Erich Loest. Letzte Notizen
Erich Loest
Der am 24. Februar 1926 im sächsischen Mittweida geborene Erich Loest gehörte zu den streitbarsten deutschen Schriftstellern der Gegenwartsliteratur. Kritisch und hinterfragend begleitete er bis zu seinem Tod am 12. September 2013 in Leipzig die Geschehnisse der lokalen, der deutschen und der Weltpolitik. Im Juni 2013 notiert der inzwischen 87Jährige konsterniert: »Der Abfall zwischen dem 85. und dem 90. Jahr ist enorm. Widerstand zwecklos.« Drei Monate später wählt er den Freitod.
Seine berührenden letzten Tagebuchaufzeichnungen aus den Jahren 2011 bis 2013 präsentiert nun der Mitteldeutsche Verlag, Halle (Saale) in Buchform - ein zeit- und literaturgeschichtliches Dokument und lädt heute, am 24. Februar 2014 um 17 Uhr auf dem Mediencampus Villa Ida (Poetenweg 28, 04155 Leipzig) zur Buchpremiere.
Aus »Gelindes Grausen« liest der Schauspieler Matthias Hummitzsch. Im Anschluss wird das neue Erich-Loest-Online-Archiv präsentiert.
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