Roedelius – Das Buch
Hinweise auf Eigenverlegtes gibt es in der Fix Zone aus gutem Grund sehr wenig. Dieser hier muß sein:
Hans Joachim Roedelius‘ autobiografische Notizen aus mehr als acht Lebensjahrzehnten, Fakten und Erklärungen dazu, Randnotizen zur Tagespolitik, Gereimtes, Lyrik, Haikus, Scripts, Briefe an und von Freunde(n) und Bekannte(n), Entwürfe, Philosophisches, Danksagungen, Bitt- und Entschuldigungsschreiben, Beschwerden, Zurechtweisungen, Ansuchen, Inter- und Reviews …
„In seinen Memoiren umgeht er konventionelle Formatvorstellungen, indem er Fragmentarisches wie lyrische Skizzen, musiktheoretische Entwürfe sowie Interviews und Kritiken in die zum Teil lose Gesamterzählung einbettet. Wirklich chronologisch ist nur die Auflistung seiner Knochenbrüche geraten.“ Philipp Kressmann im SPEX
Cluster in Aktion (ca. 1971), Quelle: Bureau B
„Ein "must have" für alle, deren Leidenschaft Kunst, Musik und Zeitgeschichte sind. Ja, auch Zeitgeschichte, denn die Zeugnisse aus mehr als acht Lebensjahrzehnten die Joachim Roedelius für dieses, mit noblem Understatement als „Das Buch“ betitelte, opus magnum zusammengetragen hat, handeln von der Geschichte seiner Familie bis zurück zu Bachs Zeiten vom Aufwachsen in Berlin, von der Jugend in der DDR inklusive Haft nach zweifacher Flucht in den Westen 1969 gründet Roedelius dann gemeinsam mit Conrad Schnitzler und Dieter Moebius die Gruppe“Kluster“ später “Cluster“. Der Rest ist Musikgeschichte und steht im Buch…."
Kunststoff #23, Dez. 2016, Magazin der NÖ. Kulturvernetzung
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Und ein Tip & Nachtrag zum Thema Eigenverlag & Lyrik, ein unüberschaubares Areal: man versuche sich Thomas Rackwitz‘ Vororte zu besorgen – ein im Eigenverlag erschienener Level 5-Sonettenkranz, den keiner wollte und der es doch sehr verdiente.
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