Alban Nikolai Herbst / Alexander v. Ribbentrop

e   Marlboro. Prosastücke, Postskriptum Hannover 1981   Die Verwirrung des Gemüts. Roman, List München 1983    Die blutige Trauer des Buchhalters Michael Dolfinger. Lamento/Roman, Herodot Göttingen 1986; Ausgabe Zweiter Hand: Dielmann 2000   Die Orgelpfeifen von Flandern, Novelle, Dielmann Frankfurtmain 1993, dtv München 2001   Wolpertinger oder Das Blau. Roman, Dielmann Frankfurtmain 1993, dtv München 2000   Eine Sizilische Reise, Fantastischer Bericht, Diemann Frankfurtmain 1995, dtv München 1997   Der Arndt-Komplex. Novellen, Rowohlt Reinbek b. Hamburg 1997   Thetis. Anderswelt. Fantastischer Roman, Rowohlt Reinbek b. Hamburg 1998 (Erster Band der Anderswelt-Trilogie)   In New York. Manhattan Roman, Schöffling Frankfurtmain 2000   Buenos Aires. Anderswelt. Kybernetischer Roman, Berlin Verlag Berlin 2001 (Zweiter Band der Anderswelt-Trilogie)   Inzest oder Die Entstehung der Welt. Der Anfang eines Romanes in Briefen, zus. mit Barbara Bongartz, Schreibheft Essen 2002   Meere. Roman, Marebuch Hamburg 2003 (Bis Okt. 2017 verboten)   Die Illusion ist das Fleisch auf den Dingen. Poetische Features, Elfenbein Berlin 2004   Die Niedertracht der Musik. Dreizehn Erzählungen, tisch7 Köln 2005   Dem Nahsten Orient/Très Proche Orient. Liebesgedichte, deutsch und französisch, Dielmann Frankfurtmain 2007    Meere. Roman, Letzte Fassung. Gesamtabdruck bei Volltext, Wien 2007.

Meere. Roman, „Persische Fassung“, Dielmann Frankfurtmain 2007    Aeolia.Gesang. Gedichtzyklus, mit den Stromboli-Bildern von Harald R. Gratz. Limitierte Auflage ohne ISBN, Galerie Jesse Bielefeld 2008   Kybernetischer Realismus. Heidelberger Vorlesungen, Manutius Heidelberg 2008   Der Engel Ordnungen. Gedichte. Dielmann Frankfurtmain 2009   Selzers Singen. Phantastische Geschichten, Kulturmaschinen Berlin 2010   Azreds Buch. Geschichten und Fiktionen, Kulturmaschinen Berlin 2010   Das bleibende Thier. Bamberger Elegien, Elfenbein Verlag Berlin 2011   Die Fenster von Sainte Chapelle. Reiseerzählung, Kulturmaschinen Berlin 2011   Kleine Theorie des Literarischen Bloggens. ETKBooks Bern 2011   Schöne Literatur muß grausam sein. Aufsätze und Reden I, Kulturmaschinen Berlin 2012   Isabella Maria Vergana. Erzählung. Verlag Die Dschungel in der Kindle-Edition Berlin 2013   Der Gräfenberg-Club. Sonderausgabe. Literaturquickie Hamburg 2013   Argo.Anderswelt. Epischer Roman, Elfenbein Berlin 2013 (Dritter Band der Anderswelt-Trilogie)   James Joyce: Giacomo Joyce. Mit den Übertragungen von Helmut Schulze und Alban Nikolai Herbst, etkBooks Bern 2013    Alban Nikolai Herbst: Traumschiff. Roman. mare 2015.   Meere. Roman, Marebuch Hamburg 2003 (Seit Okt. 2017 wieder frei)
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31 Gedichte

