Künstlerfreizeit.
(Was ich erschaffe, derweil ich nichts schaffe.)
Alban Nikolai Herbst / Alexander v. Ribbentrop
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Künstlerfreizeit.Ich weiß nicht, was ich grad schreibe, während ich nichts schreibe.
(Was ich erschaffe, derweil ich nichts schaffe.) albannikolaiherbst - Mittwoch, 1. Juli 2009, 23:45- Rubrik: NOTATE
Das harrende Mädchen. Trunkene Verderbnis. Von Faulkner.Er mußte zurückkehren, wurde zurückgezogen in das Magnetfeld und den Strahlungsbereich eines elfjährigen Mädchens, das – selbst während es in der Pause mit sonnenwärts verhangenen Augen wie eine Katze saß und eine kalte Kartoffel aß – die ungegürtete Atmosphäre der Göttinnen im Homer und Thukydides verkörperte: verderbt und unschuldig zugleich, Jungfrau und Mutter von Kriegern und erwachsenen Männern. Dann eines Morgens wandte er sich von der groben Wandtafel ab und blickte in ein Gesicht, das acht Jahre alt war und zu dem Körper einer Vierzehnjährigen mit den weiblichen Formen einer Zwanzigjährigen gehörte und das im selben Augenblick, als es die Schwelle überschritt, in den kahlen, schlecht beleuchteten und schlecht geheizten Raum mit seinem strengen Ablauf protestantischer Grundschulbildung einen feuchten Hauch von des Frühlings trunken machender Verderbnis hereinbrachte; eine heidnische triumphale Anbetung der höchsten, ersten Gebär-Mutter. [William Faulkner, Das Dorf (dtsch. von Helmut M. Braem & Elisabeth Kaiser, 1960), S. 172/173. Siehe auch >>>> dort.] albannikolaiherbst - Mittwoch, 1. Juli 2009, 16:00- Rubrik: KULTURTHEORIEderGESCHLECHTER
„Eine Semiramis heiratet man nicht;man begeht nur irgendeine Art Selbstmord für sie.“
[Margaret Mallison bei Faulkner, Die Stadt.] albannikolaiherbst - Dienstag, 7. Juli 2009, 21:43- Rubrik: Zitate
Pop ist die Ideologie des Kapitalismus.Mit Michael Jacksons Tod >>>>> zertanzt sie den Rest, den er der Menschheit noch ließ: Trauer. Die schlägt nun besonders Rendite heraus. albannikolaiherbst - Dienstag, 7. Juli 2009, 17:28- Rubrik: Paralipomena
La 2ième partie du chapitre 51. Pruniers Roman de Manhatten.albannikolaiherbst - Dienstag, 7. Juli 2009, 10:09- Rubrik: FORTSETZUNGSROMAN
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Michael Jackson und kein Ende jemals wieder.Man muß es s o sehen: Um sein Comeback zu erreichen, ist er auf den Punkt gestorben. Die Vermarktungs-Totalität, rasendster Wille des Pops, hat vor dem Grenzpalast des Todes nicht nur seine Panzertrupps auffahren lassen, die dessen Pforten zerschossen, sondern erste Truppen dringen schon, jetzt gefolgt von den Millionen Söldnern der Fans, die, ihre wütenden Trauergebisse im Anschlag, des Cerberus Kadaver zertrampeln, in den Hades hinab, um für die Ware das Jenseits zu erobern. Fürwahr: das läßt nun alle Hoffnung fahren. albannikolaiherbst - Dienstag, 7. Juli 2009, 08:02- Rubrik: Krieg
evas kostümeich sah wie der spießroutenindianer die frau als metapher vor sich her trieb,
ein paar mal um den marterpfahl während sie die äpfel mit einem messer schälte. und eines nachts, just als die rose von jericho über mein parkett wehte, da kam es mir in den sinn: kiefer aus zinn zer- gliedert die textur seriell, nun sitze ich hier und nehme maß, maria, (ma mata, mata hari) rechenschieber zählt die alveolen die ich aß. read An - Mittwoch, 8. Juli 2009, 12:10- Rubrik: Gedichte
Frauen. (William Faulkner ff).„Ich glaube nicht, daß du lange genug leben wirst, um jemals doppelt so alt wie eine Frau zu werden, egal, wie alt sie ist.“
der Trilogie wird, in „Die Stadt“. albannikolaiherbst - Donnerstag, 9. Juli 2009, 23:57- Rubrik: Zitate
Le Fin: Le Roman de Manhattan, traduit par Raymond Prunier, Chapitre 52.albannikolaiherbst - Freitag, 10. Juli 2009, 09:52- Rubrik: FORTSETZUNGSROMAN
