Mittwoch, 29. Februar 2012

Berufsunfähigkeit – ein wichtiges Thema für Jedermann!


Jeden Tag werden Sie im Berufsleben anhand Ihrer Leistung gemessen. Sie meistern die Herausforderungen des Alltags und haben eine Vorstellung davon, wie Ihre Zukunft aussehen soll. Doch kaum einen Zukunftsvorstellung lässt sich ohne ein geregeltes Einkommen verwirklichen. Egal ob es sich hier um eine lange Reise oder den geplanten Bau des eigenen Hauses handelt.

(c) Gina Sanders, fotolia.de
Doch was passiert mit Ihren Plänen, wenn Ihr Körper aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht mehr mitspielt und Sie Ihren Beruf nicht mehr ausführen können? Kaum jemand kann ohne eine monatliches Einkommen seinen Lebensstandard halten, bzw. seine Träume verwirklichen.

Doch nur die wenigsten unter Ihnen möchten sich mit dem Thema Berufsunfähigkeit auseinandersetzen. Und das obwohl es zwei wichtige Argumente für die Berufsunfähigkeitsvorsorge gibt: Sie und Ihre Zukunft!

Was ist Berufsunfähigkeit und warum ist hier eine Versicherung nötig?

Eine Berufsunfähigkeit besteht immer dann, wenn Sie aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalles nicht mehr in der Lage sind, Ihren Beruf auszuüben. Ohne eine entsprechende Absicherung kann dies finanziell gesehen schwere Auswirkungen haben, da Sie erst einmal ohne Einkommen dastehen.

Falls Sie jetzt den Kopf schütteln und sagen: „Das kann mir nicht passieren.“, so liegen Sie hier leider falsch. Eine Berufsunfähigkeit kann jeden treffen. Es ist hierbei egal, ob Sie ein kaufmännischer Angestellter oder ein selbstständiger Handwerker sind. Aktuell wird jeder vierte Bundesbürger vor dem Eintritt ins Rentenalter berufsunfähig.

Welche Ursachen hat eine Berufsunfähigkeit?

Mit 31 % gelten die psychischen Ursachen, wie zum Beispiel Das Burnout-Syndrom oder Depressionen als häufigste Verursacher der Berufsunfähigkeit. 19 % der Fälle werden auf Schäden am Körper, zum Beispiel an der Wirbelsäule oder Muskeln zurückgeführt. Krebserkrankungen, Herzerkrankungen und sonstige Ursachen machen zusammen einen Anteil an 47 % aus.

Entgegen weitläufiger Meinungen gehen nur die wenigsten Fälle der Berufsunfähigkeit auf einen Unfall zurück. Um genau zu sein, sind dies nur 3 %. Sie sehen also, mit einer reinen Unfallversicherung sind Sie hier nicht genügend abgesichert.


Gibt es im Ernstfall denn keine Hilfe vom Staat?

Diese Frage stellen sich wahrscheinlich viele von Ihnen. Doch die Unterstützung, die der Staat im Fall einer Berufsunfähigkeit leistet, ist nur minimal. Betrachten wir das ganze an einem kleinen Beispiel:

Sie sind als Angestellter tätig und haben momentan ein monatliches Bruttogehalt von 1.500 € zur Verfügung. Wenn Sie jetzt berufsunfähig werden, unterscheidet der Staat zwischen eine vollen und einer halben Erwerbsminderungsrente. Bei Einstufung in die volle Erwerbsminderung, diese ist gegeben, wenn Sie nicht mehr als 3 Stunden täglich arbeiten können, erhalten Sie 30 % Ihres Bruttogehaltes. Dies wären gerade mal 450 €.
Bei der Einstufung in die halbe Erwerbsminderung, Sie können hier noch zwischen 3 und 6 Stunden am Tag arbeiten, gibt es sogar nur 15 % vom Staat. Also 225 €.
Würden Sie mit diesen monatlichen Zahlungen auskommen?


