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Die Truppe, mehrere Bataillons, formierte sich um den schweren Flieger herum. Der GI kletterte in die Maschine hinein, ich sah ihn uns grüßen. Wir wußten, er würde seine Bomben werfen, wo es Not tat. Er startete, wir wichen zurück. Ich sah kleine Wüstendörfer in den Explosionen brennen, sie wurden zu Pilzen aus rauchendem Staub, wie er aufstieg! sah die Städte des Feindes heimgesucht vom Unnennbaren, der uns das Land gelobte, das sie uns nicht ließen, Salzsäuren sah ich und Gomorrha, Sintfluten aus Napalm jagten darüber hin, schon jedes Gesicht nur noch Schädel.
Der Flieger startete, rollte auf die Bahn. Ich hielt den Steuerknüppel, kontrollierte die Paneele der hundert Armaturen, wie es das Wort sagt: jedes Zifferblatt Waffe. Unter mir hob sich die Masse mit mir an, Metall in die Luft Richtung Mekka. Wir kreisten, die Maschine, die Bomben und ich. Meinen Kopf im Nacken, wie alle, sah ich ihr zu. Wieso flog sie nicht fort? Was hielt sie über diesem Gelände? Und welcher Befehl hielt uns Soldaten? Die Maschine drehte bei, landete wieder, der Pilot stieg wieder aus. Tausende Uniformen, feldgrau und grün, und die Mützen, und die Namensschildchen links über der Brust: ein Meer.
Es war keine Zeit vergangen. Der Pilot, es war tatsächlich derselbe, kletterte abermals in die Maschine, drehte sich abermals auf der Leiter zu uns um und grüßte. Dann bestieg er den Flieger, der bereits grollte: in seinem Magen knurrten die Bomben. Die Maschine hob ab. Da begriff ich, der Flieger kreiste, drehte ab, flog in die falsche Richtung: begriff, daß der da nicht zu uns gehörte, daß der da einer von denen war. Und rief. Und schrie! Sah in u n s e r e n Städten die Pilze aus Rauch, sah durch unsere Städte das fauchende Napalm, das seine Krallen nach rechts schlug, nach links, eine Lava in der Geschwindigkeit großer Katzen, die a u c h schon nur noch schmauchende Skelette sind. Schwarze Einschußsprengsel in den Knochen. Es gab Schüsse, so holt doch den Typen vom Himmel herunter! Er mußte landen, es blieb ihm nichts übrig, er hob die Hände vor den Gewehren, die er auf sich gerichtet fand. Ich selbst nahm ihn in Haft. Und führte ihn vom Platz.
albannikolaiherbst - Samstag, 1. Oktober 2005, 05:13- Rubrik: Traumprotokolle
„Aber schauen Sie, da liegt Simmern.“ Man konnte den Sattel und darüber die Zwiebel der Kirchturmspitze sehen, die Häuschen darum her, auch hier wieder einiges Fachwerk. Der Flecken selbst löste sich gegen Süden in Hausgrüppchen auf, dann kamen die Weinberge an der unsichtbaren Nahe. Dort hatte Aurel sein Häuschen; Goltz war von Deidameia genau instruiert: zwar war das kleine Gebäude eine von unterdessen mehreren durch die Weststadt dahingetupften Lappenschleusen selbst und verband als solche subversiv die West- mit der Zentralstadt, aber diese ließen sich ausschließlich von Holomorphen passieren oder von holomorphen Kopien organischer Personen, nicht hingegen von solchen selbst. Schon das widersprach selbstverständlich den für die illusionistische Weststadt geltenden Kommunikationsgesetzen. Daß es dem Widerstand gelungen war, sie derart zu unterlaufen, grenzte an ein Wunder und rang Goltz Achtung ab, allerdings auch einen Ärger über die personenschützerischen Nachlässigkeiten, die für eine derartige Systeminsuffizienz verantwortlich waren. Selbstverständlich ahnte Goltz, daß sich Deidameia eine Schwäche der Präsidentengattin hatte zunutze gemacht; er selbst hätte ebenso gehandelt. Allerdings hatte er auch keine Kinder, so daß ihm kaum nachvollziehbar war, welche Härte das gegens eigene Gefühl bedeutete – vor allem: weder das noch sie überhaupt mehr zu fühlen. Er war nur erstaunt, daß Jason, den er, den Berichten Hünels folgend, völlig anders eingeschätzt hatte, für den Widerstand in Bewegung zu setzen gewesen war. Nun war das Verhältnis von Eltern zu ihren Kindern einem politisch reinen Staatsinteresse, von dem einer wie Goltz nach wie vor getragen wurde, sowieso egal. Egal war ihm imgrunde auch das Schicksal der kleinen Ungefugger; n i c h t egal war es ihm allerdings, inwieweit dieses Schicksal bestehendes Recht verletzte. Um jemanden wie Goltz zu begreifen, ist es wichtig, diesen Unterschied zu verstehen. Goltz war nicht empathisch, sondern moralisch; moralisch-normativ, muß das heißen. Eltern wiederum sind empathisch; sind sie moralisch-normativ, bedeutet das für ihre Kinder psychisches Elend. Das läßt sich möglicherweise auf das Staatswesen übertragen. So daß der Umstand, es werde unterdessen die moralische Norm nahezu ebenso, wenn nicht nachdrücklicher ausgerechnet durch Terroristen vertreten und eben weniger durch die zuständigen und gewählten Staatsorgane, in dem Sicherheitsmann einen gundsätzlichen Schmerz erzeugte, der die physische Ausstrahlung eines sich in der Psyche austragenden normativen inneren Widerspruchs war.
>>>> ARGO 154
ARGO 152 <<<<
albannikolaiherbst - Sonntag, 2. Oktober 2005, 21:45- Rubrik: ARGO-ANDERSWELT
Ich danke Ihnen für >>>> Ihre Zeilen, auf die ich gerne nicht mehr im Rahmen der Tagebuch-Kommentare, sondern auf der Hauptseite Der Dschungel antworten will, weil das Thema eigentlich auch da, also h i e r hingehört. Andererseits gefällt mir freilich die Vermischung von privatem und öffentlichem Thema, wie es sich dort jetzt darstellt, außerordentlich, so daß ich gleichzeitig mit diesem offenen Brief dahin zurückverweise. Daß ich stark polarisiere, ist übrigens nichts Neues, auch wenn in letzter Zeit so getan wird, als hinge das eben mit meiner Vermischung von privat und öffentlich in diesem Literarischen Weblog zusammen; vielmehr ist d a s nunmehr ein offenbar geeigneter Vorwand, mich endgültig zur persona non grata zu stempeln: Man kann jetzt, da wider Erwarten auch der Prozeß um mein verbotenes Buch nicht genügt hat, weitere G r ü n d e vorzeigen, die auch bei mir ansonsten gewogenen Betrieblern ‚ziehen’. So daß es in Sachen Herbst zu einem allgemeinen Schulterschluß kommt, der freilich die Rechnung ohne das Internet und also ohne die Leser macht, die jetzt ganz unabhängig von den eingefahrenen Literaturbetriebsgleisen Kenntnis von meiner Arbeit erlangen und ihr, wie offenbar jetzt Sie, eine Lese- und vielleicht auch Erkenntnislust abgewinnen können, die man ihr offiziell so streitig machen will.
