Elsa (Gast) meinte am 2005/11/07 12:26:
Sehr gut,
der Aspekt, ich sehe wieder ein Stück klarer."weil es p r o f a n ist, n o c h profan"
Ich denke, Matrix hat den Anfang gemacht (kollektive Verheißung, Märchen).
Wenn man sich nicht nur die Filme anschaut, sondern im Netz auf der Suche danach ist:
Mehr Sekundäres als über irgendein literarisches Werk je geschrieben worden ist.
Es hat also begonnen.
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/1127107/#1128032
albannikolaiherbst antwortete am 2005/11/07 14:54:
Es hat also begonnen.
Ja.(Gegen The Matrix ist gewiß >>>> einiges einzuwenden, und das geschah >>>> hier ja auch schon - etwa der s t är k s t e Einwand: Cronenbergs eXISTENCe -, doch tatsächlich hat diese Trilogie es volksmythisch 'erreicht': also als Trivialmythos - dem freilich längst vielerlei vorausging. Einiges davon findet sich bei Philip K. Dick, anderes bei Gibson vor allem, auch bei Tad Williams. Nur die Hochliteratur und überhaupt die sog. E-Künste zieren sich noch, wobei sie gar nicht merken, daß sie sich damit das eigene Grab buddeln. Tatsächlich realisiert sich im Netz sehr vieles, was die fantastischen, aber auch romantischen HochKünste längst formuliert hatten. Insofern ist der Boden für eine große Mythologie längst bereitet, und zwar auch und gerade vermittels der Tradition. In dieses Tal schmiegt sich >>>> das ANDERSWELT-Projekt*.)
*) Das mit dem Realismus anhub (DIE VERWIRRUNG DES GEMÜTS, 1983) und über einen volksmythisch-märchenbetonten Elfenroman (ja, so kann man WOPERTINGER ODER DAS BLAU durchaus sehen) schließlich (mit THETIS. ANDERSWELT) an einen Roman Alfred Döblins anschloß und geradlinig in eine aus Realem und Fiktivem computierte Cyberwelt führte: in unsere Gegenwart.
http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/1127107/#1128679