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Das unendliche LichtLink Rezi2Book: Buch konnte nicht gefunden werden.
Mit dem schön gestalteten Das unendliche Licht als erstem Band der Chronik der Nebelkriege veröffentlicht der Hamburger Autor Thomas Finn zum ersten Mal einen Roman für ein jugendliches Publikum. Nach seinen Das schwarze Auge Büchern und seinem originellen Der Funke des Chronos kann sich der Verlag zumindest auf seinem Klappentext nicht entscheiden, ob er das Buch als High Fantasy in der Tradition Ursula K. LeGuins ankündigt oder doch lieber den Bogen zu den Harry Potter Epigonen schlägt. Thomas Finn ist das zumindest in seinem Buch selbst egal, denn er erzählt eine über weite Strecken sehr unterhaltsame, stilistisch ein wenig zu einfach geschriebene hier unterfordert er selbst sein Zielpublikum aber in seinem Heimatstadt Hamburg Hammaburg im Buch Geschichte, deren offener Ausgang direkt auf den nächsten Teil der Serie hinweist. Dieses offene Ende mit seinem zu abrupten, wenn auch abgeschlossenen Handlungsbogen steht in einem starken Kontrast zu der über weite Strecken sehr geradlinig aufgebauten, wenn sich auch langsam entwickelnden Handlung. Der Leser erkennt schnell eine magisch verklärte Kopie unserer mittelalterlichen Städte. Hammaburg an der Elbe als Zentrum des Handelns, als Tor zu einer gefährlichen Welt, die Schwarzen Wälder, das magische Albion und schließlich auch das von Kobolden bevölkerte Colona. Auf der einen Seite gelingt es so seinen Lesern, sich schneller in diese Welt hineinzufinden, auf der anderen, negativen Seite durchbricht er den Sense of Wonder mit seinen Bezügen zu unserer Welt, die sich im Inhalt des Romans nicht wieder finden. Ganz bewusst hat Thomas Finn auf großartige Beschreibungen verzichtet und konzentriert seine Geschichte fast gänzlich auf eine Perspektive. Der 13 jährige Kai wächst in dem kleinen Dorf Lychtermoor auf. Seine einzige Begegnung mit den Großstädten besteht aus dem Fanden von Irrlichtern für die Lampen der Reichen. Die Jagd nach den Irrlichtern erfordert Geduld und als Kai eines Nachts eher missgelaunt seinen Willen gegenüber den kleinen Tieren durchsetzen möchte, fängt er plötzlich nicht nur eine Handvoll, sondern ein besonders großes Exemplar. Anscheinend fühlten sie sich wie magisch von ihm angezogen. Das langsame Erwachen magischer Fähigkeiten in Kai gehört nicht unbedingt zu den originellsten Themen der Fantasy- Literatur und hier werden auch Erinnerungen an die Harry Potter Romane wach. Auch wenn die beiden Charaktere nicht unbedingt verwandt scheinen, zeigen sie erstaunliche Wesensüberschneidungen. Kai ist ein naiver, aber ehrlicher Junge, der ohne Freunde und Eltern nur von der Großmutter behütet aufwächst, bis sich aus dem Nichts heraus seine Fähigkeiten zeigen. Im Gegensatz zu Harry Potter oder anderen Figuren insbesondere das frühen Fantasy der dreißiger und vierziger Jahre siehe L. Sprague de Camp gibt es keine Schule, an der er seine Fähigkeiten schärfen kann, das Leben wird sein einziger Lehrmeister und einige wenige übernatürliche Wesen seine einzigen Freunde und Beschützer. Aus dieser Exposition lässt sich leider nicht viel machen und Thomas Finn akzeptiert diese notwendige Schwierigkeit. Möglichst schnell versucht er die Handlung zum eigentlichen Geschehen zu verlagern und das aus anderen Büchern vertraute Reich zu verlassen. Das Dorf wird überfallen, die Großmutter von dem Bösewicht Mort Eisenhand erschlagen und zwei seltsame Fremde greifen im letzten Moment ein, um Kai vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren. Es sind die Elfe Fi und der Gargyle Dystariel. Die beiden nehmen Kai mit nach Hammaburg. Vor Erschöpfung schläft er ein und findet sich im Haus des Däumlingszauberers Eulertin wieder auf. Mitglied des Stadtrates, Elementarzauberer und schließlich kurze Zeit später sein Mentor und Lehrer. Mit der Figur des Eulertin beginnt das Buch zu leben. Früher Höhepunkt des Romans ist eine Szene während der Ständeversammlung, in der Eulterins Gegenspieler seinen körperlichen Minderwuchs nur Daumen groß gegen ihn ausspielen wollten und Kai mit einer verblüffend simplen Lösung das Spiel durchkreuzt. Natürlich bildet Eulertin Kai in der Magie aus, natürlich gehört Kai zu einer legendären Gruppe von Magiern und natürlich rüsten die Kräfte des Bösen, Hammaburg dem Erdboden gleichzumachen. Natürlich findet sich auch Verrat in den Reihen der Stadt und natürlich kommt es schließlich zu einer mächtigen Endschlacht. http://www.sf-radio.net/buchecke/fantasy/isbn9-783... Der RezensentThomas Harbach![]() Total: 732 Rezensionen Weitere Rezensionen
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