diadorim meinte am 2012/10/04 12:18:
Ich wäre mitgekommen. Und ich verstehe, was Sie meinen: "alle anderen Menschen haben andere Werte als ich", so hab ich es oft erfahren, und auch, dass ich als 'Wert' nicht so vorkam, wie ich es mir gewünscht hätte, wohl wissend, dass es andere mit mir ähnlich gegangen sein mochte. Manchmal bin ich noch heute fassungslos, wie selten ich in SP angerufen werde, dass, wenn räumliche Distanz da ist, man für andere auf einmal nicht mehr erreichbar, das aus den Augen aus dem Sinn Prinzip zu greifen scheint. Und, ich erlebe diese Einsamkeit bei vielen, zu vielen. Was man sich vielleicht wünscht, ist eine Art Unbedingtheit, die man teilen möchte mit wem, der, komme, was da wolle, mitkäme, zur Oper, um die halbe Welt, oder auch die ganze, ich selbst bin jemand, der so denkt und so handelt, wenn es mir ernst ist und verlange das wahrscheinlich auch darum von anderen, die mir wert und wichtig sind, und dann bin ich hell of enttäuscht, wenn die in ihrem verlustangstlosem Status weiter vor sich hin wurschteln, nach dem komm ich heut nicht, komm ich morgen Prinzip.
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/156271959/#156272063
albannikolaiherbst antwortete am 2012/10/04 13:09:
@diadorim.
Ich habe Ihre Telefonnummer nicht und habe wohl deswegen nicht an Sie gedacht, weil ich einfach meine Ifönchen-Daten durchsah; ging ja auch alles zwischen Opernportal, Weinbestellung und Vorstellungssaal ab; dazu kamen noch die Gespräche und Diskussionen, die ich über teils die Inszenierung, teils etwas ganz anderes führte - so, daß ich wahrscheinlich gar nicht klar genug nachgedacht habe. Aber ich empfinde es, das ist tatsächlich so, wenn gute Operninszenierungen nicht angemessen besucht sind, wie einen persönlichen Angriff; verfallende Karten tun mir fast körperlich weh. Für zu wenig besuchte Lesungen bin ich da, irrerweise vielleicht, sehr viel abgeklärter.
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/156271959/#156272089