HölderLine (Gast) meinte am 2009/05/11 12:07:
Ich wollte hier
eigentlich nichts mehr schreiben, aber dieses Gedicht, ist echt der Hammer, um auch mal einfach was lobendes zu sagen. 
Lober (Gast) antwortete am 2009/05/11 12:15:
Das Gute ist, wenn man lobt ist man immer fein raus, man braucht nie sagen, warum man dieses beknackte Gedicht gut findet, man findet es einfach gut und gut iss 
Der Lober (Gast) antwortete am 2009/05/11 12:17:
Hölderdingen, es sind übrigens zwei Gedichte 
diadorim antwortete am 2009/05/11 12:28:
"Missbehagen wegen Lob, Textwidrigkeit von Lob, Sozialterrorismus mit Lob, Aggressivität und Destruktivität von Lob. Lob ist schlecht. Es installiert ein Gefälle, eine Nähe, eine Anmaßung; und stellt auf ganz unerfreuliche Art in Frage, dass das Gelobte eben zu loben ist, weil es geglückt ist. (...), aber noch schlimmer ist es, wenn man versehentlich selber derjenige ist, der ein Lob äußert. Scham, weil man spürt, das gehört sich nicht, die ganze Kaputtheit des Lobens wütet dann in einem. Man hat sich an das Gelobte einfach drangeschmissen, anstatt die Freude des geglückten aufzunehmen und in Gedanken umzusetzen, warum genau die geglückte Sache einem so geglückt vorkommt. (...) Keine schönere Art von Zustimmung zur eigenen Bemühung und den Resultaten gibt es, als die Ablehnung durch die, die man selber für totale Deppen hält. Die auch deshalb so blöd sind, weil sie so viel Angst haben, selber abgelehnt zu werden." Goetz, Klage, S. 87.

m kommt aus dem bad, noch nass, fragt, der goetz ist gut, oder?

heinrich kirchhoff, sammler, er wisse genau, was kunst sei und was scheissdreck. 
Lober (Gast) antwortete am 2009/05/11 12:31:
da gibt es viel bessere...viel viel bessere, Pamuk, Kertesz, Esterhazy, dagegen ist der Goertz ein Witz 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/11 13:31:
repliktion, was ist das ?
nö - also gegen ne beobachterrolle hab ich nix - auch nichts gegen doppelgänger
oder imitatoren o.ä.
aber gegen eine trennung von u- und e-kunst hab ich schon was.
ich führe meine argumentation nicht gründlich aus - ich gehe davon aus, dass sich
hier in der dschungel eigentlich menschen mit sehr gut ausgebildetetn intellekten
tummeln -nun der eine ist halt vielleicht ein typ introvertiert, der andere vielleicht
ein typ extrovertiert - ich isoliere hiermit noch schnell zwei punkte.
hölderLine vermisst eine ebene des fragens - ich auch.
herr herbst unterstellt unterworfensein dem pop.
insofern er das tut, so sollte er konsequent sein und den menschen generell als
etwas kulturellem unterworfen seiendes auffassen - dem würde ich dann ernsthaft widersprechen weil der mensch eben auch teil eines kulturellen ist
und somit allenfalls als einer diesem unterworfenen selbst wiederum unterwirft.
kultur ist dann aber stets unterhaltung und dramen spielten sich in einer abseits
von kunst verlaufenden realität ab es sei denn man erklärte alles zu kunst.
so ginge ich das an das palaver ob und wie pop und e. 
albannikolaiherbst antwortete am 2009/05/11 13:39:
@diadorim. Das Loben. Von Nietzsche.
Hier ist Einer, dem du anmerkst, dass er dich loben will: du beißt die Lippen zusammen, das Herz wird geschnürt: ach, daß der Kelch vorüberginge! Aber er geht nicht, er kommt! Trinken wir also die süße Unverschämtheit des Lobredners, überwinden wir den Ekel und die tiefe Verachtung für den Kern seines Lobes, ziehen wir die Falten der dankbaren Freude über’s Gesicht! — er hat uns ja wohltun wollen! Und jetzt, nachdem es geschehen, wissen wir, daß er sich sehr erhaben fühlt, er hat einen Sieg über uns errungen, — ja! und auch über sich selber, der Hund! — denn es wurde ihm nicht leicht, sich dies Lob abzuringen.
Morgenröte, 273.

Im Lobe ist mehr Zudringlichkeit als im Tadel.
Jenseits von Gut und Böse, 172.
 
