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Martin Heidegger 1934 als Rektor der Freiburger Universität

Die "Schwarzen Hefte" hat Martin Heidegger (1889-1976) zeitlebens geheim gehalten. Erst jetzt werden seine philosophischen Notizen aus vier Jahrzehnten veröffentlicht. Von "Weltjudentum" und "Rasseprinzip" ist darin die Rede. Sind diese "Denk-Tagebücher" der letzte Beweis für Heideggers Antisemitismus? Zumindest bis 1934 hatte er aktiv mit den Nationalsozialisten paktiert. War das nur ein vorübergehender Irrtum, oder gehörten deutsch-völkischer Geist und Demokratie-Verachtung auch später zu Heideggers Denken?

Der SWR 2 hatte am Montag eine Sendung zum Thema on air. Jetzt hier nachzuhören.

Während Jürgen Kaube kürzlich in der FAZ konstatierte: „… die erste Lieferung der Schwarzen Hefte dokumentiert in enormer Fülle das intellektuelle Desaster des Philosophen. Wir lesen, wie er Maßlosigkeit in Größe umdeutet, Isolation in Voraussein, Ahnunglosigkeit in Darüberstehen und pure Einbildung in gedankliche Radikalität. Wer am Autor von „Sein und Zeit“ und der Marburger Vorlesungen etwas finden kann, auf den wartet hier eine ebenso aufschlussreiche wie deprimierende Lektüre.“

Heidegger, Martin: Überlegungen II-VI (Schwarze Hefte 1931-1938). Herausgegeben von Peter Trawny. Verlag Vittorio Klostermann.

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