Worauf muss ich bei einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung achten?

Zuerst einmal sollten Sie sich Gedanken darüber machen, welche Höhe Ihre monatliche Absicherung haben soll. Setzen Sie diesen Betrag nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig an.
Wenn Sie diesen Schritt erledigt haben, sollten Sie sich Angebote von verschiedenen Versicherungen einholen. Nur so haben Sie die Möglichkeit, den optimalen Versicherungsvertrag für sich selbst zu finden. Ein Berufsunfähigkeitsversicherung Vergleich ist daher dringend zu empfehlen.


Aber Achtung! Diese Bestandsteile sollte eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung unbedingt haben:

  1. Verzicht auf abstrakte Verweisung
    Wenn dieser Verzicht nicht in den Vertragsbedingungen enthalten ist, kann die Versicherungsgesellschaft die Zahlung verweigern, wenn Sie eine ähnliche Tätigkeit wie bisher noch ausführen könnten. Ein Beispiel hierfür: Erleidet ein Chirurg eine Erkrankung an den Händen, so könnte er noch als ärztlicher Gutachter beschäftigt werden. Das Risiko eine entsprechende Anstellung zu finden, liegt allerdings bei Ihnen selbst.
  2. Nachversicherungsgarantie
    Oftmals wird empfohlen, bereits während der Ausbildung eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschießen. Doch was, wenn die Ausbildung beendet ist und Sie ein wesentlich höheres Gehalt beziehen? Durch die Nachversicherungsgarantie können Sie die monatlichen Zahlungen erhöhen, ohne die Gesundheitsfragen erneut beantworten zu müssen. Das Erhöhungsrecht besteht auch bei Heirat oder der Geburt eines Kindes.
  3. Sechs-Monats-Prognose
    Achten Sie darauf, dass Ihre Absicherung auch dann gezahlt wird, wenn Sie nur für voraussichtlich sechs Monate berufsunfähig sind. Bei einigen veralteten Verträgen liegt die Grenze hier noch bei 3 Jahren.

Haben Sie bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Dann herzlichen Glückwunsch! Sie haben einen wichtigen Schritt in Richtung der Absicherung bereits unternommen.

Sie besitzen noch keine Berufsunfähigkeitsversicherung? Dann holen Sie sich am besten schnellstmöglich Angebote hierzu ein. Je eher eine solche Versicherung abgeschlossen wird, desto besser. Denken Sie daran, Berufsunfähigkeit kann jeden treffen!

Freitag, 24. Februar 2012

MBA-Studium vergleichen

Master of Business Administration: wer sich mit diesem Titel schmücken will, muss vorher einiges an Engagement, Zeit und nicht zuletzt Geld investieren. Damit das Alles nicht in das falsche MBA-Programm gesteckt wird, gilt es im Vorfeld gut zu recherchieren: Wo wird für mich der Inhalt angeboten, der mich wirklich interessiert? Wie sieht das Preis-Leistungs-Gefüge aus, entspricht der MBA-Studiengang meinen Anforderungen? Das alles zu klären klingt nicht nur schwierig, das ist es auch.

Für diese Suche einen hochwertigen und nützlichen Leitfaden an die Hand zu geben, ist das Ziel des Recherche-Teams des neuen Portals mba.sueddeutsche.de. Einen einfachen, übersichtlichen und vor allen Dingen zuverlässigen Vergleich soll den angehenden MBA-Studenten ermöglicht werden. Und genau hier will sich die Seite von der Konkurrenz unterscheiden: Interviews mit den verschiedenen Universitäten, durchgeführt von echten Journalisten, genaue Untersuchung der Studienkonzepte und das alles hochwertig aufbereitet in Textform gebracht.

