Cadavre exquis
„Cadavre exquis nannten die Ursurrealisten in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts die Methode, surreale Bilder auf folgende Weise herzustellen (übrigens eine Methode die bei uns als Kinderspiel schon lange vorher bekannt war):
Man falte ein Blatt Papier etwa vier mal, oder auch öfter so, daß jeweils nur eine kleine Fläche sichtbar ist, die dann von jeweils einem anderen Künstler gestaltet wird aber so, daß jeder die Zeichnung seines Vorgängers fortsetzt, ohne diese aber zu kennen. Wenn das ganze Blatt so bearbeitet ist wird es entfaltet und das so entstandene Kunstwerk bestaunt.
Man bildete sich ein, daß das so Entstandene nicht sinnloser Unsinn sei, sondern durch Ausschatung des bewußten Verstandes dem Unbewußten freie Bahn gegeben sei.
Entsprechend ging man auch literarisch vor, man verband unzusammenhängende Worte miteinander und grübelte über den Sinn dieses Unsinns nach. Bei einem dieser Versuche ergaben die beiden ersten Wörter den "cadavre exquis", den "kostbaren Leichnam" und den nahm man als Bezeichnung für die ganzen Versuche solcher Art her.“ erklärt uns Wolfgang Lettl und läßt uns ahnen, worum es im Folgenden geht.
Unter dem Titel „Cadavre exquis“ eröffnet am Mittwoch , den 19.02.2014, um 20 Uhr eine Ausstellung mit zusammengefügten Bildern von Ivonne Dippmann & Asnaby in den Blik Studios / 26 Ben Dosa, in Tel Aviv Yaffo ((eine kooperative Gallerie, gegründet von Michelle Medenblik und Samuel Frydman (Asnaby), davor beheimatete der Ort fünf Jahre lang die Kayma Gallery des Schriftstellers und Künstlers Phillipe Brandes)).
Ivonne Dippmann illustrierte den Poetryletter N° 257 für fixpoetry (Gedicht Ron Winkler).
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