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Im Turm der lebenden TotenLink Rezi2Book: Buch konnte nicht gefunden werden.
Wolfgang Hohlbeins RAVEN Band 9Vor 500 Jahren spricht der ewige Wanderer Ahasver einen Fluch über den Hexenjäger Nehemiah Oldham und seine Spießgesellen aus. Der Hexenjäger ließ die Bewohner des kleinen Dorfes Stratton-on-Thayne lebendig in einen Turm einmauern.In der Gegenwart sind Raven und seine Verlobte Janice Land auf dem Weg in die Heimatstadt der jungen Frau, wo sie alte Freunde von Janice besuchen wollen. Doch in dem Haus der Devlins haben vier gefährliche Bankräuber Zuflucht gefunden, nach dem ihr Coup geplatzt ist und der Bruder des Drahtziehers schwer verwundet wurde. Während Raven von den Verbrechern überwältigt wird gelingt Janice die Flucht. Verfolgt von einem der Gangster gelangt sie an den Turm, in dem vor 500 Jahren die grausame Hinrichtung eines ganzen Ortes geschah. Sie sieht, wie ein Untoter die Mauer einreißt, um seine gefangenen Gefährten zu befreien. Der Zombie ist ein gefolterter Mann, der durch seine Liebe zu seiner Frau und den Fluch des Wanderers Gerechtigkeit widerfahren soll, ebenso wie den anderen lebenden Toten. Als der Gangster der Janice verfolgt hat auf der Lichtung erscheint töten ihn die Zombies und nehmen Janice mit sich. Im Haus der Devlins wird inzwischen ein weiterer Gangster von einer abgetrennten Zombieklaue erwürgt. Als die Untoten vor dem Haus auftauchen droht Jazz, der Anführer der Bankräuber durchzudrehen. Doch Raven hindert ihn daran auf Janice zu feuern, so treffen die Kugeln aus Versehen seinen schwerverletzten Bruder. Darüber verliert Jazz den verstand. Dann taucht Ahasver persönlich auf. Er erklärt den Anwesenden, dass er die jeweils Erstgeborenen des Hexenjägers und seiner Schergen verfluchte und heute der Fluch seine Erfüllung findet. Die Nachkommen der Schergen starben mit den beiden Bankräubern. Doch Nehemiah Oldham bekam Drillinge und so gibt es drei Nachfahren des Hexenjägers. Einer ist Jazz, der seine Strafe dadurch erhält, dass er auf ewig in einer Nervenheilanstalt untergebracht wird. Sein Bruder bekommt das Leben geschenkt, muss aber nun an der Seite Ahasvers bleiben und ihm seine Augen leihen, da der Wanderer blind ist. Die zweite Nachkommin ist Janice Freundin Anne Devlin, die ihr ungeborenes Kind an eine der Untoten abgeben muss, die ihr Kind vor 500 Jahren an den Hexenjäger verlor. Und der letzte Nachkomme ist Raven. Der Detektiv wurde verflucht gegen die Mächte der Finsternis anzutreten. Ahasver verlässt die kleine Gruppe mit dem Versprechen, dass er und Raven sich wieder begegnen werden. Die Untoten ziehen sich in das, wie aus dem Nichts neu entstandene Stratton-on-Thayne zurück. MeinungEin wirklich unheimlicher und sehr atmosphärischer Roman. Insbesondere die Vergangenheitsszenerie wirkt sehr plastisch und realistisch, bedingt durch die Brutalität, die der Autor sehr drastisch beschreibt. Aber sie spiegelt in diesem Fall nur die Gräueltaten wieder, die während der Zeit der Hexenverfolgungen tatsächlich geschahen. Der Handlungsstrang über den Bankraub und die Flucht der Verbrecher liest sich genau so fesselnd und man merkt gar nicht wie die Seiten vorüberziehen und der eigentliche Plot auf Kosten der Auseinandersetzungen zwischen den Bankräubern und der Polizei sowie dem Geisterdetektiv in den Hintergrund gerückt wird. Aber der Leser wird sehr schnell wieder daran erinnert, wenn der Untote auftaucht und seine Artgenossen befreit. Wobei der titelgebende Turm eine eher untergeordnete Rolle spielt. Der Part des Detektivs Raven ist auch ziemlich passiv und eigentlich reagiert er ständig nur, statt zu agieren. Trotzdem, oder gerade deshalb, ist dieser Roman einer der besten innerhalb der Serie. Es ist kein typisches Zombiegemetzel sondern eine tragische Geschichte um eine 500 Jahre alte Rache, denn die Untoten wollen ja wirklich nur Gerechtigkeit. Nebenbei erfährt der Leser, wieso Raven eigentlich immer das Glück hat mit dem Übernatürlichen konfrontiert zu werden. Unter dem Strich gesehen gehört dieser Band zu den besten und originellsten RAVEN-Romanen.TitelbildDas Cover wirkt gegen die im Roman beschriebenen Zombies schon fast harmlos, wie einem Comic für Erwachsene entnommen. Ganz okay, aber beim besten Willen nicht mehr als guter Durchschnitt. 22. Feb. 2007 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
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