Tatsächlich habe ich meine und Leser überhaupt i m m e r ernst genommen, auch wenn mir der Ruf eines arroganten Mannes anhängt; ich habe den bewußt angenommen, da es sich gegen üble Nachrede wie gegen Spitznamen gar nicht anders wehren läßt, als wenn man so etwas per Affirmation unterläuft. Es möge der Spott, der sie trägt, zwischen den Zeilen sprechen;auf anderes ist eh kein Verlaß. Nur war ich eben nie jemand, der dem Leser nach dem Munde redete; schon gar nicht habe ich mir einbilden mögen, was für einen Leser denn nun verständlich sei und was nicht. Sie verstehen sicher: es geht zum Beispiel um die Frage längerer und auch komplexer Sätze. Es hat, wer schreibt, künstlerische Gründe, sich für dieses und/oder jenes zu entscheiden; künstlerische Gründe sind aber immer Zwänge: nämlich Notwendigkeiten. Künstlerische, wohlgemerkt, nicht solche der Zielgruppenorientiertheit. Meinerseits empfinde nämlich i c h es als arrogant, wenn Autoren (sowie Lektoren und Redakteure) meinen, sagen zu können oder gar zu müssen: „Das verstehen unsere Leser/Hörer nicht. Deshalb müssen wir im Niveau hinab.“ H i e r herrscht die Hoffart und nicht etwa bei einem Dichter, der sich alleine seiner Arbeit verpflichtet fühlt; das bedeutet nämlich a u c h und sehr viel mehr, den Leser zu ehren. Jede andere Haltung ist eine pädagogische; sie stellt sich ü b e r den Leser (die Leserin), da sie offenbar genau weiß, was ihm oder ihr zugemutet werden kann. Das entspricht einem Verhältnis von Lehrern zu Schülern und hat mit Gleichberechtigung nun gar nichts mehr zu tun; ich für meinen Teil empfinde das heute und empfand es bereits vor knapp dreißig Jahren als unerträglich übergriffig und sowieso als unangemessen: Ich lebte noch - ein sehr junger Schriftsteller - in Bremen und zog einige Zeit lang in Bremerhaven in eine Hafenkneipe, wo ich vor Arbeitern, die von der Löschschicht kamen, ungefähr zwischen zwei und vier Uhr nachts regelmäßig aus dem Ulysses vortrug. Diese sogenannten einfachen Leute haben das angeblich „zum Schreien schwierige“ (DIE ZEIT zur seinerzeitigen Neuübersetzung durch Hans Wollschläger) Buch erstaunlich gut begriffen; mir will heute noch scheinen: besser als einige intellektuelle Marktspieler. Und Joyce hat sich eben n i c h t an dem orientiert, was angeblich ein Leser vermag.
Ich grüße Sie unbekannterweise herzlich.
ANH
[Bei Brahms, Klavierkonzert Nr. 2.]
albannikolaiherbst - Sonntag, 2. Oktober 2005, 20:21- Rubrik: Korrespondenzen
...und büßest so
die Schuld aller Schönheit
im Vergessen. Das
der Glaube an die Zukunft ist.
(vor 1976; mehr als diese Zeilen war von dem Gedicht nicht zu retten.)
albannikolaiherbst - Montag, 3. Oktober 2005, 10:03- Rubrik: Gedichte
Obere Zeile: ARGO (ANH).
Untere Zeile: ACHILLEΪS (Goethe).
>>>> Erissohn ff.
[ARGO roh 181]
Niemand wußte, auch er nicht selber, daß er geschickt war,
/-/--/-/-/--/-
Ja, ich mag ihn nicht sehn, nicht sprechen. Hülf’ es, einander
Seegezeugt, um achäisch Lieder schaffend, Gedichte
/-/--/-/-/--/-
Unvermeidliche Not, zusammen jammernd, zu klagen?
Vollgepackt mit Hoffnung und Seele, Vater zu werden.
/-/-/--/-/--/-
Heftig wandte Here sich um und, fürchterlich blickend,
Goldhaar, Niam, erwache! Deiner ist unsere Zeit jetzt!
/-/--/-/--/--/-
Sprach sie, voller Verdruß, zur Traurigen kränkende Worte:
28.6.2005
[ARGO roh 246]
Diese Zeile auslassen, weil sie auf einer Ungefugger-Séance wörtlich rezitiert wird:
/--/-/--/-/--/-
Gleißnerin, unerforschte, dem Meer gleich, das dich erzeugt hat!
3.9.2005
[ARGO Roh 343]
Höre, Tochter der Thetis, mich, der ich rufe: Zeit ist es!
/-/--/-/--/-/--
Trauern soll ich? Und gar mit freundlichem Blick dich empfangen?
Stehe auf aus deinem Gewöll und zeige den Deinen,
/-/-/--/-/--/-
Dich, die tausendfach mich gekränkt, wie sonst, so vor kurzem,
Daß du vergessen nicht uns hast und unsre Hoffnung auf Freiheit.
/--/--/--/-/--/-
Die mir die edelsten Krieger zum Tod befördert, um ihres
Daß du bereit bist vielmehr und ohne Kampf es nicht opferst,
/--/--/-/-/--/-
Sohns unerträglichem Sinn, dem unvernünft’gen, zu schmeicheln.
Sondern uns leitend das Feuer wahrst als Versprechen des Ostens.
/--/--/-/--/--/-
Glaubst du, ich kenne dich nicht und denke nicht jenes Beginnens,
4.10.2005
>>>> ARGO 155
ARGO 153 <<<<
albannikolaiherbst - Dienstag, 4. Oktober 2005, 18:47- Rubrik: ARGO-ANDERSWELT
Ich hab ja Verständnis für das Bedürfnis nach Unterhaltung; dennoch trainiert Unterhaltung auf Dauer das Differenzierungsvermögen ab. Das s o l l sie ja auch; genau das intendiert die dahinterstehende Industrie. Sehr früh hat Adorno darauf schon hingewiesen. In der Musik ist das am deutlichsten mitzubekommen: die Ohren verkleben, man hört keine Feinheiten mehr aus den Kompositionen heraus. Usw. Darüber gibt es sogar Untersuchungen. Etwas sehr Ähnliches gilt meines Erachtens für Literatur: Wenn ich mich dagegen stemme, Harry Potter für große Kunst zu halten (wie Löffler ja wollte und will), dann aus Achtung vor dem, was große Kunst i s t. Ich mag das lieber s o herum betrachten: eben nicht als Ausdruck von Verachtung für das eine, sondern als Ausdruck einer großen Liebe für das andere.
albannikolaiherbst - Dienstag, 4. Oktober 2005, 17:56- Rubrik: Korrespondenzen
Eine sehr schöne, wie meist bei Ligeti ruhige Arbeit, die sich hier deutlich auf Charles Ives bezieht, >>>>> mit dem diese kleine Reihe ja nicht grundlos begonnen wurde: Polyphones Komponieren auch der Dichtung ist einer der durch Die Dschungel führenden Pfade, an dessen Beginn für Leser und Hörer ein kleines Holzschild steht, das in der Realität nur bemerkt, wer genau hinschaut:
GLEICHZEITIGKEIT
>>>> György Ligeti, San Francisco Polyphony.
