19.07.17
Das Phantastische als Unschärferelation
Unschärfe sei hier verstanden nicht als Ungenauigkeit, als fehlender Fokus, sondern als ein Zwischen-die-Bilder-Blicken. Das scharfe Sehen gibt vor, es existierten Grenzen zwischen den Dingen. Es sieht nur das Viele und ignoriert Übergänge und Zusammenhänge, das Eine. Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, manchmal auch ohne Brille durch die Welt zu gehen. Das Phantastische erzählt nicht vom Un- oder Übernatürlichen, sondern vom anderen Blick.
(Pinhole-Photographie)
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Jedes Mal, wenn ich mir deine Bilder auf Facebook anschaue, mache die selbe Erfahrung: ich müsste deine Seite völlig durchliken. Aber jedes einzelne ist so faszinierend, dass das irgendwie nicht o.k. geht, mehr als nur einen Button verlangt. Ich find´s toll, dass du uns was dazu erzählst. Und das Bild, das du Michael und mir gewidmet hast, ich meine die Hommage, bekommt auch einen Rahmen und Platz.
AntwortenLöschenJa, es sind unglaublich starke Bilder. Ich denke dasselbe, wenn ich sie über meine timeline schwirren sehe.
AntwortenLöschengerade dabei, das Fantastische als das Irreguläre zu formulieren, finde ich Deine Anwendung des Unschärfeprinzips sehr treffend. Der irreguläre Blick gehorcht den Regeln der Bestimmung nicht. Nur löst sich das Viele für mich nicht im Einen auf, denn das Eine wird immer noch als Begrenztes gedacht.
AntwortenLöschenOh, das ist gut, Rumor Man, ich denke in ähnliche Richtungen, habe aber DAS Kampfwort nicht bedacht...
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