HölderLine (Gast) antwortete am 2009/05/11 13:58:
Gut, dann
sind es zwei Gedichte, ja in der Tat, jetzt seh ichs auch, dann hab ich sogar zwei Gedichte gelobt für heute. Wenn ich es begründet hätte, dann wäre es wieder eine Kritik geworden, aber gut.
Aber ich habe darüber, Diadorim, auch gerade nachgedacht. Ich frage mich, warum Lob so schwer, manchmal, zu ertragen ist, und habe eine Theorie dazu, naja Nietzsche hat es ja schon angedeutet. Also einfach nur ein Lob ohne wenn und aber das scheint heute in der Tat sehr selten zu geschehen, Es wirkt wirklich noch stärker übergriffig als eine ätzende Kritik, weil eine Kritik immer ein Gegenstand vorraussetzt, ihm also durchaus Existenz zubilligt, während ein Lob eigentlich sagt: dich, gelobter gegenstand, dich gibt'S garnicht, du bist ein Fürstand, ja, naja das wäre so dazugefragt.
Aber eigentlich kann man auch nicht sagen: Man müsste wieder mehr loben heutzutage, wo alles immer nur zu Tode analysiert wird. Aber stimmt das wiederum so? Wo ja auch viel auf einem unasugesprochenen Einverständnis beruht, also auf eine Fürständigkeit, die garnicht besonders installiert wurde, sondern einfach nur so da ist. 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/11 14:07:
noch kurz dazu
mn kann auch über lob binden, also jemanden an sich binden - bishin zu einer möglichen vereinnahmung des gelobten - je nach dem wie abhängig ein gelobter
sich von einem loben sich machen muss.
das lob kann zum beispiel ein köder sein - etwas was ausgeworfen wäre, um z.b.
einen selbstunsicheren menschen gleichermassen zu stärken und dessen potential
aber auszunutzen.
ein zuckerbrot und peitsche modell wäre so etwas in reinkultur - anspornen und loben als schizophrene vorgängiglkeit einer konditionierung innerhalb einer hierarchischen strukturalität.
es soll aber auch ein reines ungetrübtes loben geben, welches sich eigentlich nur freut.
insofern reinheit eines lobens nicht möglich ist, ziehe ich kritik vor.
kritik alledings, die absolut nichts von dem verstehen könnte, was sie eigentlich kritisiert, halte ich für sinnlos.
deshalb bin ich generell für erörterungen, wo kritik und lob erstmal keine rolle
spielen weil innerhalb von erörterungen generell ein erkenntnisgewinn angesteuert wäre.
an politischem käme man dabei aber nicht vorbei. 
diadorim antwortete am 2009/05/11 14:14:
man will aus den richtigen gründen von den richtigen leuten gelobt werden. wobei nicht immer klar ist, wer was in welcher reihenfolge dabei erschafft.