Hier hingegen, in Der Dschungel der Netze, haben wir es als lasciate ogne speranze ganz offen an den Anfang gestellt. Um eine Hoffnung erst zu begründen.
albannikolaiherbst - Dienstag, 4. Oktober 2005, 15:49- Rubrik: MusikDesTagesFuerEB
In dieser Woche haben wir für Sie >>>> auf die fiktionäre Homepage einmal etwas Humoriges - um nicht zu sagen K o m i s c h e s - aus dem Leben eine literarischen Taugenichts’ eingestellt. "Die Wiepersdorfer Ankunft" entstand für einen Jubiläumsband des Künstler-Stipendiaten-Schlosses Wiepersdorf, wurde aber seinerzeit von dem Verleger, der ihn herausbringen sollte, als moralisch unkorrekt abgelehnt. Jaja, damals ging das so schon los. Daraufhin kam es zu einem öffentlichen Streit zwischen uns, jedenfalls spritzte das Gift bereits auf diesem BuchmessenFest in vielerlei Richtung. 1997 nahmen allerdings Ida und Klaus Schöffling, für die ich an meinem New-York-Roman schrieb, die Wiepersdorfer Ankunft gerne in ihr Jahrbuch „Von Büchern und Menschen“ mit hinein. Und nun steht sie zu auch Ihrem, hoff’ ich, Vergnügen unsrer aller kybernetischen Matrix zur Verfügung.
albannikolaiherbst - Dienstag, 4. Oktober 2005, 09:41- Rubrik: Texte
Sondern anreichern: Erzählschicht um Erzählschicht aufeinanderlegen. Wie Farben.
Der Roman als fortgesetzte Übermalung in sich härtendem Öl: So wird er p l a s t i s c h und wiederholt, indem er ihn mimetisch nachstellt, den Gang von Geschichte. Dabei holt die Erzählung das allen Geschichten eigene Geschichtliche in sie z u r ü c k. Deshalb >>>> Tableaux.
{Nicht n u r Tableaux, selbstverständlich. Aber eben a u c h: damit im Individuellen nicht verlorengeht, daß es auf ein ganz-Allgemeines bezogen ist. Und umgekehrt. - Das aufs Individuum und sein Privates bezogene ganz-Allgemeine nennt man Allegorie. Öffentliches (Historisches) und Privates (Persönliches) sind keine theoretischen, sondern praktische Funktionen dieser Allegorie.}
Geschichte ist nie konzentriert und hat kein definiertes Ziel. Dennoch e r g i b t sich eines (ergeben sich mehrere, je nach Perspektive). Auch das findet in einem Roman, sofern er das Gegenteil von Geschichts schreibung ist, seine adäquate künstlerische Form. Geschichtsschreibung wiederum ist das Gegenteil von Geschichte, weil sie diese im Nachhinein teleologisch faßt.
[Poetologie.]
albannikolaiherbst - Dienstag, 4. Oktober 2005, 06:18- Rubrik: Arbeitsjournal
Nie leidet die A r t, immer nur das Subjekt. Insofern spielt Schmerz keine Rolle. Er ist der Fittesten Erhaltung ganz wurscht. Schon gar die verlorene Würde.
(CCCXXXVI).
P.S.: Auch ein Volk ist eine A r t. Und auch sie kann nicht leiden.
albannikolaiherbst - Mittwoch, 5. Oktober 2005, 14:43- Rubrik: Paralipomena
[Während des Rundlaufs auf der Tartanbahn ist mir das aufgrund eines B i l d e s eingefallen, an dem ich vorbeilief: Ein Junge von etwa zwölf hängt sich in die Maschen des Drahtes und starrt mich fassungslos an. Bei ihm steht ein geheimnisvoller junger Schwarzer, von dem ich sofort den Eindruck habe: er ist des Jungen Vergil.]
Ein Junge, nennen wir ihn Hagen, wächst allein bei seiner Mutter auf: Bei einem Unfall kam sein Vater ums Leben; Hagen war damals vier. Der Junge sucht ihn jedoch, er glaubt nicht an einen Tod: er sucht den Vater in anderen Männern, nimmt sich vor, später auf Reisen zu gehen, die Kontinente nach dem Vater zu durchstreifen. Seine Mutter, die er sehr liebt, die ihm aber den Vater nicht ersetzen kann, ist so hilflos, daß sie, obwohl auch sie an ihrem verstorbenen Mann hängt, nach einem neuen Gatten sucht, der dem Jungen den Vater ersetzen könnte. Dabei trifft sie auf Wilburn, den jungen Schwarzen. Sie nimmt ihn mit nach Hause. Von Anfang an aber ist der Kontakt zwischen ihm und Hagen sehr viel intensiver als der zwischen ihm und der Frau. Die beiden ‚Männer’ verbringen sehr viel Zeit miteinander. Und eines Tages fragt Wilburn Hagen, ob er seinen Vater sehen wolle...
„Du darfst ihn nicht ansprechen... nie... sonst verschwindet er“, fordert der schwarze Vergil bereits an dem Zaun von dem Jungen. Das Schöne an dieser Bedingung ist: es kann sich nun um irgendwen handeln, für den Jungen i s t er der Vater; oder aber die Phantastik ist Reaität: dann wäre es sowieso der Vater. Eine solche Erzählung erreicht genau den ungefähren Raum, den ich immer wieder anstrebe und meine.
albannikolaiherbst - Mittwoch, 5. Oktober 2005, 12:42- Rubrik: PROJEKTE
Eine magische Komposition eines Komponisten, der wie viele andere mit ihm in dem musikideologischen Krieg völlig zerrieben wurde, den die Neutöner und die sog. Neoklassizisten miteinander führten, insbesondere als sich nach dem Zweiten Weltkrieg die Musiktheoretiker und Philosophen in die Neue Musik hineinmischten. Man muß aber a l l e s hören können, meint Die Dschungel, die viele Sprachen spricht und eine jede w i l l. Alles zu hören, enthebt einen allerdings nicht der Verpflichtung, Position zu beziehen: Doch sollte sie, um nicht ideologisch zu sein, in ihrer Haltung flirren und sich auch an dem begeistern können, was sie ausschließt.
Hinträumend wird Vergessenheit
Des Herzens Wunde schließen:
Die Seele sieht mit ihrem Leid
Sich selbst vorüberfließen.
Lenau
>>>> Othmar Schoeck, Notturno op. 47 aus dem Jahr 1933. (Meine Aufnahme mit Niklaus Tüller und vor allem der Fischer-Dieskau-Live-Mitschnitt von 1988 scheinen leider derzeit nicht erhältlich zu sein.)