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Frühlingstragik. Von Faulkner ff.Die Stadt, dtsch. von Elisabeth Schnack. [Es sind diese - menschlich - wahren Ist-Sätze, die sich so wenige heute mehr zu schreiben trauen. Die Sätze mögen nur bedingt stimmen; es nimmt aber ihrer Wahrheit nichts. Bedingt zu stimmen, kann im Gegenteil eine Notwendigkeit für Wahrheit sein; genau deshalb dürfen solche Sätze in einem Roman nie relativiert werden. Es braucht die Unbedingtheit der Aussage. Oder der Satz, und damit der ganze Roman, wird müßig: also müßig, daß man ihn liest: beide.] [Poetologie.] albannikolaiherbst - Sonntag, 12. Juli 2009, 21:43- Rubrik: Zitate
Niagara.>>> letzte Version, 2011, zwei Jahre später. einzelner Leiber für Leib was auf Lust hört naß schreit die Art will es tragen wie eine schwangere Frau die Füße ins Floß bohrt wimmelt ein Tausendes Hände das sich dem Himmel hinaufstreckt gegen den donnernden Fall [Streichungen in der Nacht des 16.7. - ist aber ein bißchen schade, weil >>>> Honorés "Ma mère" so völlig zu recht nicht von "Geilheit", sondern "Begierde" spricht. Das wiederum war überhaupt Anlaß für das Gedicht.] albannikolaiherbst - Dienstag, 14. Juli 2009, 16:52- Rubrik: Gedichte
Spermabäume in Berlin und Mariae Empfängnis.albannikolaiherbst - Dienstag, 14. Juli 2009, 16:29- Rubrik: FrauenundMaenner
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Die unsterbliche Liebe verlangt.Immer den Tod der Liebenden. Entweder d e r e n Ende oder ihres.
(DV). albannikolaiherbst - Dienstag, 14. Juli 2009, 15:07- Rubrik: Paralipomena
Puissance de la poésie« Voici l’histoire de Robert Saint-Rose, surnommé Zétwal. Nous sommes en 1974 et la Martinique va mal. Les affrontements politiques se durcissent avec, en première ligne, le Parti Progressiste Martiniquais d’Aimé Césaire, sévèrement réprimé par les autorités. Pour prouver à la face du monde la fierté de son peuple, Robert Saint-Rose a une idée simple: être le premier Antillais à marcher sur la lune. Aidé par sa famille et ses amis, il entreprend de construire une fusée. L’énergie nécessaire au décollage sera puisée dans la puissance poétique des textes d’Aimé Césaire, déclamés au moment du compte à rebours. Quelques jours après les premiers essais, Zétwal et sa fusée disparaissent mystérieusement. Personne ne les reverra plus.» (Télérama N°3104)
Cette histoire « vraie» peut faire sourire. Il est plus intéressant de la prendre au sérieux; quantité de mythes beaucoup plus invraisemblables ont alimenté la fondation de civilisations ou de religions; aujourd’hui quatorze juillet nous savons bien que la prise de la Bastille ne fut en réalité qu’une petite révolte dérisoire où le chef de la prison du roi perdit seul la vie: or, c’est notre événement fondateur; c’est LA date clef de notre pays. La révolte poétique de Zétwal pourrait bien un jour, après une période de latence classique dans l’assise de tous les mythes, devenir la légende fondatrice d’une nouvelle Martinique. Prunier - Dienstag, 14. Juli 2009, 10:20- Rubrik: UEBERSETZUNGEN
The Duchesseda kommt sie,
die hochgewachsene Schwarze, in einem kurzen schwarzen kleid, eng, doch um die schenkel schwingend. schlank und langbeinig wie eine Impala, sich wiegend ging sie dahin, schaute blumen an und postkarten, und als sie sich beugte, blitzte ein infraroter slip, rotes tuch im langen haar, high-heels aus salbeigrünen Riemen, oberhalb des knöchels schließend, elegante lange beine, fesseln wie zwei pistolenschüsse im dunkeln - und einem gesicht wie der alte Duke Ellington. dann ging sie rein zu Rogacki und kaufte einen Red Snapper gefangen im indischen ozean. findeiss - Mittwoch, 15. Juli 2009, 17:16- Rubrik:
Liebe ***,die Leser warten jetzt sicher darauf, daß ich mich zu Ihrer auch für mich völlig überraschenden Entscheidung äußere. Das will ich aber nicht tun, jedenfalls jetzt noch nicht. Ich bin nur platt und habe unterdessen wahrscheinlich zu gut gelernt, mit Trennungen zu leben.
