Anfang der 1960er Jahre hat der deutsche Verhaltensforscher Konrad Lorenz den Begriff des Mobbing geprägt. Das heutige Mobbing wurde durch den im Jahre 1955 nach Schweden ausgewanderten Arzt und Psychologen Heinz Leymann bekannt. Er bezog in seinen wissenschaftlichen Arbeiten das Mobbing ab Ende der 1970er Jahre vorwiegend auf das Arbeitsleben.
Heutzutage wird in allen Lebensbereichen dann von Mobbing gesprochen, wenn im Umgang untereinander und miteinander im weitesten Sinne die Würde des Menschen verletzt wird. Insofern kann das Mobbing durchaus auch als ein Verstoß gegen den Artikel 1 des Grundgesetzes verstanden werden. Die Facetten des Mobbings sind so vielseitig und vielfältig wie der Ideenreichtum derer, die ihre Kollegen, ihre Mitschüler oder angeblichen Freunde online mobben. In diesem Falle wird von Cyber-Mobbing gesprochen. Es ist eine Diffamierung, Belästigung bis hin zu einer Bedrohung mithilfe der elektronischen Kommunikation wie Internet, Mobiltelefon oder Chatten.
Immer und überall, wo Menschen aufeinandertreffen, besteht die Gefahr, dass einer von ihnen von mehreren anderen gemobbt wird. Der Mob, also die Menge macht die Mobbenden stark, obwohl sie als Einzelperson vielfach egoschwach sind. Gemobbt zu werden hat in vielen Fällen seelische Folgen, die medizinisch behandelbar sind. Mobben bedeutet fast immer mehrere gegen einen, und zwar unabhängig vom Geschlecht. Diejenigen, die mobben, verfolgen in den meisten Fällen das Ziel, die zu mobbende Person zu verdrängen. Sei es vom Arbeitsplatz, aus der Schulklasse oder aus dem Freundeskreis. Die Motive dafür sind sehr unterschiedlich, und in vielen Fällen juristisch nicht zu definieren. Einen Artikel über die Ungerechtigkeit im Berufsleben finden Sie auf www.echtgerecht.de.
Zum Mobbing gehört immer auch eine dazu passende Atmosphäre und Gruppendynamik.
Es ist äußerst selten, dass nur eine einzige Person erfolgreich eine einzige andere Person mobbt!