[Von Othmar Schoeck stammt im übrigen eine der beeindruckendsten Opern des Zwanzigsten Jahrhunderts: die einaktige Penthesilea nach Heinrich v. Kleist. Imgrunde ist diese Partitur ein Wunder - allein schon gemessen an ihrem Sujet.]
albannikolaiherbst - Mittwoch, 5. Oktober 2005, 09:59- Rubrik: MusikDesTagesFuerEB
Er ähnelte, als er am Katheter so sprach, durchaus dem Stuttgarter Böhm, nur lagen nicht zweiundzwanzig verkabelte Probanden auf Cyber-Betten vor ihm, sondern in Wiesbaden
saßen an die 15 fünfzig Studenten auf reichlich harten Klappstühlen in einem Hörsaal des Universitäts-Klinikums.
Deters radelt durch die Nacht heim. In der Dunckerstraße 68, Q3 liegt immer noch ein Wäscheberg vor dem Kachelofen und rührt sich bisweilen ein wenig.
Cordes verläßt das Badezimmer. Sein Junge ist zur Schule weg. Wir halten ihn – fälschlicherweise – für einen alleinerziehenden Vater.
Goltz beratschlagt sich mit Aissa der Wölfin in einer luxuriösen Fickzelle überm Boudoir.
Michaela Gabriela Anna Ungefugger ist aus ihrem Regierungs-Elite-Internat verschwunden. Es wird rein vergeblich nach ihr gesucht. Man findet nichts mehr von ihr in der Gegend als ihren Rappen.
Carola Ungefugger trifft erste Verfügungen, um ihre lyrischen Séancen ins Berliner Spastikon rückzuverlegen.
Bruno Leinsam hat das SILBERSTEIN verlassen.
Balthus alias Möller sitzt - auch als sein alter Kumpel Axel gegangen ist - an der Bar und versteht einen Satz nicht, der dort, als wär’s ein transparenter Palimpsest, durch eine aufgezogene riesige Fotografie schimmert:
ÜBER WEN LÄCHELN DIE RINDER DES THETRA?
Fischer und von Zarczynski planen, das Parlament über die bevorstehende Digitalisierung Stuttgarts zu informieren.
Der Emir Skamander verbringt den jungen Oisín zum Strafdienst in den Osten.
Zweiundzwanzig Probanden erwachen in einer Archivdatei.
Karol Beutlin überwacht von der SIEMENS/ESA aus (Wiesbaden) die Parallelwelten Garafff und Europa.
Zeuner, Lerche, Herbst überwachen von der CYBERGEN aus (Beelitz) die Parallelwelten Anderswelt und Europa.
Böhm überwacht vom Zentalcomputer aus (Stuttgart) sowohl die eigene Welt, als auch die Parallelwelten Anderswelt, Garrafff und Europa. Und formt derzeit aus der Realität eine nächste.
Im SANGUE SICILIANO sitzen Kignčrs, Broglier, Bruce Kalle Willis und nun auch Kumani zusammen. Das heißt, Willis ist soeben aufgestanden, um neue Getränke zu besorgen. Da läuft jemand in ihn hinein, den er kennt: Jason Hertzfeld, seit heute Aissa der Stromer, aber auch Die Ratte genannt.
Präsident Ungefugger treibt die Errichtung des Lichtdoms auf Nullgrund voran.
Dolly II wird vor eine Projektion Deidameias geführt und von dieser, indem man ihr ihren eigenen Selbstprojektor übergibt, in den neuen Lebensbereich
eingewiesen. Was nämlich auf der 16 Seite 261 weder Sabine Zeuner noch Alban Herbst wissen konnten, das war, daß unter Deidameias Ägide ein myrmidonisches Programm entwickelt worden war, das zwangsgelöschte Holomorphe wiederherstellen konnte.
>>>> ARGO 156
ARGO 154 <<<<
albannikolaiherbst - Donnerstag, 6. Oktober 2005, 14:10- Rubrik: ARGO-ANDERSWELT
“Ich kannte noch keinen Mann wie dich.”
„Ich hatte i m m e r nur Frauen, die besondere waren.“
(CCCXXXVII).
albannikolaiherbst - Donnerstag, 6. Oktober 2005, 11:55- Rubrik: Paralipomena
Ich lese gerade bei >>>> Buschheuer, was ein Mann namens Leonard den Dichtern zu tun und lassen so empfiehlt (Eintrag vom 3. 10. 2005). Interessant dabei ist, daß die Leute, die Neigung verspüren, anderen normative Regeln zu geben, selten selber etwas Künstlerisches hinterlassen, das auch nur die N a s e aus dem Mittelmaß streckt. Die Ausnahme gibt hier meines Wissens einzig Robert Louis Stevenson. Aller anderen ästhetische Hinterlassenschaft ist eher kläglich. So daß sie mich an jene Ratgeber erinnern, die einem Systeme zum Lottospielen empfehlen oder Kurse an den Warenbörsen voraussagen, ohne doch selber dabei je Millionär geworden zu sein.
[Hier wird von normativen, also funktionalen R e g e l n gesprochen, nicht von Poetiken, die etwas anderes sind und meist dazu dienen, das eigene Werk und eventuell auch die Werke anderer zu e r g ä n z e n, d.h. um Erkenntnis zu bereichern. Die normative Regel hingegen meint, Kunstwerken eine Gesetzlichkeit vorschreiben zu können. Alleine deswegen scheitern solche Autoren; sie haben das Wesen von Kunst nicht einmal gespürt, sondern halten sie für machbar.]
albannikolaiherbst - Freitag, 7. Oktober 2005, 14:40- Rubrik: NOTATE
Nur die v o l l e n d e t e Datei ist böse.
albannikolaiherbst - Freitag, 7. Oktober 2005, 06:22- Rubrik: Traumprotokolle
Man darf an die Möglichkeit der freien Entscheidung g l a u b e n. Damit ist die Entscheidungsfreiheit am Ende.
