James Ellroy war schon immer ein sehr emsiger und bemühter Selbstdarsteller. Deswegen hat CrimeMag ihn sich in Hamburg angeschaut – ein vergnüglicher Lesungsbericht von Peter Münder.
Read More Posted On Januar 27, 2010By Dirk SchmidtIn Crimemag, DVD
Pokerface, Mau Mau Michael-Mann-Filme sind immer heiß diskutiert. So auch seine Variation eines uramerikanischen Mythos: Der Staatsfeind N° 1 – der once upon a time John Dillinger hieß. Dirk Schmidt hat sich die DVD noch einmal ganz genau angesehen … Mannomann bin ich cool, schreit Christian Bales Gesicht uns entgegen. Meine Fresse, bin ich protofaschistisch abgefuckt cool. Der Assi meines Assis hat gerade Dillingers Freundin ein wenig härter angefasst und was mach ich? Nehme sie auf den Arm wie weiland Richard Gere und trage sie ins Bad. Da kann sie
Read More Am 27. Februar 2010 erscheint "Der Fall Neruda" im Berlin Verlag. Darin schickt der chilenische Schriftsteller Roberto Ampuero seinen Privatdetektiv Cayetano Brulé auf die Suche nach dem womöglich einzigen Nachkommen des weltberühmten Dichters und Nobelpreisträgers Pablo Neruda. SiK bringt einen kleinen Vorabdruck, auf Deutsch und Spanisch. Und Doris Wieser stellt Ihnen den Autor vor, eine Rezension des Buches folgt nach seinem Erscheinen.
Read More Folgen Sie auch heute wieder Carlo Schäfer in seine Krimischmiede, in der er auf dem Wahnsinn der Welt herumhämmert, auf dass die Funken sprühen. Das passiert mit schöner Regelmäßigkeit alle 14 Tage … Heute bekommen wir einen erschütternden Einblick in eine seiner früheren Schaffensperioden.
Read More Ekelbatzige Scheußlichkeiten einerseits und oft aufgeblasener Wille zur Hohen Literatur andererseits sind die beiden Extreme des momentanen Krimi-Booms. Thomas Wörtche hat sich ein besonders ekliges Ekelbätzchen exemplarisch angeschaut. Und diskutiert eine Tendenz …
Read More Grundsätzlich ist großes Misstrauen geboten, wenn Verleger ihre eigenen Werke verlegen. Denn der Subtext heißt: Sonst will sie ja keiner haben … Der Hard Case-Verleger Charles Ardai riskiert diesen Reflex und schreibt unter Richard Aleas in seinem eigenen Verlag Kriminalromane, die richtig gut sind, findet Joachim Feldmann.
Read More Gäbe es ein Ranking der erfolgreichsten Verbrecher, nähme der Kolumbianer Pablo Escobar einen der vordersten Plätze ein. Er verschob Kokain in die ganze Welt und zählte mehrere Jahre zu den reichsten Männern der Erde. Zu seiner besten Zeit hörten ganze Brigaden von Killern auf sein Kommando, und er hat tausende von Toten zu verantworten. Der Brite James Mollison hat die Geschichte des Drogenbarons neu aufgerollt und beweist mit seinem Buch einmal mehr, dass die Wirklichkeit selbst die fantasievollsten Krimiautoren weit in den Schatten stellt, findet Eva Karnofsky.
Read More Vor beinahe zwei Jahren (22.01.08) starb der Jurist und Schriftsteller Bernhard Horstmann, nebenbei bemerkt ein Enkel des „Volksschriftstellers“ Ludwig Ganghofer. Mit seiner Frau Charlotte oder auch alleine schrieb Horstmann unter dem Pseudonym Stefan Murr eine Reihe von Kriminalromanen, die mit dem damals üblichen „Soziokrimi“ wenig zu tun hatten. Ein vernachlässigtes Sachbuch ist für Klaus Kamberger Anlass, an Stefan Murr zu erinnern.
