Freitag, 18. Mai 2012

Pendeln oder teuer wohnen?

Bürotürme, Geschäfte, Einkaufszentren - in der Stadt wird oft mehr gearbeitet als gewohnt, nicht zuletzt aufgrund der Immobilienpreise. Viele ziehen daher "aufs Land", also ca. 30 bis 50 km außerhalb der Stadt und pendeln dann täglich in die Zentren. Die Pendlerpauschale und gute Infrastruktur machen es möglich. Jedoch steht dem gegenüber, dass oft zwei Autos gebraucht werden, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr alles und immer zu erreichen ist und nicht zuletzt die viele Zeit, die jeder Pendler im Auto verbringt. Denn kurz überschlagen: schon bei einer einstündigen Autofahrt jeden Tag in die Arbeit summiert sich die Zeit auf der Straße auf sage und schreibe zehn Stunden pro Woche und 40 pro Monat!

Teuer wohnen oder mehr unterwegs?
So stellt sich für jeden, der nicht schon vorab einen Hang zum Land oder zur Stadt besitzt, die Frage, wo wohnen günstiger und besser ist. PlusMinus vom ARD haben das vor kurzem erst durchgerechnet und kommen zu einem eindeutigen Ergebnis: trotz hoher Mieten bzw. Kaufpreise ist das Wohnen in der Stadt günstiger!

Nicht im Zentrum, aber näher dran
Für den Geldbeutel wird es erträglicher, wenn die Pendler nach einer Wohnung suchen, die nicht direkt im Zentrum einer Stadt liegt sondern ein paar Minuten außerhalb: mit dem Rad oder dem öffentlichen Nahverkehr ist die Innenstadt trotzdem schnell erreicht und die Mieten sind oft nur noch zwei Drittel von denen im Zentrum.

Wer sich nicht sicher ist, was einem eher liegt, kann ja immer noch ausprobieren: zurückziehen geht schließlich immer.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Sprachaufenthalte als Weiterbildung für die Zukunft. Was man wissen sollte.

Die zunehmende Globalisierung und Internationalisierung zahlreicher Unternehmen erfordert mittlerweile die niveauvolle Kommunikation in Englisch. Wer den zunehmenden Trend als Chance begreift, bildet die Voraussetzung für ein erfolgreiches Berufsleben. Viele Organisationen bieten mittlerweile Sprachkurse in verschiedene Länder, die den Teilnehmern die Möglichkeit verschaffen, die Sprache in kürzester Zeit zu lernen oder Kenntnisse zu verbessern. Das vielseitige Angebot macht die Auswahl schwer, deshalb ist es wichtig folgende Kriterien zu beachten, um den Sprachaufenthalt zu einem lehrreichen aber auch angenehmen Erlebnis werden zu lassen:

Beratung vor dem Sprachaufenthalt

Die Beratung für den Sprachaufenthalt sollte komplett, ausführlich und vor allem kostenlos sein. Ein gutes Unternehmen bietet zudem telefonische sowie persönliche Beratung und beantwortet Ihre Fragen zufriedenstellend und detailliert. Mitarbeiter des Reiseunternehmens, die selbst reiseerfahren sind oder an Sprachaufenthalten teilgenommen haben, können oftmals hilfreiche und individuell angepasste Tipps geben.

Sprachtests

Gut organisierte Unternehmen für Sprachreisen bieten vorab Sprachtests an. Somit kann Ihr Niveau ermittelt werden und Sie erhalten den Unterricht der Ihren Ansprüchen angepasst ist.

Qualitätsstandards

Bei einem Sprachaufenthalt in England sollten Sie auf qualitativ hochwertige Organisationen und Schulen in achten, die ausnahmslos vom British Counci anerkannt sind. Da es außerhalb Großbritanniens keine anerkannten Dachorganisation wie das British Council gibt, ist anzuraten, sich für Schulen zu entscheiden, die Mitglied von international anerkannten Verbänden, wie z.B. WYSE (früher FIYTO und ISTC) sind. Dieser Verein ist ein einzigartiger Zusammenschluss von Anbietern und Organisationen zur Förderung und Entwicklung von Jugendreisen und Jugendtourismus, deren Mitglieder höchste Qualitätsansprüche vorweisen können.