(CCCXXXVIII).
albannikolaiherbst - Samstag, 8. Oktober 2005, 20:08- Rubrik: Paralipomena
Cordes, da er keinen Fernseher besaß, hörte sich die Nachrichten über ein InternetRadio an. Abermals Verwüstung, abermals die Drohung des Ostens, man werde keine Einmischung des Westens in die eigenen Angelegenheiten mehr dulden. Und - ein neuer, ein besonders erschreckender Ton – diesmal wurde mit Kungír argumentiert, mit dem höllischen Jenseits der Devadasi und einer Rückkunft der Hundgötter, ja der gesamten durch den Aufbau Ost längst für überlebt geglaubten mythischen Welt. Auch von Thetis war plötzlich wieder die Rede. Wären nicht so viele Tote zu beklagen gewesen, das Ganze hätte, rhetorisch gesehen, einen so großen wie zynischen Witz gehabt. Wer denn wollte von so mythischem Unfug ernsthaft noch wissen? Längst war die Stratosphäre, längst waren die Ozeane in ihre logisch wirkenden Elemente zerlegt und Funktionen der handelbaren Mengenlehren geworden; desgleichen das Geschlechterverhältnis und die Sozialität allgemein. Da nun kamen diese Verrückten aus dem Osten, verrückt wie gefährlich, sie verfügten über modernste Technologien. Woher? Wer gab ihnen die Fähigkeit? Zumal sogar in den geschütztesten Teil Europas vorzudringen, wo sie die herrlichsten Flure zerstörten das Reitspiel den Rosenatem ausgesuchtestes Porzellan und die teuersten Schimmel. Wer hatte sie ausgebildet, diese Krieger, die ihr Leben für eine Sache in den Wind warfen, für die es nicht einmal Rente gab? Nein, Harpyien waren diesmal nicht eingesetzt worden, das stimmt, kein Bionicle hatte seine kriegslogistische Fratze gezeigt: aber man entsann sich. Und kam mit den Selbstmordattentätern nicht zurande: denen waren Ideen näher als ihr Kontoführer ( und) der leasing Vertrag; sie hatten von Zivilisation keine Ahnung, ganz offenbar, waren Analfabeten des Bausparvertrags der Vorsorge Lebensplanung du wirst schneller alt als du denkst. Steuererklärung absetzbare Sonderposten. Mietminderung. Kaufen Sie heute bezahlen Sie morgen. Was wußten die vom novellierten Scheidungsrecht von der GASAG Buenos Aires und einer ausgehöhlten Gewerkschaft? Was von dem drohenden 40-Stunden-Tag? Sie nämlich drohten mit ihrem lächerlichen Lebenspathos, so kamen sie daher und störten einen im lästigen Tagesgang, mehr hatten sie ja nicht und keinen Zierfisch zu verlieren, nicht die schönen Teppiche nicht das Abo der Komischen Oper von Schalke 04. Banden sich den Sprengstoff um den Bauch - einen Tauchgürtel, der in die letzten Tiefen zieht, Ozeanografen sind’s der allerfrühsten allersten Dinge - und dachten an ihre Kinder an ihre Frau, wenn sie an der Verkabelung zogen wie am Leinchen, das einen Fallschirm ins nächste Leben sich auffalten läßt, in das man durch zerrissene Organe nur - und durch Schmerz - und sich zerfetzende Kinder - durch unbeteiligte Passanten - hineinstürzt – noch küßte sich eben ein Paar, da sind in die Zungen schon Plexiglasspäne der Haube einer Auslage für Gesundheitsschuhe gedreht. Auf Fetzen Frau liegen getrost noch Fetzchen des Mannes. Denn wenn eine Plage kommen will, so fürchtet er sich nicht; sein Herz hoffet unverzagt auf den Herrn . Ein Auge baumelt an seinem Sehverv von einem geknickten Gestänge herunter. Spirriges Schmauchgas flattert noch von dem auf. Über dem ganzen zerstörten Bahnhof wehten dennoch Weinen, Klagen, Sorgen, es regnete sie als bachsche Kantate herab, so schwammen sie dem Attentäter durch die von der blutigen Flutwelle aufgeschmetterten vier paradiesischen Türen n a c h.
[Es gilt, den Widerspruch noch in der Katastrophe auszuhalten. Darum muß ich es gestalten. Welche Energie treibt den Attentäter zum Entsetzlichsten an? Wonach verzehrt er sich? Was allerdings gegen ein solches ErkenntnisRecht zu sagen ist, findet sich u.a. >>>> h i e r.]
>>>> ARGO 157
ARGO 155 <<<<
albannikolaiherbst - Samstag, 8. Oktober 2005, 15:44- Rubrik: ARGO-ANDERSWELT
>>>> Sie irren, was meine Intentionen anbelangt, aus Den Dschungeln ein Buch zu machen. Ich habe das zwar tatsächlich vor, gleichwohl wird es vollständig anders aussehen als das Literarische Weblog. In diesem Fall geht es mir um einen ästhetischen Transformationsprozeß: das heißt, dasjenige herauszuarbeiten, was ein mögliches Identisches wäre, tatsächlich aber die Differenz zu belassen, da sowohl das Weblog selbst als auch die Zwischenschritte zum Buch über das Netz zugreifbar bleiben sollen. Dieses Verfahren, so hoffe ich, macht einerseits das Neue deutlich (die Struktur des Neuen), andererseits bewahrt es Altes; was letzteres insofern nötig ist, als nicht j e d e r neue Prozeß zugleich ein Fortschritt ist: Etwa gehen in der Weblog-Form 'ältere' Gedanken verloren, die dennoch ihr erkenntnistheoretisches und vor allem poetologisches sowie poetisches Recht haben. Was vor allem am strengen Zeitstrahl und der tatsächlich überkommenden Sukzessivität liegt. Simultanität läßt sich derzeit - "zeitgleich" wahrgenommen - tatsächlich noch besser im Printmedium als hier im Netz gestalten. Das heißt aber nicht, es ginge um Rückkehr. So etwas wäre völlig absurd. Sondern es geht, jedenfalls mir, um Gleichzeitigkeiten in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit. Die Vorstellung einer "reinen" Netzliteratur ist für meinen Geschmack ausgesprochen ideologisch, und Ideologie ist i m m e r ein Feind von Wahrheit; es gibt da keinerlei Ausnahme.
Daß wiederum manche Diskussionen bereits vor zehn Jahren geführt wurden, ist für mich wirklich kein Grund, daran nicht anzuknüpfen. Denn wirkliche Kunst-Ergebnisse hat es meines Wissens in der NetzLiteratur bis dato nicht gegeben, also Kunstwerke, die avanciert sind und zugleich nicht den Gedanken (in diesem Fall = die starke Emotion) des Kathartischen verraten. Darum aber ist es mir getan: diesen zu bewahren. Sie finden übrigens b e i d e Bewegungen sowohl formal als auch inhaltlich in meinen Romanen, was mir den heftigen Widerspruch eines ganz ebenso absurden Buch-Traditionalismus eingetragen hat.
>>>> 54
52 <<<<
albannikolaiherbst - Samstag, 8. Oktober 2005, 09:40- Rubrik: Litblog-THEORIE
In den Zeiten, in denen die Träger sozialer Dienstleistungen entstaatlicht werden, privatisiert sich die Öffentliche Hand insgesamt. Dadurch wird der verfassungsrechtlich garantierte Schutz des Privaten zu einem Schutz der Unternehmen vor der Öffentlichkeit und öffentlicher Einsicht in Sozialentscheidungen. Die Verletzung der Privatsphäre stellt sich so als eine Gefährdung des Kapitalinteresses dar, - es sei denn, es fände eine Neudefinition des Privaten insofern statt, als daß alles, was keine öffentlichen Folgen zeitigt, unters Persönlichkeitsrecht fiele, hingegen dasjenige, welches direkt oder indirekt signifikante öffentliche Folgen sei es in der sozialen Absicherung, sei es in ökologischen, sei's in ästhetischen Hinsichten zeitig, als Privates zwar anerkannt ist, dennoch aber nicht als vor Einsichtnahme und Publizierung geschützt betrachtet wird.