Es ist ein hoher Anspruch, den sich die Betreiber hinter der Seite, die Süddeusche.de und Juna Bildungsmarketing, auf die Fahne geschrieben haben. Doch nach kurzem Stöbern auf der Seite merkt der Besucher aber tatsächlich, dass hier die Qualität der Ergebnisse im Vordergrund steht und mba.sueddeutsche.de andere Seiten schon jetzt hinter sich lassen kann. Wir wünschen viel Erfolg!

Sonntag, 19. Februar 2012

Fasching, Feiern, Frei

Fasching - Feiern - Frei:
Diese schöne Wörter-Kombination dürfte wohl auf sehr viele Teile der arbeitenden Bevölkerung zutreffen, Job und Karriere haben Pause. Jetzt wird gefeiert, danach geht es wieder mit Volldampf weiter!

Hier einige - manche mehr, manche weniger ernst gemeinte - Tipps für die nächsten Tage:

  • Frei nehmen. Vor allem für Selbständige mit Kundenverkehr können sich obiges Schild an die Tür heften (Quelle: screenshine.net)
  • Frei nehmen (für Beschäftigte). Und zwar frühzeitig und nicht so.
  • Frei nehmen (danach). Der gute alte Urlaub vom Urlaub - um sich auch wirklich erholt und mit neuer Kraft den neuen Aufgaben widmen zu können.
Wir wünschen schönen Fasching, Karneval und Co.! Und sollten Sie ein wenig zu heftig gefeiert haben - Muttis Hausmittel gegen Kater: viel Wasser trinken (am besten ohne Kohlensäure), eine gute Brühe aufkochen und den Rest ausduschen - das wirkt Wunder!

Dienstag, 7. Februar 2012

Interview: Die Jobsuche ab 40 - Kein Problem!

Die Jobsuche ab 40 gestaltet sich für viele Menschen nicht ganz einfach. Bewerber ab diesem Alter haben mit vielen Vorurteilen und Schwierigkeiten zu kämpfen. Sabine Hildebrandt-Woeckel führt mit ihrem Projekt job40plus.de erfahrene Arbeitsuchende und Arbeitgeber zusammen.

Frau Hildebrandt-Woeckel arbeitet seit fast 20 Jahren als (Wirtschafts)Journalistin und Buchautorin. Sie schreibt über Themen rund um den Arbeitsmarkt und konnte in ihrer langjährigen Karriere jede Menge Erfahrungen sammeln, von denen jetzt Arbeitsuchende 40plus profitieren können.


Wie kamen Sie auf Idee mit job40plus, Frau Hildebrandt-Woeckel?

Ende der 90-Jahre entstand im Nachgang zu einer Buchveröffentlichung (Karriereberatung , dtv) die Idee, eine Veranstaltung zu machen, bei der wechselwillige Arbeitnehmer sich beraten lassen und auch gleich potenzielle Arbeitnehmer kennenlernen können. Seitdem habe ich gemeinsam mit einer Kollegin in unterschiedlichen Formen Jobmessen veranstaltet. Unser neuestes Projekt ist job40plus, die erste Jobmesse, die sich nur an erfahrene Arbeitnehmer richtet (www.job40plus.de ).

Warum konzentrieren Sie sich gerade auf den Jobwechsel 40plus?

Sowohl bei meinen Textrecherchen als auch auf den Veranstaltungen habe ich immer wieder erlebt, dass ein Jobwechsel ab 40 unter anderen Vorzeichen abläuft als bei jüngeren Kandidaten. Und das aus zwei Gründen: erstens, weil es in vielen Personalabteilungen noch massive Vorurteile gibt. Zweitens, weil ältere Arbeitnehmer auch vorsichtiger beim Wechsel sind – aus gutem Grund. Gleichzeitig gibt es in Deutschland einen Fachkräftemangel. Vor allem mittelständische Unternehmen sind also eigentlich darauf angewiesen, erfahrene Arbeitnehmer für sich zu gewinnen. Wir wollten ein Konzept entwickeln, das beiden, Unternehmen wie Firmen, eine offene Begegnung ermöglicht.

Ist das denn nicht eigentlich auf allen Jobmessen der Fall?

