Dienstag, 24. Mai 2011

Jobs zwitschern und erhören

Ist von einer Firma ein Auftrag zu vergeben, gibt es bereits viele Möglichkeiten, dies kund zu tun. Die wohl mit Abstand Schnellste dürfte es jetzt allerdings bei careertweets.de geben, einem neuen Projekt des Start-Ups Company MIIM Ventures.

Ziel der Seite: Aufträge, die vor allem in der kreativen Branche kurzfristig an spezialisierte Experten gerichtet sind, schnell und unkonventionell an den Mann zu bringen.
Vor allem die klassische Beschränkung von 140 Zeichen wie beim Twittern sorgt dafür, dass sich die Unternehmen und zu vergebenden Arbeiten kurz und prägnant vergeben.
Die Gründer Mario Tiedemann und Mareile Menninger versprechen sich daraus einen vereinfachten Recruiting-Prozess und einen Vorstoß für die zeitgemäße Vermittlung von Jobs, wie heute erst bei gruenderszene.de ausführlich berichtet wird.

Interessant ist das Geschäftsmodell auf jeden Fall, zumal es die junge, voll vernetzte Generation anspricht. Bleibt abzuwarten, wie sich das Portal entwickelt.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Online bewerben - das gilt es zu beachten

Vor 15 Jahren noch undenkbar, heute vor allem bei großen Unternehmen absoluter Standard: Online-Bewerbungen statt dicke Mappen und Papierkrieg. Jedes Jahr gewinnt diese Art mehr an Bedeutung, wie erst kürzlich in der Welt berichtet. Doch was gibt es zu beachten, bevor der Senden-Knopf angeklickt wird? Ein kleiner Überblick - Teil 1:

Vollständigkeit.
Es wird immer wieder gepredigt, doch nur die wenigsten gehen vor dem Absenden wirklich nochmal alles durch: sind alle erforderlichen Anhänge dabei? Weniges ist schlimmer als eine Bewerbungs-E-Mail ohne Lebenslauf und Co. zu versenden.

Rechtschreibung und Grammatik.
Richtig geschriebene Wörter und Sätze sind kein netter Bonus, sondern ein absolutes Muss. Textprogramme wie Word oder OpenOffice können nicht alles erkennen, unbedingt von einer anderen Person seines Vertrauens gegenlesen lassen. Denn selbst verfasste Texte kann man nur schwer in Eigenregie korrigieren und auf Fehler untersuchen. Auch die Groß- und Kleinschreibung ist keine Deko, sondern gehört auch bei einer E-Mail zum guten Ton - außerdem erleichtert es das Lesen und fördert die Verständlichkeit.

Richtiger Inhalt.
Standardisierte Bewerbungen, bei denen nur der Empfänger ausgetauscht wurde, gibt es so häufig wie Sand am Meer im Postfach des Personalers. Wenn ein Unternehmen eine Online-Bewerbung unterstützt hat es meist auch einen entsprechenden Internet-Auftritt. Den gilt es vorher zu studieren und sich in der Bewerbung auf diese Inhalte beziehen. Das zeigt schon beim ersten durchlesen: dieser Kandidat interessiert sich wirklich für uns.

Richtiger Ton.
Eine Bewerbung bleibt auch online verschickt eine Bewerbung. Ein "Hallo" oder gar "Hi" ist nicht die richtige Anrede. Wie gewohnt darf es ein höfliches "Sehr geehrter Herr / Sehr geehrte Frau ..." sein. Am besten immer mit Namen und nicht nur "Damen und Herren".

Anhänge klein halten.
Anhänge, im Idealfall eine unveränderbare PDF, sollten nie größer als zwei bis drei MB sein. Zum einen ist es absolut unnötig, 15 MB Dateien durch die Postfächer zu jagen, zum anderen haben viele Firmen-E-Mail Systeme Begrenzungen und lassen größere Mails gar nicht erst durch.
Wenn es größere Dateien sein müssen, auf Online-Speicherdienste ausweichen. Dropbox empfiehlt sich hier, da der Personaler ohne Aufwand die Daten schnell und einfach runterladen kann - unseriöse 1-Click-Hoster mit Erotik-Werbung oder unnötiger Wartezeit vor dem Download machen sich hier weniger gut.

Samstag, 7. Mai 2011

Wie finde ich die richtige Jobbörse?

In meinem heutigen Post möchte ich auf die Frage eingehen, wie finde ich die richtige Jobbörse im Internet?

Hierfür muss erstmal grundsätzlich in zwei verschiedene Typen unterschieden werden:

Arbeitsagentur für Arbeit
Die meisten öffentlichen Arbeitgeber müssen die Stellenausschreibung öffentlich bekannt machen und somit langen diese auf jeden Fall in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit. Diese Jobbörse bietet die meisten Jobangebote.

Allgemeinen Jobbörsen im Internet
Die meisten Firmen stellen ihre Jobangebote bei den 5 großen Stellenbörsen im Internet ein. Das sind meines Erachtens nach Stepstone, Monster, Experteer, Jobscout und sueddeutsche.de Stellenmarkt.

Spezialisierte Jobbörsen
Zwar decken die allgemeinen Jobbörsen sehr viele Bereiche ab, aber bei weitem nicht alle. Es lohnt sich daher auf jeden Fall auch einen Blick auf spezialisierte Jobbörsen zu werfen.
www.jobboersenfinder.de beinhaltet aktuell 1.051 Jobbörsen. Wer in allen gleichzeitig auf einer Seite suchen möchte, verwendet eine der vielen Meta-Job-Suchmaschinen im Internet.

XING
Nicht zu unterschätzen ist das Business Network XING, mit dessen Hilfe sehr gute Geschäftskontakte geknüpft werden können und worüber auch viele Jobs vermittelt werden.

Viel Erfolg mit der Jobsuche, euer Team von karriereblog.net

Freitag, 6. Mai 2011

Trend ungebrochen: Praktikum statt Anstellung

Bereits 2007 führte die Hans-Böckler-Stiftung zusammen mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund eine Studie durch, welche die "Generation Praktikum" erstmals konkret mit Zahlen erfasste. Vorgestern wurde nun die Fortsetzung "Generation Praktikum 2011" veröffentlicht, die den Trend von damals bestätigt: zu viele Betriebe ignorieren die ursprüngliche Funktion eines Praktikums und sehen die Lernenden als Vollzeit-Arbeitskräfte an.


Laut Studie sehen drei von vier der Unternehmen die Praktikanten in einem Arbeits- statt Ausbildungsverhältnis - und bezahlen auch entsprechend.


Quelle: dgb.de

Das bedeutet für die Hochschulabsolventen auch eine finanzielle Belastung, sie sind auf Unterstützung der Eltern oder Partner angewiesen, knapp die Hälfte knabbern an den Ersparnissen und haben Nebenjobs.

DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbock forderte daher die Politik auf, endlich zu handeln und die gesetzlichen Schutzbestimmungen für Praktikanten zu fördern. Denn knapp die Hälfte aller Absolventen erhoffen sich durch die Beschäftigung eine Aufnahme in den Betrieb, die Realität liegt aber mit 22% deutlich darunter. Experten empfehlen daher, Praktikum als frisch gebackener Hochschulabsolvent zu vermeiden und bereits während der Studienzeit Kontakte und Möglichkeiten knüpfen.