[In THETIS. ANDERSWELT etwa ist der Gedanke der Privatisierung von Behörden der Öffentlicher Hand bereits 1998 so weit vorangetrieben worden, daß selbst die Finanzämter unterdessen Privatfirmen sind. Die Realität hat das nun fast eingeholt: Längst betreiben die Arbeitsämter, die die ehemaligen Aufgaben der Sozialämter qua Hartz IV übernommen zu haben scheinen, eine Delegation ihres Auftrages an Firmen des Privatrechts. Bereits in der Umbenennung zu Agentur für Arbeit ist dies ganz bewußt erkennbar gemacht; denn Agenturen arbeiten auf Provisions-, bzw. Courtagebasis. Das von Der Dschungel betriebene Projekt Privatheit wird auch und sehr bewußt in d i e s e m Zusammenhang gestaltet.]
albannikolaiherbst - Samstag, 8. Oktober 2005, 06:49- Rubrik: Arbeitsjournal
Sehr früh verstorben, alle schreiben immer “z u früh”, er muß sehr beliebt gewesen sein, >>>> dieser venezianische NeuTöner, der am 13.November 1973 in Damstadt an Lungenkrebs starb – beliebt, weil human, was aus seiner Musik auch herausklingt. Die strenge Form des seriellen Komponierens unterläuft er in dem heute empfohlenen Werk in einer kompositorisch frühen Form des Synkretismus’, der bekanntlich auch Die Dschungel anhängen, die aber von sei es Puristen, sei es Ideologen oder beidem oder sei es von Unterhaltungskünstlern gleichermaßen angeprangert ist. Interessanterweise nicht bei Maderna. Als sich hingegen in den Achtzigern Prenderecki tonalen Kompositionstechniken zuwandte (etwa „Die Maske“, UA 1986), schrie die Szene ärgerlich auf. Maderna hingegen scheint dergleichen Emotionen persönlich derart integriert haben zu können, daß noch heute, über dreißig Jahre nach seinem Tod, die Legende k l i n g t : als wäre eine S a i t e angeschlagen, wird sein Name genannt. Und zwar selbst in solchen wie mir. Die ihn nicht kannten.
Bruno Maderna, ''Venetian Journal'' für Tenor, Instrumentalensemble und Tonband nach Texten von James Boswell (1972).
[Es gibt derzeit leider keine Aufnahme des Stücks im Handel. Ich selbst besitze einen RundfunkMitschnitt und empfehle, es über >>>> eine der gängigen Tauschbörsen, wie zum Beispiel Emule, zu versuchen.]
albannikolaiherbst - Montag, 10. Oktober 2005, 15:28- Rubrik: MusikDesTagesFuerEB
1) Alban Nikolai Herbst ist ein Sexist.
2) Alban Nikolai Herbst ist frauenfeindlich.
3) Alban Nikolai Herbst hat alle Frauen, mit denen er je zusammen war, gequält.
4) Schon insofern ist Alban Nikolai Herbst faschistoid; das merkt man ohnedies seinem Geburtsnamen an: Er wird seinen Grund schon h a b e n, den Ribbentrop hinter einem Pseudonym zu verbergen.
5) Alle Frauen, mit denen Alban Nikolai Herbst je zusammen war, haben sich in Unfrieden und entsetzt für alle Zeiten von ihm losgesagt.
[So wurde Den Dschungeln das heute hintertragen: dies seien die Sätze, mit denen ANH hinter vorgehaltenen Händen von Literaturbetrieblern gehandelt werde. Außer in einem einzigen Fall, in dem eine Liebesbeziehung tatsächlich strittig auseinanderging, ist ANH aber mit so gut wie jeder seiner ehemaligen Gefährtinnen und/oder Geliebten bis heute locker bis sehr eng befreundet geblieben. Die Fiktionäre wissen deshab nicht, woher die betreffenden, die Gerüchte offenbar absichtsvoll streuenden Literaturbetriebler ihre Informationen haben – ganz abgesehen davon, daß uns das Recht fragwürdig vorkommen will, aufgrund irgend eines persönlichen Charakterprofiles die Qualität einer geleisteten Arbeit infrage zu stellen bzw. ihre Publikation zu verhindern. Die im Hintergrund gegen mich erhobenen und offenbar von Verlag zu Verlag weitergereichten Vorwürfe sind von einer solchen Ungeheuerlichkeit, daß wir ANH dringend empfohlen haben, in dieser Form öffentlich dazu Stellung zu nehmen.]
albannikolaiherbst - Dienstag, 11. Oktober 2005, 17:30- Rubrik: Krieg
Ich trat, nachdem ich die Holztür wieder geschlossen hatte, durch einen der leeren Türstöcke und mußte keine zwei Meter gehen, da wurde es, nur drei Schritte weiter, schon hell, und das Bild riss auf, als wären meine Augen durch das Papier eines Prospektes geschlagen. Auf dem dachplateauartigen Balkon von Els’ Wohnung kam ich heraus: Vor mir fiel die Wand die ganzen fünfzehn Etagen hinab. Es ging ein leicht metallisch riechender Wind. Sofort drehte ich mich wieder um, realisierte erst gar nicht, in eine Imagination eingetreten zu sein, die längst vorbei war, doch da war nur die seitlich schiebbare Terrassentür, durch deren vor ihr wehende Stores man in den Salon sah. Um nichts in der Welt wollte ich dahin zurück. Es gab aber keinen anderen Weg, w i e d e r einmal nicht, geradeaus wäre ich nach Bombay hinuntergestürzt. Oder nicht? Mußte ich einfach den Fuß über den Abgrund setzen, darauf vertrauend, daß dort nicht, wie es aussah, nur Luft und Tiefe, sondern ein unsichtbarer Boden war? Ginge ich zurück, schritte ich in das Wohnzimmer mit seinen ganzen Würfen voller Bordüren Posamenten schweren Sesseln , würde mich meine Frau begrüßen, die ich gar nicht hatte, die eine Vorstellung gewesen war, lange bevor mich Deidameias Frauen in dem Energieschacht abgefangen hatten . Also faßte ich mir das Herz und schritt in die Leere, ungefähr fünfzig Meter über Bombays Soutterrain, von dem die verkehrswirbelnden Tentakel Kamatipuras herauflärmten, schon knipste dieses Bild sich aus, der ganze Ton war ebenfalls wieder nichts als Keller und Assel und unter den Schuhsohlen sandiges Knirschen. Der Kellergang öffnete sich in einen nächsten Raum, in dem es ein wenig heller war, denn er war kleiner als der erste und hatte zwei Oberlichter, über die Licht herunterfiel, allerdings wie in Hängematten gewölbt, deren Stoff den Boden nie erreichten. Der also war wie schwarz. Und hier nun hockte s i e: Embryoanal, aber sitzend zusammengekauert und dabei immer noch so groß, daß sie mir bis an die Taille reichte; sie war rein riesig geworden, 2 Meter 20 2 Meter 30 wer kann das sagen. Es sah aus, als hätte sie ganz vergeblich zu weinen versucht. Es war der Versuch gewesen, wieder menschlich zu werden. „Du bist ein solches Monstrum geworden“, sagte ich. Da streckte sie ihre Hand aus, eine lange, elegante Hand, die, wenn man die Augen einmal zupreßte und wieder öffnete, zur Klaue wurde, dann, die Augen abermals geschlossen und wieder geöffnet, abermals eine Hand war, die man schon liebkosend unter den Hoden fühlte. Bei niemandem früher hatte ich eine so innige Lockung derart nah an der fürchterlichsten Drohung erlebt: In Niam Goldenhaar war das leibhaftig geworden. „Hilf mir“, sagte sie, hauchte sie, „hilf mir, Hans Deters. Erlöse mich.“ „Wenn du mit mir schläfst“, sagte ich. Und sie daraufhin: „Dann wirst du sterben.“
>>>> ARGO 158
ARGO 156 <<<<
albannikolaiherbst - Dienstag, 11. Oktober 2005, 16:47- Rubrik: ARGO-ANDERSWELT
Sind haptische Symbole.
