Aber schon vor zehn Jahren gab es Untersuchungen, dass Deutschland auf einen Fachkräftemangel zusteuert. Im Schwerpunkt wurde die demographische Entwicklung als Ursache herangezogen.
Doch das ist nur die halbe Wahrheit.
Tatsächlich liegen viele Ursachen bei sich ständig verschlechternden Rahmenbedingungen durch die Politik.
Das beginnt bei der Einwanderungspolitik, die den Bedürfnissen des Wirtschaftsstandortes Deutschland nicht im mindesten gerecht wird und endet bei einer Bildungspolitik, die sich dem notwendigen Bedarf der Unternehmen nach gut ausgebildeten Schuld- und Studienabgängen nicht stellt. Von der Qualität der Studienabschlüsse einmal abgesehen, ist schon die Frage der Anzahl der Studienabschlüsse ein offenkundiges Problem. Im Schnitt verlässt ein viertel aller Studenten die Hochschule ohne Abschluss. Besonders kritisch, dass Studenten der Mathematik und Naturwissenschaften mit einem Drittel absolutes Schlusslicht sind und auch die Ingenieurwissenschaften sich nur im Mittelfeld bewegen.
Also ringen die Unternehmen bereits im ersten Semester um jeden Studenten, laden diese in die Firma ein bzw. organisieren Schnupperkurse und Präsentationen.
Die Unternehmen müssen bei ihrem ungedeckten Fachkräftebedarf deutlich stärker strategisch von den politisch Verantwortlichen unterstützt werden.
Es gibt fünf Säulen
- gezielte Einwanderung von Fachkräften
- Verbesserung der Bedingungen für erziehende Beruf und Kind als Einheit zu gestalten
- Beschäftigungsperspektiven älterer Fachkräfte mit Fördermaßnahmen stützen
- Nachtqualifizierung von potentiellen Arbeitskräften ohne Berufsausbildung
- Bildungsreform von Schule bis Studium