ich hab mal lange über ein lob nachgedacht, das mich nach einem ziemlich verunglückten abend als sms erreichte. das ging mit keinem wort auf den abend zuvor ein, sondern lobte ganz unvermittelt nochmal mein buch.
ich habe mich sehr über dieses lob gefreut, weil es ja von einem mir richtig erscheinenden leut kam, aber ich habe es auch irgendwie als freikauf empfunden von einer ziemlich bescheuerten argumentezerstreuung am abend davor und als einen freikauf davon, sich mir irgendwie gegenüber mal einfach nur als nett zu erweisen. kurz und gut, ich fing an dieses loben als eine strategie zu empfinden, mit der man sich leute vom hals halten will. das wort 'wegloben' kommt ja vielleicht auch nicht von ungefähr. ich fühlte mich weggelobt. auch das ist dem loben möglich. 
Hölderline (Gast) antwortete am 2009/05/11 14:16:
@ja ppa
wohl wahr, also ich fand das Gedicht gut oder die beiden von mir aus, weil es oben tatsächlich mit einer einfachen Frage begann, über anderes wollte ich mir ja auch noch gar keine Gedanken machen, Tatsächlich hatte mich das schon beinahe unkritisch vereinnahmt, aber egal, wahrscheinlich gab es hier schon Gedichte mit Fragen drin, die mir garnicht aufgefallen waren 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/11 14:35:
sehe ich nirgendwo widerpsüchliches grad
also worauf das hinausläuft- diadorim, herbst, hölderline - es geht ja in erster linie
darum worauf ein jeweiliger küntler zielt.
erst wenn ich das weiss, kann ich eigentlich erst kritisieren - oder aber ich kritisiere an einzelnen gedankenzügen.
also diskussionen um alles oder nichts finde ich irgendwie langweilig.
desweiteren sollte schon eine vertrauensbasis da sein was ein loben anbetrifft.
ich werde mich was hüten irgendwo ein lob auszusprechen wo eigentlich kritik
wäre - also sowas finde ich verlogen.
cih selber richte mich wenn ich mal was künstlerisches mach an grundkriterien hinsichtlich einer konstruktion aus und ich schliesse ab, wenn jene erfüllt wären - so komm ich dann zu meinen erfolgserlebnissen und bin unabhängig von einem loben.
kritik daran dann üben, hiesse diese grundkriterien zu kennen und das hiesse,
ich hätte sie ersteinmal kenntlich gemacht.
ansonsten wäre eine kritik ein reines geschmacksurteil - aber das beträfe wohl eher die musik.
( deshalb wehre ich mich dagegen von pop oder e kategorisch zu reden oder
innerhalb von e oder u von einer homogenität )
ich brauchte ja schon jetzt ne zeit um die unterschiede von literatur und musik
mal so langsam zu erahnen.
aber vielleicht sind sie alle ja schon weiter und können anhand von literatennamen die tatsächlichen unterschiede einer jeweils vorhandenen literatur
im detail belegen.
das müssen sie wissen. 
HölderLine (Gast) antwortete am 2009/05/11 14:51:
@ja,
man kann auch weggelobt werden, das stimmt. hab ich auch schon paar mal erlebt.
ppa, ich glaube einerseits, das das wirklich eine gute Frage ist, wie Litratur sich eigentlich zu Musik verhält. Also heute, wo ich immer sagen kann: Wen ich Musik hörene will, hör ich Musik. Ich selbst, das ist wirklich nur so meine Meinung, bin immer mißtrauisch, wenn geschriebenes Wort zu stark also klanglich musikalisch aufgeladen ist, weil ich dann immer denke, wenn es "gut geschrieben" ist, klanglich, dann möchte es sich auf ein Gewährenlassen von sehr archaisch strukturierten Klang-Reizmustern berufen und irgendwann redet man dann über "geile Mucke" zum Beispiel in der sprache, aber nicht mehr über Gedanken. Und bei manchen guten Autoren, zum Beispiel bei Musil, hab ihn jetzt gerade nicht hier, da ist es dann ein Balanceakt sicher, der aber den Leser dann zwingt zu balancieren, das heißt er muss sich aufs balancieren deraertig konzentrieren, dass er nicht mehr hört, was eigentlich gesagt wird.
Man könnte denken, das wär dann so eine chinesische Form der Weltzuneigung, die halboffene Grenzdurchlässe, also sinnporöses schafft, aber die Porsitäten, sind mir oft nur wieder "verdächtig" manchmal, weil ich mir dann sage: Hm...soll ich jetzt was dazuaddieren, oder will der autor so schreiben, dass er hinterher sagen kann, ätsch, falsch verstanden, so hab ichs ja garnicht gesagt, sondern so und so. 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/11 15:18:
ja sorry allseits
also war mir anfang nicht so klar dass das in eine richtung erörterung des begriffes
lob ging ...
aber das wäre halt vielleicht so der punkt - dass mein vielleicht systematisieren wollendes ich von dem thread bislang schon leicht überfordert ist - ich bestellte mir letztens zwei bücher über die liebe von kristeva und von luhmann - nun das wäre mir schon irgendwie als laien etwas zu breitformatig - ich las noch nicht mal rein.
hm - schwierig für mich festzustellen welches format eigentlich meinem dilettantismus angemmessen zu sein scheint.
vielleicht berührt das ihr letztes post auch hölderline, dass es manchmal fragen gibt
die man irgendwie schon ganz gerne mal irgendwie systematisiert haben sollte um
auch wirklich weiterkommen zu können - hm versteh ich sie jetzt richtig ? 
HölderLine (Gast) antwortete am 2009/05/11 15:29:
Ja,
in der Tat, ppa, ich wollte so ein paar Musilsätze posten, sich schwerer verstehen lassen, aber dafür musikalisch sind, bin aber wieder jenseits aller Regale gerade, deshalb vielleicht später oder vielleicht kann Diadorim ja mal kurz, wenn sie ihn zur Hand hat.

