Mittwoch, 14. September 2011

Die Übernahme von Jobscout24 durch Careerbuilder

Die Online Stellenbörse CareerBuilder stellt die größte internationale Stellenbörse im World Wide Web dar. Seit 1995 besteht diese Börse nun, die anfänglich unter dem Namen NetStart Inc. in Leben gerufen wurde. Seit 2005 gilt das Internetportal in den USA als Marktführer. Über 23 Millionen Unique Visitors besuchen im Monat diese Seite, um Jobempfehlungen, Unternehmensprofile sowie auch Karrieretipps anzuschauen.

Ein weiterer Meilenstein des Internetportals was der Kauf der Münchner Online Jobbörse JobScout24 durch Careerbuilder. Da hat den Hintergrund, dass CareerBuilder im Gegensatz zu Amerika in Deutschland nie richtig Fuß fassen konnte. So musste die Internetfirma ihrem Erfolg in Deutschland ein wenig nachhelfen. Es handelt sich daher um einen nicht gerade unklugen Zug von CareerBuilder, um sich auf dem deutschen Markt besser zu etablieren. Durch dieses cleveren Schachzug könnte des dem Unternehmen nun endlich gelingen, auch in Deutschland an die Spitze der Jobbörsen zu geraten.

Immer mehr Firmen versuchen sich durch das Aufkaufen kleinerer Unternehmen, die jedoch an einem Standort besonders gut aufgestellt sind, einen besseren Stand in diesen Land zu erkaufen. Im Gegensatz zur der Entwicklung eines neuen Marketingkonzept, das Unternehmen ebenfalls mehrere Millionen kosten kann, ist der Aufkauf einer anderen Firma oft der bessere Weg, um sich einen besseren Platz zu sichern. So ist es gerade bei einem Sättigungsmarkt, wie dem der Online-Jobbörsen, unratsam, sich versuchen neu zu etablieren.

Nach der Übernahme soll die Marke JobScout24 jedoch weiterhin erhalten bleiben, nur wer sich dahinter verbirgt, wird sich ändern. So hat man wohl aus Fehler ehemaliger Übernahmen gelernt. Denn als damals das amerikanische Onlineportal Monster.de die deutsche Jobbörse Jobpilot aufkaufte, schien dies nicht sehr erfolgreich zu sein. So sollte die Internetseite abgeschafft werden und die Kunden automatisch auf Monster.de geleitet werden. Dass diese jedoch keinen Anklang fand und die Kunden weiterhin auf Jobpilot zugriffen, wurde daran auch nichts geändert, um einen Misserfolg zu verhindern.

Man möchte daher, trotz Übernahme, die Marke JobScout24 mit Respekt und Würde behandeln und den Kunden weiterhin die gewohnten Leistungen zur Verfügung stellen. Der Unterschied dabei wird eben nur sein, dass der Geschäftsführer nicht mehr Daniel Smuda, sondern Tony Roy heißt, der hocheuphorisch auf die Zukunft der Jobbörse blickt.