Read More Eine recht ungemütliche Perspektive hat Angelo Petrella in seinem kurzen Roman Nazi Paradise gewählt, denn sein Ich-Erzähler ist ein junger, neapolitanischer Nazi-Skin, gewalttätiger Hooligan und Hacker. Das kann man so machen, findet Frank Rumpel.
Read More Schon beeindruckend, die Baroness James of Holland Park, besser bekannt als P.D. James. Wer ihr je begegnet ist – vielleicht sogar im Doppelpack mit ihrer Freundin/Rivalin Ruth Rendell – wird wissen, was gemeint ist. Jetzt hat sie ein Bändchen über Detective Fiction vorgelegt, das natürlich einer Standortbestimmung ihrer Positionen im kriminalliterarischen Feld bedarf. Joachim Feldmann ist amused …
Read More Mitreißender Gedankenstrom Steinfests Bücher tragen schon etwas länger nicht mehr das Etikett „Kriminalroman“. Nein, sie werden vom Verlag, vielleicht auch auf Wunsch des Autors auf dem Cover, als Romane präsentiert. Doch weder das eine noch das andere Signet treffen das Genre, in dem sich des Autors philosophierende Schreibe bewegt. Jörg von Bilavsky schert sich nicht um Schubladen. Steinfest ist im Grunde ein verkappter Essayist im Geiste eines Montaigne. Geistreich und gewitzt springt er von einem Sujet zum anderen, beleuchtet sie mal aus der Sicht seiner Protagonisten, mal aus dem Blickwinkel
Read More Als Hommage an die abgesetzte Serie KDD – Kriminaldauerdienst, bringen wir hier noch einmal ein Interview mit dem „Erfinder“ Orkun Ertener. Von Stephan Busch und Ulrich Noller.
Read More Im Fernsehen ist bei arte acht Dienstage lang herausragende Krimikultur zu bestaunen
Read More Folgen Sie Carlo Schäfer in seine Krimischmiede, in der er alle 14 Tage auf dem Wahnsinn der Welt herumhämmert, auf dass die Funken sprühen. Heute: Carlo feiert Geburtstag ...
Read More Kleine Kriminalistik für Krimis. Heute: In der Rechtsmedizin - die äußere Leichenschau.
Read More Manchmal haben Autoren ja richtig schöne Ideen. Sogar bei Krimiautoren soll das häufiger vorkommen. Iain McDowall zum Beispiel hatte ein paar richtig schöne Ideen, als er sich an seinen vierten Roman mit den Herren Jacobson und Kerr setzte: Identitätsklau. Im Namen der Kunst. Von Henrike Heiland
Read More Detailversessen und technikverliebt beschäftigen sich klischeehaft gezeichnete Menschen mit verwesenden Leichen. Dass das eher unappetitlich ist, liegt allerdings kaum an der Konsistenz der Toten, findet Kirsten Reimers.
Read More Simon Schott, 1917 in München geboren, gilt als einer der besten lebenden Barpianisten der Welt. Nach seinem Abitur kommt er als Soldat nach Frankreich. Vor Kriegsende desertiert er und bleibt die nächsten 20 Jahre in Paris. In Harry’s New York Bar spielt Simon Schott auf seinem Piano vor Ernest Hemingway, Coco Chanel, Georges Simenon und anderen Berühmtheiten dieser Zeit. Heute lebt er wieder in München und spielt dort immer noch mehrere Stunden täglich in einem nicht ganz unbekannten Hotel. In den 50er Jahren schrieb Simon Schott mehrere Kriminalromane um den
Read More Ein Kubaner, der in Madrid lebt, schreibt einen Thriller – das Herz der hispanophilen und spannungsbegeisterten Rezensentin schlug höher. Doch schon der Klappentext dämpfte die Vorfreude: Das Schicksal der Menschheit steht auf dem Spiel. Das klang nach amerikanischem B-Film. Aber es kam noch schlimmer. Eva Karnofsky ist not amused.