Aber beim Lob zu bleiben: Ich finde, man sollte wieder mehr zu loben versuchen, das meine ich jetzt ganz unironisch oder mit sonst welchen hintergedanken. Also vor allem deshalb, damit das Lob wieder normaler wird und sich dadurch automatisch von dem Verdacht befreit...

Obwohl... das jetzt sicher Blödsinn war, ich weiß es auch nicht. 
HölderLine (Gast) antwortete am 2009/05/11 15:32:
Auf jeden Fall, ppa
müsste das wohl auch formale Kanalgänge haben, die übersichtlicher sind, das stimmt wohl. 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/11 15:37:
ne freundin von mir macht gelegentlich
knastarbeit - da gibt es gruppendynamisch ein setting, was einen der knackis
in die mitte eines kreises setzt und alle drumherum dürfen sagen, was sie an dem in der mitte gut finden - also was sie an demjenigen zu loben haben.
sowas muss man heutzutage wohl regelrecht setten.
oder ein lachen trainieren - sowas gibts ja auch.
naja so weit isses hier in der dschungel soweit ich das sehe noch nicht -
also positives feedbacking - könnte öfters passieren - aber geht wohl auch nur
wenn man ein wenig sachlicher diskutiert und dann meinetwegen einzelne formulierungen lobt - trotz man womöglich inhaltlich dissentiert ( das halte ich in
letzter konsequenz für das schwierigste ) 
diadorim antwortete am 2009/05/11 15:39:
ja, ich denke, die vertrauensbasis ist dabei entscheidend, sprich, ich muss wissen, aus welchen gründen gelobt wird, und das kann ich aber nur wissen, wenn ich eine vorstellung habe, was das für ein mensch ist, der lobt und aus welchen gründen.

an der uni lobte mich meine arbeitgeberin immer dann, wenn sie mir einen riesen packen arbeit zumuten wollte, unmittelbar danach. also, eben, ja, ein strategiefreies lob, was sich darin äußert, dass man eben nichts will, außer loben und "die Freude des Geglückten" aufnehmen, und keinen sieg mit dem lob über jemanden erringen wollen, ja, darum müsste es gehen. auf so ein lob ist man sehr angewiesen. im grunde basiert darauf auch etwas, das liebe mit begründet. 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/11 16:00:
diadorim
als ich muss da schon mal etwas genauer oder eindeutiger werden in zukunft.
also das problem mit zuordenbarkeit sah ich letztens ja ziemlich deutlich.
aber sehen sie, manchmal gehts von thema zu thema in threads und sprach ich ein kompliment aus so blieb das für jemanden dann schwerlich irgendwie fixierbar oder verwertbar.
mein kompliment an sie richtung stardom - ja sie wollen ja kein star sein - das weiss ich doch oder bilde mir das halt ein, sie schrieben ja dahin gehend etwas - naja es war überzogen aus einer hektik heraus und das bild mit dem stall und den pferdchen - also ich mag sone eigentumsverorteten bildchen nicht - und auf sowas reagiere ich patzig bis aggressiv.
ich denke ich bin am liebsten unter souveränen menschen und nicht unter unters.
ich denke auch eher man muss sie in dem tagebuch aufsuchen wollte man ihnen ernsthaft zusprechen - aber das liegt halt an dem noch schwelenden u - und e- konflikt welchen wir aber bislnag halt noch keineswegs irgendwie entschärften.
ich meine herbst hat da keinen leichten stand innerhalb seines konzeptes hier
vor allem was seine mitschreiber anbetrifft.
und dass sie da irgendwie am kämpfen sind gegenüber herbsts dominanz ja
das verstehe ich nur allzu gut.
also wenn sie das nicht irgendwie freundschaftlich im real privaten regeln dann
wüsste ich auch nicht wie da vertrauen entstehen sollte.
aber sie kamen mit dem dissens hier an und ich verstand das damals und ich hätte ihnen sicherlich eine ganz eigene rubrik hier gewünscht - ich weiss nicht,
wieso sie so etwas nicht haben, echt. 
HölderLine (Gast) antwortete am 2009/05/11 16:08:
@ppa Luhmann
gehört für mich zu den Autoren, die ich sowieso immer schon öfter stehenlasse inzwischen als herausnehme. Der Grund hierfür ist die Nichtsystematik Luhmanns, ppa, und man kann da mit ihm auch ne Menge Zeit verlieren bevor man das merkt, nur nebenbei. Hat bei mir aber auch ne ganze Weile gedauert. Aber bis es dahin kam, war es was wert, auf jeden Fall. Entscheidend ist ja letztlich das Unterwegssein, und dafür ist er auch gut. 
diadorim antwortete am 2009/05/11 16:11:
warum ich das nicht hab, eine eigene rubrik hier? vielleicht will ich das gar nicht, weil ich mich dann schrecklich langweilen würde mit mir allein. vielleicht bin ich ja genau darum hier, um mich nicht immer mit mir zu langweilen?

