und paranoiden Großstadtmenschen. Sibylle Berg bleibt sich selber treu. Ein Mann. Allein. Auf seinem Bett. In der fernöstlichen Nacht. Bei vierzig Grad hinterm Moskitonetz. In den Ecken: Spinnen und Riesenkakerlaken. Er starrt an die Decke. Raucht eine nach der anderen. Das Betttuch klebt, die Haut auch. Er weiß, dass Schlafen keinen Sinn macht. Wozu auch? „Die Nächte schwül und zu lang, die Tage heiß und zu hell und so allein, dass noch nicht einmal ein Gespräch mit sich selber möglich.“ Was ihn hierherRead More