Read More Bisweilen gehen sie einem ja schon gehörig auf die Weichteile, nicht wahr? All diese Monster und Wüteriche, diese an Gliedmaßen säbelnden und in Eingeweiden wühlenden Triebtäter, Serienkiller und Satanisten, gothic Psychos, rassistischen Finsterlinge, und dazu all die Knalleffekte und Abnormitäten als unvermeidliches Dekor, diese Badewannen voll Blut und Rinnsale von Sperma und anderen Körperflüssigkeiten, kurz: dieser endlose Schwall von Abartigkeiten, mit dem sich Krimiproduzenten an uns Konsumenten meinen anwanzen zu müssen. Nicht so Stephan Brüggenthies, lobt Klaus Kamberger.
Read More Folgen Sie auch heute wieder Carlo Schäfer in seine Krimischmiede, in der er alle 14 Tage auf dem Wahnsinn der Welt herumhämmert, auf dass die Funken sprühen. Aber heute ist alles anders: Bald ist Weihnachten, legen Sie schon mal das Taschentuch bereit, denn Carlos Weihnachtsgeschichte ist soooo schön …
Read More In einem früheren Leben war Bruno Schmidt Profiboxer. Manchmal begegnen ihm Leute, die sich an diese Zeit erinnern. Sie nennen ihn „Hammer“. Denn unter diesem Namen war er eine große Nummer im Ring. Inzwischen hat Schmidt ein Alter erreicht, in dem man auf körperliche Auseinandersetzungen gerne verzichtet. Dass er sich trotzdem öfter mal prügeln muss, verdankt er seinem neuen Beruf. Bruno Schmidt ist Privatdetektiv. Seinen ersten Auftritt hatte er 2001 in Walter Wolters Kriminalroman Hundstage – Wolfsnächte, damals noch bei Haffmans erschienen. Das neue Buch mit Bruno Schmidt hat Joachim
Read More Leonard Schrader, 1943 in Grand Rapids (Michigan) geboren, studierte das Drehbuchschreiben in den 60er-Jahren zusammen mit Größen wie Nelson Algren, Jorge Luis Borges, Robert Coover und Kurt Vonnegut. Kurz danach siedelte er nach Japan über. Dort lernte er auch seine spätere Ehefrau Chieko kennen. In den folgenden Jahren entwickelte sich Schrader zu einem der besten Experten für den japanischen Film, aber auch als Kenner und Versteher von Kultur und Geschichte des Landes. Mitte der 90er-Jahre unterrichtete Leonard Schrader Screenwriting in den USA, 2006 starb er in Los Angeles. The Yakuza
Read More Nelson DeMille hat viele, viele Leser. Aber vermutlich eher stille Verehrer, denn sein Name wird selten genannt, wenn es ums elegante, witzige und sehr robuste Erzählen aus dem Hier und Jetzt geht. Ein Plädoyer für Nelson DeMille von Thomas Wörtche
Read More Zuerst scheint es ja eher konventionell zu werden: Klar, ohne echte Serienmörder geht es heutzutage kaum noch (diesmal ist es einer, der seine Leichen in der Badewanne ausbluten und dann verschwinden lässt – aber wohin?). Die Ermittler sind entsprechend gestresst (was nicht zuletzt – und wie gehabt – ihr Privatleben tangiert). Und auch in Boston messen junge Staatsanwälte ihren Erfolg nicht so sehr an der gelungenen Rechtspflege, sondern an der Zahl der gewonnenen und verlorenen Prozesse (was man schließlich auch schon aus unzähligen US-Justizdramen kennt). Klaus Kamberger hat sich erst
Read More Unser Alltag ist oft arg nervig. Die Verhältnisse, nicht nur nach Brecht, ziemlich beschissen. Die Politikos oft durchgeknallt bis völlig bescheuert. Homo sapiens nicht unbedingt eine Offenbarung. Was tun? Zumindest ein bisschen pöbeln. Und dabei die pragmatischen Aspekte nicht aus den Augen verlieren. Lena Blaudez hat eine Reihe praktischer und doch ganz modester Vorschläge. Aber heute ist alles paletti.
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