statler und waldorf, ppa und hölderlinie, hmhm, unglaublich schnell sind sie, so schnell, ja, wirklich schnell. 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/11 16:38:
na gut diadorim
dann sprach ich wohl von meiner ganz eigenen freiheitsliebe und lieferte sogesehen
eine projektion ab naja als nick und kommentator hab ich persönlich damit keine probleme sonst würde ich auch nicht posten, klar.
und hätte ich ernsthaft was vorzustellen so machte ich dann tatsächlich ein eigenes blog wo es mir überlassen wäre zu entscheiden wie lange ein thema auf der hauptseite zu verweilen hätte.
das hätte dann aber ganz deutlich politische gründe und keine rein künstlerischen mehr insofern sich da was nicht berührte.
naja lange her dass ich luhmann in den fingern hatte - ein buch über zwecke und einer damit verbundenen möglichen problematik - anvisiert wohl terrorismus aber auch damit sicherlich staatsterrorismus - letztlich halt das thema macht.
ich halte aber luhmann für einen völlig redlichen menschen aber halt keinen der
motivieren kann - also motivieren läuft ja wohl kaum ohne eine gewisse einseitigkeit ...
hab heut nen ungünstigen tag - geh wohl mal lieber auf distanz jetzt 
Reh Volution meinte am 2009/05/11 23:07:
jetzt
jähtet zuzzelnd der gärtner
an mutter erdes titten
den zukunftstraum
jetzt
fetzt der alte kerl
im schweiße seines angesichtststs
den blick
im auge
jetzend 
sumuze meinte am 2009/05/12 00:17:
Es ist durchaus möglich,
Gedichte wie diese hier mit benannten (und daher diskutierbaren) Gründen zu beurteilen.

1. Beide sind der oberflächlichen Aussage nach banal. Das Erste variiert das sattsam bekannte Jetzt-ist-im-nächsten-Moment-Vorhin-und-war-einmal-ein-Jetzt sowie seine verschiedenen Variationen, das Zweite reitet auf dem dem Hülle-Inhalt-Schema herum (in der Larve scheint auf der Schmetterling und vice versa).

2. Eine Melodie (dem Lesen durch die Worte/Silben/Laute induziert) ist in beiden Gedichten kaum festzustellen.

3. Es gibt keine erkennbare formale Struktur, weder dem Reim noch der Silbenfolge nach.

4. Die an einen Text sich immer anhaftenden Konnotationen sind dem subjektiven Belieben des Lesers überlassen. Es wird nicht auf allgemeine Bilder/Bedeutungen rekurriert.

5. Sprachgesti (Umgangssprache wie im 'genau genommen' oder dem 'aber auch', gehobenes Niveau wie eher sonst angedeutet) werden ohne erkennbaren Sinn beliebig durchmischt.

6. Das an Moritaten angelehnte 'Antworten' oder 'Resümmieren' in der Endzeile wirkt altertümlich, ohne daß es im Kontext der Gedichte eine besondere Aufgabe hätte oder eine überraschende Wendung beinhaltete.


Diese Punkte schmälern natürlich nicht das subjektive Behagen an solchen Texten, welches sich jedoch eben seiner Subjektivität wegen jeder objektivierenden Betrachtung entzieht. 
Menantes (Gast) antwortete am 2009/05/12 00:30:
Es ist mehr als möglich,
daß ich mit allen 6 Punkten sumuzes mich einverstanden erkläre. Schlußfolgerung 1: findeiss hat hier – dem Titel zum Trotz – keine Gedichte, sondern Epigramme vorgelegt. Im ersten Fall scheint die Pointe tragfähiger zu sein als im zweiten.
Schlußfolgerung 2: Noch besser hätte mir Ihr, sumuze, Vorstoß, der zerebralen Onanie hier etwas entgegen zu setzen, gefallen, wenn Sie ein gräßliches Wort vermieden hätten: "beinhalten". –– Davon bekomme ich Beinweh! 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/12 00:51:
also ich sag das jetzt mal für alle
hoffentlich ersichtlich - ich stehe seit ein paar tagen mit hölderline in privatem
mailkontakt. 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/12 01:02:
@ sumuze
also induziert.