Ihr ANH albannikolaiherbst - Mittwoch, 15. Juli 2009, 16:43- Rubrik: Arbeitsjournal
Wir haben zu töten verlernt.den Buhler aus der Schale zu brechen das Leben fährt rechts, oder links, in den Ländern der Demokratie streift das haftende Fleisch vom Rechen, der rächte stellvertretend die Terrarienkunde ein Grundrecht von Fröschen ermüdete Flatschen, die warten daß aus dem dröhnenden Schachtelchen ein fernes Geschwader der Panik als Futter zu ihnen hereinkippt. albannikolaiherbst - Donnerstag, 16. Juli 2009, 20:05- Rubrik: Gedichte
Wölfe. Zur Metaphorik.Erstaunlicherweise wird, >>>> greift man zum Wolf-als-Metapher, permanent ignoriert, daß das reale Sozialsystem dieser Tiere ein Matriarchat ist. Was also wird verschwiegen? Schon in den Märchen findet die Verstellung statt. Der Wolf ist nahezu immer das männliche Tier, als wäre nicht er grad das schwache. albannikolaiherbst - Donnerstag, 16. Juli 2009, 11:43- Rubrik: KULTURTHEORIEderGESCHLECHTER
ARGOHemingway, alias Argo, espion dilettante
Quel agent de renseignements plus improbable qu’Ernest Hemingway ? Et pourtant, il semble bien que le KGB l’ait recruté en 1941. Il l’avait été à sa propre demande par les services soviétiques ; ce qui signifie qu’il avait fait le premier pas en les rencontrant à La Havane et à Londres. Une offre de services qui lui valut de figurer sur la liste de leurs agents sous le nom de code de “Argo”. Les Soviétiques l’avaient enrolé à la veille de son voyage en Chine ; il y accompagnait sa femme, journaliste à Collier’s ; ils y rencontrèrent officiellement Tchang Kaï-chek et clandestinement Chou En-laï. Mais comme il ne fournit rien de concret ni de tangible sur le plan politique à ses agents traitants, il fut rayé des listes avant la fin des années 40. C’est ce qui ressort de Spies: The Rise and Fall of the KGB in America (Yales University Press). Dans ce document, qui vient de paraître sous la signature de John Earl Haynes, Harvey Klehr et Alexander Vassiliev, le romancier est noté comme “un espion dilettante”. Vassiliev, l’un des trois auteurs, est un ancien officier du KGB qui a eu accès aux archives des services de renseignement de l’époque stalinienne durant la brève période où elles ont été ouvertes, dans les années 90. Dilettante, ---->> Argo? Plutôt rassurant. Dommage que cela ne lui ait pas inspiré une nouvelle ou un roman. A moins qu’un inédit sorte également un jour d’autres archives… Auszug aus dem Blog von Pierre Assouline: "La République des lettres" 10 juillet 2009 Publié Histoire littéraire | 68 Commentaires | Lien permanent | Alerter Prunier - Freitag, 17. Juli 2009, 11:01- Rubrik: Korrespondenzen
SpurenAls das Meer sich
zurückzog von den Steinen nahm es mit sich nicht nur den Sand den gelben. Auch den Abdruck ihres Leibes der zuvor sich unter Seufzern dort eingrub nahm es hinweg. Auf den Spitzen der felsigen Steine wenn man genau hinschaut glitzert noch dunkel ihr Fleisch. Terpsichore - Samstag, 18. Juli 2009, 11:20- Rubrik: Tagebuch
Anmerkung zum weiteren Verfahren.Ich habe eben d a s da gelöscht: Magenfurz (Gast) antwortete am 2009/07/19 14:20: albannikolaiherbst - Sonntag, 19. Juli 2009, 14:23- Rubrik:
