Entlang der Traumpfade ziehen
heute ziellos Stampeden durch die Stadt. Lassen keinen Stein auf dem anderen.
Ich krieche ihnen hinterher und verteufle die Luftwalzen auf ihrem Weg. Unterwegs
begegnen mir die Plagegeister des Sommers und versuchen pausenlos, mich mit
ihren Faxen für sich zu gewinnen.
Unter der Silberlinde vorne
am Platz lag träge mein Gestern auf einer der Bänke. Ich bin aufs Geradewohl
daran vorbeispaziert. Es war mir ehrlichgesagt zu heiß, um mich dazuzusetzen
und über die schöne alte Zeit zu plauschen. Wir treffen uns bald, rief ich ihm
zu und es schien zu verstehen.
Ich entwirre den ganzen
Tag Sätze aus Nachtspiel und Morgengrauen. Komme dabei ein gutes Stück weiter
und denke ich bin auf dem richtigen Weg. Ich bin wieder davon überzeugt, das es
was werden kann. Auch der Dialog über Ann Radcliffe ist fertig geworden.
Im hinteren Haus werden
die Fenster getauscht. Es gab wohl nie eine bessere Zeit dafür als momentan.
Die Tage werden endlich wieder kürzer. Bald ist es geschafft. Ich freue mich maßlos
auf den anstehenden Traumüberhang.
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