ich denke es sieht folgendermassen aus es gibt keine logische konsquenz eines
extrapolierens und somit wäre einer männlichen konsequenz ein extrapolieren
desweiteren anheimgestellt.
darüber könnten sich antiquierte frauen binden.
( an unlogizität bzw. an pessimismus ) 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/12 01:30:
wurde ich doch
leztens als macho überführt - also weil ich meine kleine schwarze brust nicht
entblösste sondern einer allgemeinheit offenbarte indem ich in ein taxi stieg
welches eien schwarzhäutigen fahrer beeinhaltete.
alles geht weiter folxxs und womöglich bauf anderen plätzen -
ja ich bildete mir damals regelrecht
ein ich könne babaelsberg übernehmen sowewit sie hier über literatur räsonnieren.
hut ab - sumuze echt - wir kennen uns. 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/12 02:14:
sumuze echt
sie sind ja so ne nudel wie herbst auch - sie sollten eine paarbilung anstreben
übrigens ist der begriff paarbildung atomphysikalisch anschaubar oder in ihrem fall wohl anbetrachtbar.
weiss nicht wo da noch einspruchsmöglichkeiten auf anderer ebene stattfänden ausser womöglich mit migrationshintergrund.
tja companera. 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/12 02:48:
ich mag so was nicht
für mich hat jeder mensch was drauf. 
albannikolaiherbst antwortete am 2009/05/12 07:35:
@sumuze.
In diesem Fall teile ich Ihre Einschätzung und finde das auch überhaupt nicht schwer. Im Gegenteil hat mich der starke Zuspruch, den findeiss' beide Textchen hier erfahren haben, sogar bei HölderLine und ppa überrascht; ich wollte mich nur nicht dazu äußern; doch die herabsetzende Bemerkung ppa's ("Nudel") macht das jetzt nötig. Sehen Sie sie ppa bitte nach; er/sie ist verletzt, weil ich seine/ihre Heimat, den Pop, be"schmutze"; das läßt ihn/sie die Übersicht verlieren - bei sowas verrät man sich in den Gesten selbst. Die im Netz ja a u c h Wörter sind.
(Viele andere Arbeiten >>>> findeiss' schätze ich, sogar sehr. >>>> Hier aber tanzt das Banale im hinge-pop-ten Scheingedicht.) 
gemikse meinte am 2009/05/13 15:36:
32
sie vergaßen meine (ausgelöschte) miniatur:

traum vom ganzen kerl

gräser/
machen/
kerle/ 
Schneeflocke (Gast) meinte am 2009/05/13 16:39:
Ein Meisterstück,
Herr Findeiss 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/13 17:00:
schneeflocke -
genau - jetzt kann der ganze kram endlich gelöscht werden.
sollte er.
danke findeiss - ist mir ja auch ehct peinlich wie ich mich sumuze gegenüber im
ton vergriff.
und herbsts heimat angedudel wäre dann auch raus.
löschtaste - übernehmen sie ! 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/13 17:10:
herr herbst
sicherlich vergriff ich mich ihnen gegenüber auch im ton.

ich möchte mich hiermit bei sumuze und ihnen herr herbst dafür entschuldigen.

naja und für den eben verwendeten bgriff heimatgedudel gleich mit.

sorry also ich werd mein mütchen demnächst kühlen.

p. 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/13 17:29:
sollten sie dennoch kommentare einfügen, werden diese vom personal eingezogen und ohne entschädigung der verlöschung zugeführt. 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/13 17:32:
deutsche kontinuität
p. 
ppa (Gast) antwortete am 2009/05/13 17:36:
sorry aber ich muss das noch anfügen
entschädigung - also für einen entstandenen schaden belohnt zu werden -
also für einen zeitaufwand sozusagen als schadensfall - man schädigt sozusagen
zeit und bekommt was dafür.
so kohle oder so lob von geilen frauen womöglich. 

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