Vor 15 Jahren noch undenkbar, heute vor allem bei großen Unternehmen absoluter Standard: Online-Bewerbungen statt dicke Mappen und Papierkrieg. Jedes Jahr gewinnt diese Art mehr an Bedeutung, wie erst kürzlich in der Welt berichtet. Doch was gibt es zu beachten, bevor der Senden-Knopf angeklickt wird? Ein kleiner Überblick - Teil 1:
Vollständigkeit.
Es wird immer wieder gepredigt, doch nur die wenigsten gehen vor dem Absenden wirklich nochmal alles durch: sind alle erforderlichen Anhänge dabei? Weniges ist schlimmer als eine Bewerbungs-E-Mail ohne Lebenslauf und Co. zu versenden.
Rechtschreibung und Grammatik.
Richtig geschriebene Wörter und Sätze sind kein netter Bonus, sondern ein absolutes Muss. Textprogramme wie Word oder OpenOffice können nicht alles erkennen, unbedingt von einer anderen Person seines Vertrauens gegenlesen lassen. Denn selbst verfasste Texte kann man nur schwer in Eigenregie korrigieren und auf Fehler untersuchen. Auch die Groß- und Kleinschreibung ist keine Deko, sondern gehört auch bei einer E-Mail zum guten Ton - außerdem erleichtert es das Lesen und fördert die Verständlichkeit.
Richtiger Inhalt.
Standardisierte Bewerbungen, bei denen nur der Empfänger ausgetauscht wurde, gibt es so häufig wie Sand am Meer im Postfach des Personalers. Wenn ein Unternehmen eine Online-Bewerbung unterstützt hat es meist auch einen entsprechenden Internet-Auftritt. Den gilt es vorher zu studieren und sich in der Bewerbung auf diese Inhalte beziehen. Das zeigt schon beim ersten durchlesen: dieser Kandidat interessiert sich wirklich für uns.
Richtiger Ton.
Eine Bewerbung bleibt auch online verschickt eine Bewerbung. Ein "Hallo" oder gar "Hi" ist nicht die richtige Anrede. Wie gewohnt darf es ein höfliches "Sehr geehrter Herr / Sehr geehrte Frau ..." sein. Am besten immer mit Namen und nicht nur "Damen und Herren".
Anhänge klein halten.
Anhänge, im Idealfall eine unveränderbare
PDF, sollten nie größer als zwei bis drei MB sein. Zum einen ist es absolut unnötig, 15 MB Dateien durch die Postfächer zu jagen, zum anderen haben viele Firmen-E-Mail Systeme Begrenzungen und lassen größere Mails gar nicht erst durch.
Wenn es größere Dateien sein müssen, auf Online-Speicherdienste ausweichen.
Dropbox empfiehlt sich hier, da der Personaler ohne Aufwand die Daten schnell und einfach runterladen kann - unseriöse 1-Click-Hoster mit Erotik-Werbung oder unnötiger Wartezeit vor dem Download machen sich hier weniger gut.