18.08.17

Ascension & Co

Vor einem Jahr

Eigentlich müsste man ja mal Klartext reden, so geht es doch nicht weiter, oder komme ich etwa zurecht, komme ich etwa zurecht, kann ich mir vielleicht endlich eine Antwort geben? Ich weiß nicht, die Pflanzen haben Durst, Eric Dolphy, Lee Morgan, Horace Silver, Oliver Nelson und wieder und wieder Trane, der Train, der Tschu Tschu der spirituellen Ekstase, Ex-Tasse. Gestern zum ersten Mal sein Ascension gehört, das hat mir ordentlich den Helm verdreht, und weil der Helm gut und gerne völlig rotieren darf, Crescent und Meditations hinterher, so dass ich beim Götterwerk A Love Supreme fast schon wieder runterkomme. Das ist schon der absolute Irrwitz, Herrschaften. Man möchte fast wieder rauchen und einen Liter Wodka trinken, aber das verträgt sich nicht mit den scheiß Haferflocken, die ich tagein, tagaus fresse. Ich muss schon fast kotzen, wenn ich etwas anderes rieche, außer Waschpulver, Waschpulver geht. Fuentes' Hautwechsel ist endlich da, schiebe ich zwischen die Wiederlektüre des Der obszöne Vogel der Nacht ("des Der", das ist doch ungeheurlich!) und darf nicht vergessen, an meiner eigenen Nacht weiterzumachen. Und das wunderbare Cover von Bill Evans & Jim Hall vom Album Undercurrent:


Viel ruhiger quasi als diese Arschlochstraße, in der ich lebe, aber gibt es in Städten überhaupt irgendwo keine Arschlochstraßen, Lärmidioten,  die mir auf die Nerven gehen mit ihren bekloppten Blechkarren. Das gälte es zu fliehen. Nur wohin fliehen? Wo bliebe ich verschont von diesem Ekel, der mich überall umgibt? Wenn ich jetzt stürbe, wer würde meine Leiche auf den Müll werfen? Zu all den Blechdosen und Plastikwindeln, Astronomy von Blue Öyster Cult als Begleitmusik, mein Göttinner, bin ich drauf, ich komme selbst fast auf den Gedanken, ich hätte was Schlechtes im Sprudel gehabt. Schlaftablette und raus aus dem Tag.

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