[Gesten (1).]
(CCCXXXIX).
albannikolaiherbst - Dienstag, 11. Oktober 2005, 15:22- Rubrik: Paralipomena
Im Öffentlichen Raum intime Mitteilungen zu verschicken, die nur e i n e lesen kann. Und alle andren a n d e r s lesen.
[Der zweite Schritt in eine kybernetische Kommunikationskultur: aus privat und öffentlich entsteht etwas Drittes, das in b e i d e s wirkt, je aber anders: dem Persönlichen b l e i b t intim, was dem Öffentlichen eine objektivierte künstlerische Information ist.]
Kleine Theorie des Literarischen Bloggens (54).
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albannikolaiherbst - Dienstag, 11. Oktober 2005, 07:59- Rubrik: Litblog-THEORIE
SIE.
Heute morgen in der Greifswalder Strasse, bzw auf dem Friedhof dort. MfG, AS.
 Er:
Hm... und was war dort?
Sie:
Bild nicht angekommen?
Er:
Doch, und es ist ein schönes Bild.
Sie:
Bild nicht "verstanden"?
Er:
Das wird es sein. Ich weiß nicht, weshalb Sie es mir schicken, ich weiß schon nicht, wer Sie sind. Woher kenne ich Sie? Oder ist "a**s**" ein pseudonymer Name jemandes, die ich sehr w o h l kenne? [P.S.: Es ist ein magischer Ort, aber ich weiß ihn momentan mit meinem Leben nicht zu verbinden.]
albannikolaiherbst - Dienstag, 11. Oktober 2005, 07:03- Rubrik: Korrespondenzen
Bisweilen wirft ein anderer Mensch einen Blick in dich, der nicht mehr fortgeht, sondern der spaziert fortan herum in der Seele: und hebt hier eine Decke, öffnet dort eine Schublade und schaut da hinten durch eine Tür, die du selbst bis heute übersahst. Was gibt es nicht alles in deiner eigenen Wohnung an Neuem, nie Gewußtem! So bringt einen das Fremde, das immer von außen kommt, zu sich. D i e Fremde. Wenn du ein Mann bist.
albannikolaiherbst - Mittwoch, 12. Oktober 2005, 17:34- Rubrik: NOTATE
„Schön ist es da“, sagte Sabine, die mir, ohne daß ich das gemerkt hatte, über die Schulter sah. Ich: „Und wie findest du dein Schiff?“ Ich ließ das Kameraauge über den Screen fahren, scrollte auf, vergrößerte, „wir könnten das natürlich auch d a hin...“, aber sie schüttelte den Kopf und nickte seitlich gegen Lerche. „Besser nicht.“ „Was tuscheln Sie da wieder?“ kam prompt von ihm. Sabine: „Schon gut.“ Und setzte sich an ihren Platz. Ich löschte mein Bild, hatte aber selbstverständlich alles im Speicher, nahm die erstbeste Archivdatei auf dem Desktop. So kam es dann, dachte Cordes, daß einer der Zweiundzwanzig, der sich allmählich in der neuen Umgebung zurechtgefunden hatte, unversehends vor der Argo stand. Gestern war das Boot noch nicht dagewesen. Sprachlos starrte er zu den Trapezsegeln hinauf. Das Boot hatte in dem Nebenzimmer, in das Rosbaud bei seiner achtsamen Erkundung der Umgebung gelangt war, nur gerade so Platz, die oberen Masten bereits sah man nicht mehr, die schienen materielos durch die Decke ins darüberliegende Zimmer zu ragen.
„He, kommt mal her!“
Einige Probanden waren noch benommen, zweien war furchtbar schlecht, und alle hatten sie imgrunde keine Orientierung, was schon daran lag, daß sämtliche Zimmer – eigentlich waren es im Wortsinn Zimmer fluchten – völlig unmöbliert waren, es gab nicht einmal Stühle irgendwo, keine Küche, kein Bad, nichts. Man wuße nicht mal, wo die Notdurft verrichten. Allerdings kam es deswegen zu keinen Schrecken, weil niemand je mußte. Deshalb wurde es auch lange nicht bemerkt. Niemand hatte, übrigens, Hunger. Und obwohl es elf Männer und elf Frauen waren, gab es untereinander keinerlei Attraktion. Man sah sich, als man erwacht war, wie Gegenstände an, die teils praktisch waren, teils unnötig herumstanden. Mit dem Geschlecht war eine jede Seele gestorben. Insofern gab es auch keine Sehnsucht nach einem Zurück. Nur ein Tasten, ein soziales Wittern sozusagen, man nahm ja kaum mehr die Körpergrenze wahr. Und dann kam dieser Ruf aus dem Nebenraum. Dabei waren die Räume kaum voneinander zu unterscheiden, nur nach Größe, nach Höhe, man legte sich, wo man grad stand, in die Luft. Das Interieur wurde erst nach und nach hinzuprogrammiert und stand dann da: eine Couch in Schwarz, mehrere Tische mit Stühlen davor, die hohe Lehnen hatten, schon der Schlafsaal, auch er war gestern noch nicht dagewesen. Dann der Ruf: „Ihr faßt es nicht!“ Gemeinsam standen sie vor dem Schiff, streckten die Hände nach ihm aus, um es zu berühren, fanden die Strickleiter hinauf, aber nervös wie kleine Nagetiere, die etwas erkunden, schreckten sie wieder und wieder nach hinten. Begriffen nicht, was sie sahen.
>>>> ARGO 159
ARGO 157 <<<<
albannikolaiherbst - Mittwoch, 12. Oktober 2005, 13:06- Rubrik: ARGO-ANDERSWELT
Jemand mit Geist wirkt deshalb in jedem F a l l erotisch. Das muß aber nicht heißen, daß sie/er zugleich auch sexuell anziehend ist. Denn dieses wird rein durch Pheromone bestimmt, jenes aber, unter anderem, durch kulturelle Prägung.
