In den Ardennnen. Argo. Anderswelt. (207).
Alles war von Menschen geleert, sie waren wohl holomorfer Natur gewesen und, dachte in der Schönhauser Cordes, von den bioniklen Kampfmaschinen beseitigt worden, möglicherweise um sicherzustellen, daß sich keine Rebellen unter ihnen oder a l s sie verstecken konnten. Deshalb gab es nur noch paar Kühe, einige herumpickende Hühner sowie einen großen schwarzen Hund an der Kette, der mein Näherkommen verbellte. Ich sah zu, daß ich ins Haus hineinkam, damit sein wütendes Geblaff die Bionicles nicht aufmerksam machte. Ich klopfte vorsichtig an und drückte erst, da sich niemand meldete, auf die Klinke. Was ich sah, als die Tür geöffnet war, kennt keinen Ausdruck: Momentlang war ich vor Schrecken ent/setzt.
Man hatte weder eine Inneneinrichtung, noch irgend ein Zimmer programmiert: alles starrte vor Weite, nicht einmal mehr Fenster und Wände waren drinnen zu erkennen, so daß ich, wäre ich durch die Tür weitergegangen, in etwas hineingeschritten wäre, das man ein ‚reines Nichts’ nennen muß. Ich stand vor einem nichtsichtbaren Boden, auch das Wort Raum trifft es nicht. Abrupt blieb ich im Türstück stehen; ich wußte sofort: nur einen Schritt weiter und drehe ich mich dann um, ich schwebte in diesem Nichts, und auch jener und deshalb kein Weg mehr heraus wäre noch erkennbar gewesen. Sicherheitshalber hielt ich mich mit der Linken am Türstock fest. Da den Eingang, wahrscheinlich gegen den Regen, ein kleiner Schieferbaldachin überdachte, kam ich mir dennoch einigermaßen verborgen vor. Ich drehte mich achtsam um und schaute in die Landschaft zurück, denn die leere Tiefe, die im Innern des Hauses wie eine durchschreitbare Wand stand, hatte etwas Schwindelerregendes.
Was sollte ich tun? Sicher, ich konnte den Hauseingang auch wieder verlassen, aber was wäre damit gewonnen gewesen? Wohin hätte ich mich wenden können? Weder wußte ich, wo die Illusion dieses ArdennenTerrains endete, noch, in welcher Richtung die Freunde zu suchen seien. Das einzige, was sich hoffen ließ, war, daß auch sie das Haus entdeckten und sich von ihm anlocken ließen. Es blieb nur zu warten, im Rücken die von den idyllisch sonnenbeschienenen äußeren Hauswänden gerahmte, innen jedoch schaurig unendliche Leere.
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Man hatte weder eine Inneneinrichtung, noch irgend ein Zimmer programmiert: alles starrte vor Weite, nicht einmal mehr Fenster und Wände waren drinnen zu erkennen, so daß ich, wäre ich durch die Tür weitergegangen, in etwas hineingeschritten wäre, das man ein ‚reines Nichts’ nennen muß. Ich stand vor einem nichtsichtbaren Boden, auch das Wort Raum trifft es nicht. Abrupt blieb ich im Türstück stehen; ich wußte sofort: nur einen Schritt weiter und drehe ich mich dann um, ich schwebte in diesem Nichts, und auch jener und deshalb kein Weg mehr heraus wäre noch erkennbar gewesen. Sicherheitshalber hielt ich mich mit der Linken am Türstock fest. Da den Eingang, wahrscheinlich gegen den Regen, ein kleiner Schieferbaldachin überdachte, kam ich mir dennoch einigermaßen verborgen vor. Ich drehte mich achtsam um und schaute in die Landschaft zurück, denn die leere Tiefe, die im Innern des Hauses wie eine durchschreitbare Wand stand, hatte etwas Schwindelerregendes.
Was sollte ich tun? Sicher, ich konnte den Hauseingang auch wieder verlassen, aber was wäre damit gewonnen gewesen? Wohin hätte ich mich wenden können? Weder wußte ich, wo die Illusion dieses ArdennenTerrains endete, noch, in welcher Richtung die Freunde zu suchen seien. Das einzige, was sich hoffen ließ, war, daß auch sie das Haus entdeckten und sich von ihm anlocken ließen. Es blieb nur zu warten, im Rücken die von den idyllisch sonnenbeschienenen äußeren Hauswänden gerahmte, innen jedoch schaurig unendliche Leere.
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albannikolaiherbst - Samstag, 18. Februar 2006, 17:09- Rubrik: ARGO-ANDERSWELT
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