Nein, die meisten Jobmessen haben Absolventen und Einsteiger im Fokus. Und selbst wenn Professionals zugelassen sind, sind sie sehr oft in der Minderheit – und werden an den Ständen abgeblockt. Erfahrene Arbeitnehmer gehen daher zumeist auch gar nicht auf solche Events – oder nur dann, wenn sie bereits arbeitslos sind. Erfahrene Arbeitnehmer bewerben sich übrigens auch nicht gern online oder initiativ.

Warum nicht? Welche Probleme haben Arbeitnehmer ab 40 denn genau?


Da gibt es natürlich mehrere. Ein sehr entscheidendes Problem ist aus meiner Sicht, dass die normalen Bewerbungswege nicht funktionieren. Wer sich mit seinen Unterlagen bei einem Unternehmen bewirbt, trifft dort oft auf sehr junge Personalreferenten. Personal ist ein Einstiegsjob. Wenn dann jemand mit Ende 40 kommt, sieht man darin schnell die eigenen Eltern. Alle Menschen fühlen sich aber eher zu ihresgleichen – und damit auch zu Gleichaltrigen – hingezogen. Natürlich gibt es in großen Unternehmen Stellenbeschreibungen etc. Dennoch menschelt es eben auch. Bei einer Recherche für die FAZ haben dies viele Personalleiter bestätigt – inoffiziell natürlich. Und natürlich wissen das auch die Bewerber, entweder, weil sie selbst laufend Absagen bekommen, oder dies bei anderen erleben – trotz bester Qualifikation.

Gibt es besondere Bewerbungsstrategien für die Generation 40plus?

Viele Karriereberater raten dazu, den direkten Kontakt zu suchen. Das ist natürlich grundsätzlich richtig, aber auf vielen Jobmessen – wie oben geschildert – auch nicht einfach. Deswegen haben wir unseren Event so konzipiert, dass junge Bewerber gar nicht zugelassen werden. Wer zu uns kommt, weiß, dass die ausstellenden Unternehmen wirklich seine Erfahrung suchen. Daher kommen auch sehr hochqualifizierte Kräfte, die Unternehmen sonst nur über Headhunting erreichen.

Laut einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes beschäftigen mehr als die Hälfte aller Betriebe in Deutschland keine Arbeitnehmer über 50 Jahre mehr. Wie könnten diese Betriebe von älteren Arbeitnehmern überzeugt werden?

Also ich denke, dass hier im Moment in den Führungsetagen schon ein Umdenken stattfindet. Es geht ja auch gar nicht anders, wenn man die demografische Entwicklung betrachtet. Wir erleben das ganz deutlich: Als wir vor zwei Jahren gestartet sind, haben wir sehr oft gehört: „Die Idee ist gut und wir brauchen diese Kräfte auch, aber …“ Das war Neuland. Inzwischen haben bereits vier Events erfolgreich stattgefunden. Unser erster Termin in diesem Jahr ist fast ausgebucht. Und Anfang Januar ist das Konzept prämiert worden: job40plus ist „Ausgewählter Ort 2012“ im Bundeswettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“. Zum Vorsitz der Jury gehörte Professor Michael Hüther, Direktor und Mitglied des Präsidiums des Institutes der deutschen Wirtschaft in Köln.

Wie sehen Sie die Zukunft für Arbeitsuchende 40plus?

Die Chancen werden kontinuierlich steigen – und das ist keine Frage von Jahrzehnten oder langen Jahren mehr. Unsere Events zeigen, dass immer mehr Unternehmen das Potenzial erfahrener Kräfte erkennen.

Vielen Dank für das Interview, Frau Hildebrandt-Woeckel.

Wir freuen uns stets über neue Interviewpartner.

Möchten Sie unsere Leser über wichtige Themen aus dem Bereich Karriere informieren, dann schreiben Sie uns einfach an: d.schmitt-haverkamp(@)t-online.de