„Denn Frauen sind wunderbar.Sie schlendern vollkommen freundlich und gelassen über Tatsachen hinweg, um derentwillen sich die Männer seit Jahren die Schädel blutig geschlagen haben; woraufhin man entdeckt, daß die Tatsache nicht nur nicht wichtig war – sie war überhaupt nicht vorhanden.“
Gemeint, >>>> wiederum mit Recht, ist >>>> Margaret Mallison.] albannikolaiherbst - Sonntag, 19. Juli 2009, 11:24- Rubrik: Zitate
S e h r schöner Text von Buschheuer zum Twittern.albannikolaiherbst - Montag, 20. Juli 2009, 18:23- Rubrik: Links
„Käuflich bis in die Slipeinlage.“Schrieb ich gerade über jemanden aus dem Betrieb. Ich tu aber den Teufel, hier zu sagen, wen ich meine. Immerhin ist's ausnahmsweise mal kein Mann.
Korrespondenz - Dienstag, 21. Juli 2009, 10:03- Rubrik: DieKorrumpel
Privatisierung öffentlicher Seen. Brandenburg. Petition.Da die entsprechenden Rechtsgrundlagen zur Verhinderung der weiteren Privatisierung aber erst geschaffen werden müssen, ist zunächst eine Aussetzung der Verkäufe erforderlich. Mit dem Moratorium soll die weitere Privatisierung der Gewässer in den neuen Bundesländern vorläufig unterlassen werden. Ziel ist es, in dieser Zeit eine Gesetzesänderung bzw. eine Klarstellung der Rechtslage mit dem Ziel vorzunehmen, dass Gewässer als Verwaltungsvermögen anzusehen sind und den Gemeinden, Städten, Kreisen oder Ländern als Eigentum kostenlos übertragen werden.Zur >>>> Zeichnung der Petition (Deutscher Bundestag).
albannikolaiherbst - Mittwoch, 22. Juli 2009, 09:06- Rubrik: evolution
Die Brüste der Béart (1). Erster Auszug aus dem Entwurf.ach! daß uns kindlose Frauen zu Müttern werden, Madonnen, sie zu besteigen, ohne zu können noch sie zu fassen, wenn wir sie fassen. Ich lobe das Messer! Da war ich zwanzig: gelobte, Verlobte, Idolatrie - etwas muß sein an den Brüsten, das nicht Organ ist, kein Zufluß durch Drüsen, ferne der hoflosen Knospe, Formgewebe, das Männer, die Mann sind, so nährt. Ikone, heilig vor Erde, die niemand schmeckt, bevor sie beschmutzt ist, eingeknetet in Erde, die wir im Schweiß eines ständigen Wegsehns bestellen und warten auf Frucht. Plötzlich erscheint sie, Ersehnte, wie gar nicht erwartet. Hoher Mittag ist es noch nachts, schon im Abend. Ein Schilf ist das Rauschen des Lüfters, wie um den Bug eines Schiffs Meer geht - sirenig, und nirgends ein Wachs für die Ohrn; Illusion pur aus Licht und aus Bits, ins Ganglion der Hände zu fühlen gelegt, d a das Fleisch, hier die spitzen erhärteten Rosen, zusammengefaltet, immer noch jung, junggefrorene Rosen öffnen sich zu keinem Kelchblatt, sind Kelch aber doch; er suppt in die Küche der Armen und auf den Luxus tropft er jenes Versprechen der Kelche, das bittet: Spuck in die Milch! und uns ins wimmelnde Tier zurücktunkt, als du, Béart, es trinkst. (...) [ >>>> Die Brüste der Béart (2)] albannikolaiherbst - Freitag, 24. Juli 2009, 10:08- Rubrik: Gedichte