Anzahl der Teilnehmer und Lage der Sprachschule

Die Klassen sollten möglichst klein sein und nicht mehr als 15 Schüler haben. Dadurch haben Sie genug Möglichkeiten sich auszutauschen und Lernerfolge stellen sich schneller ein. Die Schulen, die sich in zentraler Lage befinden, ermöglichen, dass Sie nach dem Unterricht mit Land und Leuten in Kontakt treten und Ihre neu erworbenen Kenntnisse anwenden können.

Schutz bei Insolvenz des Veranstalters

Reiseschulen die Mitglied eines Garantiefonds sind, können volle Haftung für die Rückreise oder nicht erbrachte Leistungen bei Zahlungsunfähigkeit des Veranstalters garantieren. So sind Sie in jedem Fall abgesichert. Absetzbarkeit von der Steuer? Bei der Steuererklärung bietet es sich an, die Kosten für den Sprachkurs gesondert aufzulisten, da Aufenthalts- und Reisekosten selten zurück erstattet werden. Somit erhöhen Sie Ihre Möglichkeit auf steuerliche Anerkennung. In den vergangenen Jahren war es beinahe unmöglich, Sprachaufenthalte von der Steuer abzusetzen. Mittlerweile sind Finanzämter dazu verpflichtet Sprachreisen zumindest teilweise anzuerkennen, wenn sie der beruflichen Weiterbildung dienen, also in Ihrem beruflichen Arbeitsumfeld benötigt werden. Den Nachweis bekommen Sie von Ihrem Arbeitnehmer. Der Sprachkurs am Reiseort sollte mindestens 30 Unterrichtseinheiten pro Woche mit je 45 Minuten umfassen, da ansonsten der Eindruck von einem privaten Interesse an der Reise entsteht. Erkundigen Sie sich auf jedem Fall vor der Reise bei Ihrem Finanzamt oder dem Steuerberater in welchem Umfang die Kosten übernommen werden.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Berufseinstieg in die Beratungsbranche

Unter dem Begriff Consulting wird in der Regel Unternehmens- oder Managementberatung verstanden. Ein Consultant, so die Bezeichnung für die Berater-Person, stellt anderen Unternehmen Beratung als Dienstleistung zur Verfügung. Die Einsatzmöglichkeiten von Consultants sind recht vielseitig. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass Consultants das Management ihrer Kunden (Unternehmen und Betriebe aller Größen) beraten. Grundsätzlich kann man vier Berufsfelder unterscheiden, in denen es vielfältige Verflechtungen und Differenzierung gibt. Die klassischen Beratungsfelder sind Organisations- und Prozessberatung, IT-Beratung, Human-Resources-Beratung und die Strategieberatung, die gemeinhin als Königsklasse angesehen wird.

Marktanalyse 

Consultants steigen klassischer Weise über eine der großen Beratungsunternehmen in die Branche ein. Die größten Unternehmen der Consultingbranche nach Umsatz und Mitarbeiterzahlen in Deutschen sind McKinsey & Company Inc., The Boston Consulting Group GmbH, Roland Berger Strategy Consultants GmbH, Oliver Wyman Group und die Booz & Company GmbH. Das sind nur fünf der in Deutschland aktiven Beratungsunternehmen. Auffällig dabei ist, dass in den TOP 10 der Managementberatungsunternehmen in Deutschland vor allem die Ableger international ausgerichteter US-amerikanischer Unternehmen führend in der Unternehmensberatung sind. Nur die Roland Berger Strategy Consultants GmbH ist als deutsches Beratungsunternehmen unter den TOP 10 vertreten.