(CCCXXXX).
albannikolaiherbst - Mittwoch, 12. Oktober 2005, 09:48- Rubrik: Paralipomena
“Für morgens, deine
Pavoni und dich.“
albannikolaiherbst - Mittwoch, 12. Oktober 2005, 06:47- Rubrik: Arbeitsjournal
Jede Aussage, auch die in dem Tagebuch, ist in Bezug auf andere Aussagen und Sachverhalte zu lesen. Es geht darum, feste Positionen aufzulösen, bzw. sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Eine feste, ja bisweilen rigide Position h i e r trifft auf feste, oft ebenso rigide Positionen von außerhalb. Wahrheit, ihrer Natur nach kurzfristig, wird sich nur im Wechselspiel dazwischen ergeben. Allenfalls. Dementsprechend sind die Aussagen Der Dschungel - ob nun ästhetische, moralische, politische – ebenso flirrend, wie es ihre Poetologie ist. Eine Gesellschaft, die das Primat des Körpers gegenüber dem Geist ideologisierte, hätte mit einem ebensolchen Widerstand Der Dschungel zu rechnen wie nun, da das Primat des Geistes gegenüber dem Körper gesellschaftlich vertreten wird. Das in Den Dschungeln bislang waltende poetische Fundament erotischer, wenn nicht sogar sexueller Gegenwart ist ein direkter Reflex und ist eine Antwort auf die abendländische Bewegung von Vergeistigung und Sublimation; wo aber einer das sagen wir Spirituelle angriffe und Macht auf seiner Seite hätte, sprängen (und springen) Die Dschungel dem ebenfalls bei und gäben und geben sich ihrerseits esoterisch tief bekehrt. Dies ist eine politische Haltung, die bis tief in den Roman hineinreicht.
In diesem flirrenden Sinn sind, schon als H i n w e i s, >>>> die Paralipomena gestaltet, die Bonmots wie zugespitzter Aphorismus oder bloße Skizze von Überlegungen sind: Nicht selten widersprechen sie einander. Sie tragen im Kleinen miteinander aus, was das Verhältnis Der Dschungel zum gesellschaftlichen Konsens im Großen oder, in nicht so großem Rahmen, zu Übereinkünften von Gruppen ( communities) kennzeichnet.
Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem T a b u. Es ist sogar an sich der Gegner Der Dschungel, weil es verlangt, daß über etwas Bestimmtes zumindest nicht mehr öffentlich nachgedacht werden darf. Darauf wird hier mit aller Schärfe reagiert, und zwar egal, um welchen Gegenstand es sich handelt: ob das Tabu dem Kindesmißbrauch gilt, sexuellen Übergriffen, den gender-Verhältnissen, dem Antisemitismus und FundamentalIslam, dem Christentum, Buddhismus oder ob einzelne Minderheiten gemeint sind. Immer wird Die Dschungel gegen das Verbot f r a g e n, und zwar öffentlich, was und warum es gemeint sei. Das Tabu hingegen, indem es Denkverbote ausspricht, zementiert sich über seinen eigentlichen Anlaß hinaus und wird schließlich reine internalisierte Macht. Genau dagegen steht die gesetzlose Denkfreiheit, die von Der Dschungel eingefordert wird: Kampf statt Konsens.
[Grundlagenpapier, Skizze 1.]
albannikolaiherbst - Donnerstag, 13. Oktober 2005, 14:36- Rubrik: Arbeitsjournal
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Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop,
meinen Sohn.
Herbst & Deters Fiktionäre:
Achtung Archive!
DIE DSCHUNGEL. ANDERSWELT wird im Rahmen eines Projektes der Universität Innsbruck beforscht und über >>>> DILIMAG, sowie durch das >>>> deutsche literatur archiv Marbach archiviert und der Öffentlichkeit auch andernorts zugänglich gemacht. Mitschreiber Der Dschungel erklären, indem sie sie mitschreiben, ihr Einverständnis.
Kontakt ANH:
fiktionaere AT gmx DOT de
E R E I G N I S S E :
# IN DER DINGLICHEN REALITÄT:
Mittwoch, den 5. April 2017
Bremen
Studie in Erdbraun
Mit Artur Becker und ANH
Moderation: Jutta Sauer
>>>> Buchhandlung Leuwer
Am Wall 171
D-28195 Bremen
19 Uhr
Sonnabend, 23. September 2017
Beethovenfest Bonn
Uraufführung
Robert HP Platz
VIERTES STREICHQUARTETT
mit zwei Gedichten von Alban Nikolai Herbst
>>>> Beethovenhaus Bonn
Bonngasse 24-26
D-53111 Bonn
16 Uhr
NEUES
Bruno Lampe - 2017/03/29 19:48
III, 280 - Bei Äskulap
Gegen zwei löste ich mich kurzentschlossen vom Schreibtisch. Es war nichts mehr abzuliefern. Aber die ... Die in einem ...
... Deckenlabyrinth sich mäandernde Inschrift...
Bruno Lampe - 2017/03/28 21:42
Vielhard, Leichtgaard:
albannikolaiherbst - 2017/03/28 07:53
Bruno Lampe - 2017/03/27 20:43
III, 279 - Oder auch nicht
Kühler Nordwind. Die Sicht ging bis zu Sant’Angelo Romano weit unten im Latium. Jedenfalls vermute ich ... Bruno Lampe - 2017/03/24 19:55
III, 278 - Einäugigkeiten und Niemande
Ein Auge fiel heraus, abends beim Zähneputzen. Es machte ‘klack’, und der Zyklop sah nur noch verschwommen. ... Danke, gesondert, an...
bei der sich in diesem Fall von einer "Übersetzerin"...
albannikolaiherbst - 2017/03/24 08:48
albannikolaiherbst - 2017/03/24 08:28
Schönheit. (Gefunden eine Zaubernacht). ...
Es juckt sie unter der Haut. Es juckt bis in die
Knochen. Nur, wie kratzt man seine Knochen?
Sein ... Bruno Lampe - 2017/03/22 19:39
III, 277 - Die Hühner picken
Irgendwas ist schiefgelaufen seit dem 9. März. Man könnte es so formulieren: die Verweigerung der Worte ... ich hör' ein heer...
ich hör’ ein heer anstürmen gegens...
parallalie - 2017/03/21 06:51
Ich höre berittene...
Ich höre berittene Landsknecht sich ballen vorm...
albannikolaiherbst - 2017/03/21 06:18
albannikolaiherbst - 2017/03/21 06:12
James Joyce, Chamber Music. In neuen ...
XXXVI.I hear an army charging upon the land,
And the thunder of horses plunging, foam about their knees: ... den ganzen tag lärmen...
den ganzen tag lärmen die wasser
ächzen schon
trist...
parallalie - 2017/03/18 09:55
Den ganzen Tag hör...
Den ganzen Tag hör ich des brandenden Meeres
Klagenden.. .
albannikolaiherbst - 2017/03/18 08:23
JPC

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Zuletzt aktualisiert am 2017/04/01 07:33
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