Die Brüste der Béart (2). Nächster Auszug aus dem Entwurf.Oh Berührung ohne Fleisch, Inkarnation ist das Fleisch: Rück-Auferstehung in Schlamm, daß wir drin wühlen - Tausende macht sie begehren, immer dieselbe, die sein kann, weil sie nie ist: Ich sah sie bei Penny, Marlboro Light Coca Cola Tampons, sie schritt, beschaute die Regale, eine griechische Göttin, allein der Kinderwagen störte, durch mein Gesicht. Ich sah sie in der Bar, sie strahlte vor Dummheit und Kauflust. Ich sah sie hinterm Schalter der Bank, besonnt von der Nacht. Ich sah sie am Pariser Platz Baustellen fotografieren; topless lag sie am Ufer der Spree, die wie sie ganz Idee war (Ich rede, ein für alle Male, nicht von der Liebe. Ich rede von Orpheus, Béart): der Fluß wie die Regnitz, Nil in der Donau von Linz, das Krokodil und der Tiger; wir hinter Gittern, durch die uns Helena ansieht: annunziata, wir und die Stäbe zwischen dem Engel und ihr - Ich sah sie Ticketts kontrollieren, sah im Konzert ihren Körper, die Augen geschlossen, lauschen; auf ihrem Kleid lag die Hand; auf der Hand eine andere, männliche, Venen wie Vipern, wenn sie sich lieben, in Knäueln, die beißen; - sah sie sich bücken, als ihrer Ferse das Nylon riß; momentlang, als sie sich bückte, der Schimmer von Fleisch zwischen Gummi und String, ihr Finger strich an der Masche; sah sie zu Hunderten, Eine, in jeder Haut und Ethnie, sah dich in alleden meinen, Béart, mir verlorenen Frauen, die dich verloren, denn hundertköpfig has your house many mansions, die du hingehst, uns vorzubereiten. Über den Duft deines Nackens schreitet uns die Zeit ab unter dem Landvermesser, der mit dem Zirkel einsticht; die Mannvermesserin probte das Gen wie den Wein, den sie in der rasant ausgeworfenen Netzhaut kaute: das war bei Hertie; testosteronale Lage und Traube; zog schon das Netz wieder ein, legte die Beute aufs Band und bezahlte Marlboro Light, Coca Cola, die Tampons - [>>>> Die Brüste der Béart (3) Die Brüste der Béart (1) <<<< ] albannikolaiherbst - Sonntag, 26. Juli 2009, 10:33- Rubrik: Gedichte
Fundstück aus dem Jahr 1953>beatrice hat auf der reise und in locarno immer den roten fastnachtsfez getragen, den ich im vergangenen jahre bei mutter aus der mottenkiste mitgenommen hatte. er steht ihr (ohne die troddel) ausgezeichnet. als wir in pforzheim übernachteten, in einem guten hotel (billige gibt es da nicht, alles kaputt), meinte der oberkellner, mit einem blick auf beatrice, er kenne sich mit fremden gästen aus, er habe nämlich lange in shepherds hotel in kairo gearbeitet; allerdings käme ihm das arabisch der dame etwas fremd vor. ich beruhigte ihn: es sei ein wüstendialekt. mein verleger hatte seine helle freude an der sache. anderntags wurden wir aber bleich, als die rechnung kam: 50 mark für die aegypterin und ihren cicisbeo... in zürich war die kopfbedeckung auch gegenstand vieler aufmerksamkeit, zumal beatrice, da ein scharfer wind ging, einen weißen schal darübergeworfen hatte.<
Wenn da mal nicht vom Straßenrand ---- > Verbeen gewinkt hat... Snopes - Sonntag, 26. Juli 2009, 10:10- Rubrik: Tagebuch
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...albannikolaiherbst - Sonntag, 26. Juli 2009, 09:09- Rubrik: Arbeitsjournal
findeiss' Eyes Wide Shut.albannikolaiherbst - Samstag, 25. Juli 2009, 23:59- Rubrik:
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