paulfranke (Gast) meinte am 2005/10/10 16:30:
"Wortspiel" ... "Pointe"
;-)Tja, wer verrät schon gerne seine Träume
von der möglichen letztendlichen Pointe
seines öffentlich verrätselten Lebens.
pf
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/1042070/#1045972
albannikolaiherbst antwortete am 2005/10/10 17:09:
Sie sprechen jetzt wirklich kryptisch.
Die letzt(endlich)e Pointe seines Lebens k an n niemand verraten, da keiner sie weiß. Selbst gäbe es,was ich glaube, für jede Handlung eines Menschen oder eines Tieres und überhaupt eines Geschöpfes einen notwendigen und hinreichenden Grund, wäre doch die Anzahl der Gründe derart unüberschaubar, daß kein Leben ausreichte, sie auch nur zu sichten. Genau dies stellt in uns ein Gefühl von Freiheit her, ganz unabhängig davon, ob es für sie einen Grund gibt oder nicht. Persönlich mache ich keinen Hehl daraus, der letzteren Meinung anzuhängen. Genau die objektive Unmöglichkeit von Freiheit bei doch zugleich ihrem subjektivem Empfinden schafft die Voraussetzung für das, was in der Kunst 'Tragik' genannt wird und nicht von ungefähr, betrachtet man sie, mit kathartischen Erlebnissen nicht selten rauschhaft verbunden ist: Wir erleben uns nämlich dann in Schmerzlust und Empathie als zurückgekehrt in den wirkenden Zusammenhang eines Ganzen. Notwendigerweise ist damit die Auslöschung des Individuierten verbunden. Erleben können wir das aber nur ü b e r s Individuierte: das heißt in der ständigen Spannung.Vielleicht ist jetzt etwas deutlicher geworden, was sich in dem eben n i c h t subjektiven Wortspiel des Beitrags verbirgt.
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/1042070/#1046119