Allerdings verwundert dieses Bild nicht. Laut dem Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. sind in diesem Verband ca. 13.000 Berater organisiert, die sich auf rund 500 Mitgliedsfirmen verteilen. Diese Mitgliedsunternehmen besitzen einen Marktanteil von 20 Prozent in Deutschland. Das lässt erahnen, wie dominierend die großen Consultingunternehmen wie McKinsey & Co sind.

Einstiegsmöglichkeiten 

Um in die Consultingbranche einzusteigen, gibt es viele Möglichkeiten (nützliche Infos über potentielle Arbeitgeber gibt es auf www.consultingunternehmen.net). Am Anfang sollte zunächst die Frage stehen, welches oder welche Beratungsfelder überhaupt in Frage kommen. Die Beantwortung der Frage ist abhängig vom absolvierten Studium. Das heißt, ein Informatik-Absolvent kann natürlich auch im Bereich der Human-Resources-Beratung einsteigen, aber aller Wahrscheinlichkeit wird er dann weniger mit Personalthemen zu tun haben sondern eher mit informationstechnologischen Lösungen im Bereich Human-Resources. Das heißt also, dass absolvierte Studium entscheidet bereits darüber, wie und wo man sich als Absolvent im Consultingbereich engagieren kann. Dabei ist ein Studium obligatorisch, vor allem wenn man in eines der großen Consultingunternehmen einsteigen möchte. Große Beratungsunternehmen bieten in der Regel Consulting auf allen Beratungsfeldern an, weshalb die Einstiegsmöglichkeiten leichter sind als bei kleineren und spezialisierten Beratungsunternehmen. Das heißt jedoch nicht, dass dadurch automatisch auch die Hürden für den Einstieg geringer sind.

Allerdings sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, dass nur Absolventen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre gesucht werden. Im Gegenteil: Es ist zu beobachten, dass auch immer mehr Quereinsteiger fast aller Fachrichtungen sehr gute Chancen haben, einen der begehrten Jobs als Consultant in einer der großen Beratungsunternehmen zu ergattern. Hierbei spielt weniger das Fachwissen als vielmehr die im Studium erworbenen Fähigkeiten eine Rollen für den Einsatz als Junior Consultant. Zwar suchen die großen Managementberatungsunternehmen auch immer wieder Spezialisten, aber die besseren Chancen haben vor allem Generalisten, die sich während ihrer Zeit als Consultant im Unternehmen spezialisieren können.

Kleinere Beratungsunternehmen dagegen suchen eher Spezialisten. Insbesondere Consultants in der IT-, Organisations- und Prozessberatung sind sehr gefragt, da kleinere Beratungsunternehmen meist nur eins oder zwei Beratungsfelder bedienen.

Ein dritter Einstiegsweg in die Consultingbranche ist die Selbstständigkeit. Unternehmensberater unterliegen den sogenannten Katalogberufen und führen ihre Tätigkeit als freiberufliche Tätigkeit aus. Da die Berufsbezeichnung Unternehmensberater unter keinem Berufsschutz steht, kann sich grundsätzlich jeder als Unternehmensberater bezeichnen. Voraussetzung ist lediglich der Nachweis über ein für die freiberufliche Tätigkeit benötigtes Hochschul- oder Fachhochschulstudium. Einzig geschützt ist der Begriff des staatlichen geprüften Betriebswirts.

Wer über eine Selbstständigkeit nachdenkt, sollte jedoch vorher sein Handwerk und einige Erfahrungen in einer der großen Beratungsunternehmen gelernt bzw. gemacht haben. Die meisten Junior Consultants bleiben nur eine bestimmte Zeitdauer in einem Beratungsunternehmen und wechseln dann entweder in ein anderes Unternehmen oder bauen sich eine eigene Existenz auf, meist spezialisiert auf ein bestimmtes Beratungsfeld.